THEMA: Hilfe bei Buchung Okaukuejo
27 Dez 2005 20:13 #10086
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  • Gast am 27 Dez 2005 20:13
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Hallo Reimer,

kannst Du das Wasserloch von Halali im Mai empfehlen?

Welches Wasserloch ist "besser" - Okakuejo oder Halali?

Liebe Grüße
Lara-Marie
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27 Dez 2005 21:04 #10089
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  • Gast am 27 Dez 2005 20:13
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Hallo Lara-Marie,

Mai ist sicher (noch) nicht der ideale Tierbeobachtungsmonat für Etosha, da die Regenzeit i. d. R. noch nicht allzu lange zurückliegt und die Tiere im Busch durchaus noch Wasser finden können, so dass sie nicht unbedingt zu den Wasserlöchern kommen müssen. Wir waren in diesem Jahr im April in Etosha. Habe Etosha noch nie so grün gesehen, die Wasserlöcher aber auch noch nie so leer. Das wird im Mai sicher schon besser aussehen, aber bestimmt noch nicht optimal. Ich würde mich daher nicht allzu sehr auf die Wasserlöcher fixieren. Mai ist ein idealer Monat zur Beobachtung riesiger Antilopenherden, vor allem auf den Plains westlich der Pfanne. Herden mit über 1.000 Springböcken und hunderten von Zebras sind dann keine Seltenheiten. Es ist schon faszinierend, wenn du mit dem Auto nicht mehr weiterkommst und um dich herum alles nur noch schwarz-weiß ist.

Wenn du konkret nach den Wasserlöchern fragst, dann ist Okaukuejo sicher das belebtere. Spitzmaulnashörner am Abend sind fast schon garantiert (selbst im April, als wir tagsüber außer einem Springbock am Wasserloch "keinen Schwanz" gesehen haben). Halali ist von der (leicht erhöhten) Lage her sehr reizvoll. Wir haben dort schon herrliche Elefantenbeobachtungen am helllichten Tag gemacht, haben aber auch abends schon stundenlang dort gesessen und einen Fernseher mit Bildstörung vergleichsweise als abwechslungsreicher empfunden. Man steckt eben nicht drin.

Wünsche dir viel Erfolg bei deinen weiteren Planungen
Armin
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27 Dez 2005 21:34 #10090
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Hallo Armin,
hab Dank, Du nimmst mir die Worte aus "der Feder".
Lara-Marie, dem ist nicht hinzuzufügen.
Beste Grüße,
Reimer
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27 Dez 2005 22:23 #10093
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  • Gast am 27 Dez 2005 20:13
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Werden, wie gesagt, Mitte Mai 17. bis 20.05 im Etosha sein. Ist das zu früh für Etosha, wenn mann viele Tiere sehen will. Wie lange dauert es, bis es trocken wird. Ich dachte die Regenzeit ist Ende März zu Ende?

Welcher Parkteil ist zu dieser Zeit der "atraktivere"?

Grüße
lara-Marie
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27 Dez 2005 22:44 #10095
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  • Gast am 27 Dez 2005 20:13
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Hallo Lara-Marie,
die beste Reisezeit für Etosha ist im Frühjahr, also September/Oktober/November, vor der Regenzeit.
Da der Untergrund im Etosha teilweise massiver Kalkstein ist, versickert das Wasser stellenweise nur sehr langsam oder gar nicht, und bis ein Vlei, eine große mit Wasser vollgelaufene Senke in der Landschaft, verdunstet ist kann es 2 - 3 Monate dauern. So ist das Wild im Mai noch nicht so auf die immer währenden und von der Parkverwaltung gepflegten Wasserlöcher angewiesen.
Welche Seite des Parks attraktiver ist, ist Ansichtssache. Ich finde den westlichen Teil mit der Moringafläche anders interessant als den östlichen Teil mit Twee Palms und der Andonifläche. Tiere sind aber überall zu sehen.
Beste Grüße,
Reimer
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27 Dez 2005 23:47 #10102
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  • Gast am 27 Dez 2005 20:13
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Hallo Lara-Marie,

diesmal habe ich Reimer nur noch wenig hinzuzufügen.

Die Regenzeit erstreckt sich nach den meisten Reiseführern zwar nur bis in den März hinein, aber auch da lässt sich die Natur nun mal nicht ins Handwerk pfuschen. Namibia hatte in diesem Jahr eine sehr ergiebige Regenzeit, sowohl was die Regenmenge als auch den Zeitraum betrifft. Wir hatten Mitte April noch heftige Regenfälle in Etosha (mit Zebras auf grünen Wiesen unter dem Regenbogen - hat auch noch nicht jeder gesehen), im Damaraland und im Kaokoveld. Sogar der ansonsten i. d. R. trockene Hoanib versperrte uns auf mindestens 50 m Breite den Weg und brachte unsere Reiseplanung gehörig durcheinander. Da sowas aber nicht die Regel ist und ihr ja erst in der zweiten Maihälfte in Etosha seid, würde ich mit den Tierbeobachtungen mal nicht allzu pessimistisch sein.

Ich würde den Westteil von Etosha zu dieser Zeit mal vorsichtig als den interessanteren bezeichnen. Im Laufe des namibischen Winters (also unseres Sommers) ziehen viele Herdentiere von den bereits erwähnten Weideflächen im Westen nach Osten, teilen sich dabei aber meist in kleinere Herden auf. Den Herdentieren folgen dann natürlich auch die Raubtiere...

Gruß
Armin
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