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THEMA: Reiseroute beurteilen
09 Jan 2006 13:28 #10402
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  • Armin am 09 Jan 2006 13:28
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Hallo Dina,

Joli und ich sind eigentlich meist der gleichen Meinung, was Reiserouten betrifft. Ich neige jedoch durchaus auch schonmal dazu, den Radius der Touren trotz Zeitbegrenzung etwas auszuweiten. Außerdem spielen "Hochpreis-Unterkünfte" zum "Verwöhnen" in meinen Reiseplanungen aufgrund des eingeschränkten Budgets keine Rolle. Grundsätzlich bin ich aber immer der Meinung, dass man möglichst zwei Nächte an einem Ort verbringen und stattdessen zwischendurch auch mal etwas weitere "Sprünge" machen sollte.

Ich halte den dir vorliegenden Reisevorschlag in groben Zügen durchaus für machbar und sogar sinnvoll, würde jedoch durch das Weglassen "unsinniger" Stationen soviel Freiraum schaffen, dass weitgehend Mehrfachübernachtungen an den jeweiligen Etappenzielen möglich sind:

Ankunft Windhoek 1 Übernachtung
Keetmanshoop 1 Übernachtung
Fish River Canyon 2 Übernachtungen
Tirasberge 2 Übernachtungen
Region Sesriem (statt Maltahöhe) 2 Übernachtungen
Swakopmund 2 Übernachtungen
Khorixas 2 Übernachtungen
Etosha 4 Übernachtungen (in verschiedenen Restcamps im Park)
Windhoek 1 Übernachtung

Zur Erläuterung:

Einen Sinn zur Zwischenübernachtung in Mariental sehe ich nicht (ersatzlos streichen).

1 Übernachtung in Keetmanshoop reicht zur Besichtigung des Köcherbaumwaldes aus.

Ich denke mal, dass die Station Maltahöhe in deiner Reiseplanung steht, um an dem freien Tag von dort aus eine Fahrt ins Sossusvlei zu machen. Habe ich auch schonmal gemacht, da wir bei Freunden in Maltahöhe gewohnt haben, ist aber schon recht stressig. Näher dran wäre besser.

1 Übernachtung im Erongo halte ich für unsinnig. Von Swakopmund kann man locker bis Khorixas durchfahren.

2 Übernachtungen bei Khorixas sind zu empfehlen, wenn man sich für die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung interessiert (wovon ich in deinem Fall mal ausgehe). Oder einfach mal in der Vingerklip Lodge (ist bei mir Budget-Grenze) ausspannen.

Unter Auslassung des Waterbergs und bei Einfügung einer Abschlussübernachtung in Windhoek springen bei der Planung sogar noch insgesamt 4 Übernachtungen in Etosha raus (möglichst in den Restcamps im Park selbst).

So, dann plane mal fröhlich weiter. Hoffentlich schmeißt du nach 10 Vorschlägen nicht alles hin (und nimmst doch den Original-Vorschlag).

Viel Spaß
Armin
Dieses Thema wurde gesperrt.
09 Jan 2006 16:22 #10408
  • Armin
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  • Armin am 09 Jan 2006 13:28
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Vielen Dank für die Antworten, da hat mich mein Gefühl ja nicht getäuscht...
Würdet Ihr eine Reise über einen Veranstalter buchen oder alles selbst organisieren? Es ist die erste Reise nach Namibia. Waren im letzten Jahr in Südafrika unterwegs.

Gruss Dina
Dieses Thema wurde gesperrt.
09 Jan 2006 16:47 #10410
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  • Armin am 09 Jan 2006 13:28
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@Armin:

zu Khorixas: Also wenn Du nur die Sehenswürdigkeiten "Versteinerter Wald", Twyfelfontein und Orgelpfeifen meinst, so würde ich sagen, dass man die locker an einem Vormittag auf der Durchreise abklappern kann.
Wir sind eines Morgens von Okaukuejoe über Outjo zur Fingerklippe gefahren, haben uns dort eine Stunde aufgehalten. Allerdings muß ich erwähnen, daß ein Marsch zur Klippe an sich an diesem Tag nicht möglich war und wir deshalb die Stunde in der Lodge mit kühlen Getränken verbracht haben. Anschließend sind wir zum versteinerten Wald und haben im Xaragu-Camp, 15km nordöstlich Twyfelfontein, nahe der Straße dorthin übernachtet (übrigens empfehlenswert). Am nächsten Morgen sind wir rasch zu den Felsgravuren von Twyfel. gefahren, danach Richtung Swakopmund über Uis. An den Orgelpfeifen kommt man da automatisch vorbei und länger als ca. 15 min. gibt es dort eh nichts zu sehen, meine ich.
Das war natürlich nicht ganz unanstrengend. Wenn Euer Budget es hergibt, dann wäre es vielleicht zu empfehlen, dass Ihr von Swakopmund nach Twyfelfontein fahrt, dort irgendwo übernachtet. Am nächsten Morgen könnt Ihr Euch diese Sehenswürdigkeiten anschauen oder evtl. teils schon am selben Tage und am anschließend vielleicht nur bis zur Vingerklip-Lodge fahren. Unterwegs liegt wieder der versteinerte Wald, direkt an der Straße.

@ DINA:
Unbedingt selbst organisieren. Wenn Ihr schon Afrika-Erfahrung habt, dann spricht eh nichts dagegen. Wir sind in 05 das erste Mal in Afrika und Namibia gewesen und für mich war es überhaupt der erste Aufenthalt außerhalb der EU. Ich kann also nicht sagen, dass ich besonders reiseerfahren bin und wir haben trotzdem alles selbst gemacht. Mit Erfolg, viel Spaß und sehr viel Individualität. Ich persönlich würde auch nichts vorbuchen, da es mir wichtig ist, alles vor Ort den Gegebenheiten anpassen zu können. Wenn es mir besonders gut gefällt (so z.B. in Swakopmund geschehen) dann möchte ich länger verweilen, andernfalls fahre ich eben gemäß meinem Plan weiter.

Viel Erfolg und viel Spaß!
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09 Jan 2006 16:57 #10411
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  • Armin am 09 Jan 2006 13:28
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Hallo Dina,
eigentlich ist Namibia ein klassisches Selbstfahrer-Land, wobei ich die Selbstorganisation jetzt mal mit einschließe. Du kannst alles, was Du Dir ausgesucht hast, normalerweise übers Internet selbst buchen. Einziges Problem: gelegentlich werden zur Buchungsbestätigung Anzahlungen verlangt und Überweisungen nach Namibia sind mitunter unzuverlässig, auf jeden Fall aber teuer. Wir machen es daher immer so, dass wir unsere Buchungswünsche über ein in Windhoek ansässiges Reisebüro abwickeln. Oder man sucht sich ein renomiertes Unternehmen hier in Deutschland, was auch unter dem Gesichtspunkt der "Reiseplanung aus einer Hand" ( also incl. Flug und Mietwagen) und des deutschen Reiserechts gewisse Vorteile hat. Dabei kann auch das durchaus eine Individual-Reise sein. Der Vorteil der geführten (Klein-)Gruppenreise - als dritte Alternative - liegt einfach in der Bequemlichkeit und der besseren Einführung in das Land. Wenn man das erste Mal nach Namibia reist, kann das von Vorteil sein. Aber es muss nicht sein - zumal Ihr ja Südafrika-Erfahrung habt.
Gruß Joli
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