THEMA: Empfehlenswerte Routen
03 Jan 2005 18:12 #1299
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  • catweazlecat am 03 Jan 2005 18:12
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Hallo Zusammen

freue mich so ein tolles Forum zum Thema Namibia gefunden zu haben denn ich plane zur Zeit dort evtl. im September/Oktober 2005 Urlaub zu machen.

Bin allerdings absoluter Neuling was dieses Land angeht und im Moment etwas erschlagen von den Infos die ich im Netz finden kann. Wäre toll wenn ihr mir Tips geben könntet was man in 2 Wochen unbedingt sehen sollte und welche Tour empfehlenswert ist. Ich dachte daran evtl. von Windhoek an die Küste zu fahren und dann in den Norden Richtung Etosha und davon wieder zurück. Ist das in 2 Wochen machbar?

Über Tips was man unterwegs unbedingt gesehen haben sollte oder wo man besonders schön in toller Umgebung wohnt - kein Backpacker oder Zeltplatz :wink: wäre ich super dankbar!

Ach so, noch eines: Wie steht es denn mit der Kriminalität in Namibia? Ist es gefährlich alleine mit dem PKW (2 Personen) zu reisen oder ok solange man sich tagsüber dort aufhält? Auf den Seiten des auswärtigen Amtes gibt es leider einige negative Hinweise und es wird davor gewarnt nach Einbruch der Dunkelheit zu fahren. Ist das ähnlich wie in Südafrika oder ernster zu nehmen?

Vielen Dank im Voraus!
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03 Jan 2005 19:25 #1300
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  • catweazlecat am 03 Jan 2005 18:12
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Hallo Silke,

dann werde ich mal versuchen Dir einen ersten Eindruck von Namibia zu vermitteln. Sicherlich entstehen daraus bei Dir noch viele neue Fragen ...

Für den ersten Namibia-Besuch und nur 2 Wochen Zeit würde ich die nördliche "Standardtour" empfehlen, d.h. Windhoek (ein Tag reicht), Swakopmund (2-3 Nächte sind schon sinnvoll, da man von dort z.B. einen Delfinbootstour etc. machen kann), Twyfelfontein und Umgebung (1-2 Nächte), Etosha (3 Nächte), Waterberg (2 Nächte) und zurück nach Windhoek. Dann habt ihr einen ersten Eindruck von Namibia gewonnen. Ihr solltest speziell bei einer ersten Tour nicht zu lange Strecken planen, da Linksfahren, Sandpisten etc. für Euch wahrscheinlich eher ungewohnt sind. Ich würde so viel wie möglich auf den typisch namibischen Gästefarmen übernachten. So lernt ihr am besten Land und Leute kennen.

Gästefarmen gibt es im ganzen Land und es ist häufig vergleichbar mit "Urlaub auf dem Bauernhof". Preislich müsst ihr mit mind. 50 Euro pro Person/Nacht bei B&B rechnen. Lodges etc. kosten nicht selten 100 Euro/Nacht/Person. Als Mietwagen reicht für diese Route ein - im Verhältnis günstiger - normaler PKW aus (Toyota Corolla, Citi Holf etc.). Klimaanlage ist im September/Oktober schon empfehlenswert.

Thema Kriminalität (ein gern angesprochenes Thema vor allem der wießen Namibier): Ja, auch in Namibia gibt es Räuber, Mörder, Vergewelatiger etc. .... aber nicht mehr als in einem europäischen Reiseland und bei normalen Verhalten (also nicht zu viel mit Diamanten und Goldketten rumfuchteln) wir man diese nicht zu Gesicht bekommen. Einige Stadtteile in Windhoek und Swakopmund sollte man speziell nachts lieber nicht besuchen; dort kommt man im Normalfall aber auch nicht hin. Die Kriminalität in Namibia ist viel viel niedriger als z.B. in Südafrika. Der Tipp des Auswärigen Amtes wg. der Nachtfahren basiert eher auf der Problematik des Wildwechsels als auf der Kriminalität. Man muss schon serh viel Pech haben und nachts irgendwo zwischen Okahandja und Otjiwarongo üverfallen zu werden. Da ist schlicht und einfach kein Mensch. Der Wildwechsel ist jedoch sehr sehr hoch in Namibia (und man sollte wirklich auf die Schilder achten), so dass man - wenn sich Nachtfahren gar nicht vermeiden lassen - niemals schneller als ca. 70 km/h fahren sollte.

So, hoffe Dir erst einmal etwas weiteregeholfen zu haben!

Sonnigen Gruß
Christian
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04 Jan 2005 11:31 #1301
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  • catweazlecat am 03 Jan 2005 18:12
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Hallo Silke,
herzlichen Glückwunsch zu Eurem Reiseentschluss - und zu der bemerkenswerten Beschränkung auf einen Teil der riesigen Landes ( die meisten Erstbesucher sind nicht so vernünftig ). Windhoek-Swakopmund-Etosha-Windhoek ist in 14 Tagen gut machbar, z.B. so wie Chris das vorgeschlagen hat. Als ausgesprochener Etosha-Fan würde ich den Aufenthalt dort natürlich verlängern - meinetwegen zu Lasten vom Waterberg oder auch der Tour von Swakopmund nach Etosha ( kürzen ).Eure Reisezeit ist die beste für Tierbeobachtungen - da lohnt sich jeder Mehrtag.Und wenn Ihr Euch vor dem Ende Eurer Namibiareise auf dem Rückweg von Etosha nach Windhoek noch zumindest eine Nacht im Okonjima Buschcamp gönnt, dann seid Ihr für alle anderen Urlaubsziele der Welt "verdorben". Die Preise sind allerdings happig; wenn Chris schreibt, dass einige Lodges auch 100 € proTag und Person kosten können, dann halte ich das schon für geschönt - die meisten kosten inzwischen soviel oder mehr und bei 1000 € pro Tag ist noch lange nicht Schluss. Aber keine Angst - Etosha ist deutlich billiger, Windhoek und Swakopmund sind es auch und auch Okonjima ist so schlimm nun auch wieder nicht. Vor "Nachtfahrten" ( also ab 18.30 ) kann auch ich nur warnen - es ist wirklich SEHR gewöhnungsbedürftig, um nicht zu sagen gefährlich. Es gibt keine Straßenbegrenzung, Leitpfosten oder -planken, Mittelstreifen o.ä. - man sieht einfach nicht, wo man langfährt und ob man noch auf der Straße ist oder nicht. Abgesehen davon würdet Ihr bei Fahrten nach Einbruch der Dunkelheit eine der schönsten "kulturellen" Besonderheiten dieses Landes verpassen - den Sundowner. Geht lieber nach dem Abendessen nochmals vor die Tür und schaut auf diesen unendlichen Sternenhimmel - die Milchstraße ist die best beleuchtetste Straße Namibias !!!
Gruß Joli :D
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04 Jan 2005 15:02 #1305
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  • catweazlecat am 03 Jan 2005 18:12
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Lieben Dank Euch Beiden!

Ihr habt mir schon mal super weitergeholfen. Bin ja nicht auf 14 Tage beschränkt sondern würde wohl eher sowieso 16-20 Tage anvisieren.

Habe mir nun auf jeden Fall vorgenommen keinen Abstecher mehr nach SA zu machen sondern doch eher die volle Zeit in Namibia zu verbringen. Ist sicher sinnvoller so.

Was die Preise angeht: Bin sowieso eher verwöhnt und von daher fand ich die Preise sogar ein ganzes Stück günstiger als in Südafrika in vergleichbaren Lodges. Für mich ist gerade der Aufenthalt in schönen Anlagen mit persönlicher Betreuung das was Urlaub ausmacht und wenn man dann noch nette Menschen trifft unterwegs kann es eigentlich nicht mehr schöner werden :P

Nachdem ich nun die halbe Nacht wieder im Netz nach Infos getaucht bin und versucht habe Entfernungen abzuschätzen hätte ich noch die eine oder andere Frage an Euch Profis:

1. Kann man von Mariental nach Sossusvlie fahren oder muss man dazu erst in den Süden runter und dann an der Küste wieder rauf? Hatte eine tolle Unterkunft in Mariental gefunden und die Dünen in der Wüste locken doch schon sehr.

2. Würdet ihr es besser finden von Windhoek nach Mariental, Sossusvlei, Swakopmund, Khorixas, Etosha, Waterberg, Windhoek zu fahren oder die andere Runde erst in den Norden?
Schätzt ihr diese Tour für machbar ein in 3 Wochen? Ich möchte nicht jeden Tag umziehen sondern auch 2-3 Tage irgendwo bleiben.

3. Wie sinnvoll ist denn ein Auto von einem internationalen Anbieter wie z.B. Avis? Haben die auch diese höhergelegten Fahrzeuge oder ist man in Namibia mit örtlichen Vermietern besser bedient?

Lieben Gruss
Silke

P.S. Joli, hab gerade gesehen das wir ja fast Nachbarn sind <g>. Wir wohnen in Flörsheim/Main.
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04 Jan 2005 17:01 #1308
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  • catweazlecat am 03 Jan 2005 18:12
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Ich hatte mit zwei Amerikanern unser Auto bei Avis gemietet. DIe machten das online übers inet was 30 % billiger als vor Ort war. Wir gingen dann einfach vom Inetcafe ins Büro, und holten den Wagen ab. DIe Frau hat nicht schlecht gestaunt, wir waren vorher schon mal dort, sind aber aufgrund des Preises wieder gegangen. Das mIt dem Inet ist ne coole Sache
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04 Jan 2005 17:33 #1309
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  • catweazlecat am 03 Jan 2005 18:12
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Bei Automieten sind DER / Meiers Weltreisen oder auch Iwanowski Reisen preislich nur schwer zu unterbieten. Das gilt insbesondere, wenn man ein Auto mit geringerem Versicherungsselbstbehalt sucht. Vor Ort sind die Preise meistens höher.
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