THEMA: 1. Reise nach Namibia 4x4 oder ? PKW
10 Jan 2006 10:15 #10427
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  • Axel am 10 Jan 2006 10:15
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Das Flicken der Reifen ist abhängig vom Schaden. Die üblichen kleinen Löcher durch Dornen usw. werden durch Einschießen(Drücken) von Propfen geschlossen, bei den in NAM üblich "niedrigen" Fahrgeschwindigkeiten kein Problem. Oft erkennt man die "Werkstätten" an alten Reifen am Wegrand mit Kennzeichnungen. Diese Art von Rep. wurde auch bei mir bisher von allen 4x4 Vermietern akzeptiert. Anders ist es bei geschlitzten Reifen (Steine), da braucht es einen neuen.
Bei den Vermietern von nicht 4x4 soll es aber öfters Probleme mit der An/Abrechnung in diesen Fällen gegeben haben.
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10 Jan 2006 11:48 #10430
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  • Axel am 10 Jan 2006 10:15
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Hallo Druce,
ich bin selbst immer wieder überrascht, mit welcher Selbstverständlichkeit und Schnelligkeit nahezu jede Werkstatt ( und nicht nur die - vielfach auch Farmbetriebe) Reifenschäden repariert. Und zwar nicht nur die schon beschriebenen "Propfen-Schäden", sondern auch die Fälle, wo der Reifen von der Felge muss - ohne die bei uns üblichen pneumatischen Hilfsmittel - nur mit Hammer und Eisen-Stange. Ich habe das mal auf Büllsport miterlebt - das ist eine fürchterliche Quälerei. Und dafür werden dann ca. 50 - 100 N$ verlangt. ( Ich hätte das Doppelte auch noch für preiswert gehalten).
Gruß Joli
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10 Jan 2006 11:56 #10432
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  • Axel am 10 Jan 2006 10:15
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@Joli

Mach uns nicht die Preise kaputt :) hi hi hi mit Grübchen

Ich musste leider einen neuen aufziehen lassen in Swakopmund nach der Tour von Sossusvlei. Preisgünstig, aber besser den Reifen bezahlt als im Graben gelandet. Die Schotterstrassen sind echt Reifenfresser.

Grüsse Georg
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11 Jan 2006 15:36 #10518
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  • Axel am 10 Jan 2006 10:15
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Hallo,

wir kommen gerade von 4 Wochen NAM, BOT und ZIM zurück und fragen uns ehrlich, wer noch mit 2x4 unterwegs sein will. Ich halte die Empfehlung für geradezu gefährlich.

Seit Dezember heftige Regenfälle im ganzen Norden bis runter nach Windhoek. Die Riviere laufen. Selbst Gästefarmen waren nur noch mit 4x4 anfahrbar. Die Gäste wurden dann durch die Riviere gezogen oder mussten das Auto stehen lassen /gutes Gefühl an der B1 zu parken.

Wer nur Windhoek, Waterberg, Etosha, Swakop und Sesriem fahren will, kann in der Trockenheit gerne sich martern und gefährden.

Für einen 4x4 sprechen mehr als nur einige Gründe:

1. Auf Schotter und Sand ist grundsätzlich mit Allrad eine deutlich bessere Bodenhaftung gegeben, da die Antriebskräfte gleichmässig verteilt werden, und nicht die Vorderachse permanent geschoben wird. Daher 4H mit "locked" Freilaufnaben.

2. Die Federung eines Hilux, Landcruisers oder Hardbodys ist auf Piste eingestellt; man fährt auch mit schlechter Piste immer noch komfortabel. Gerade zur Zeit, wo jeder Wasserlauf Rillen in die Piste gefräst hat.

3. Watfähigkeit: beim 4x4 immmer bis ca. 70 cm, im laufenden Rivier 50 cm. Bei jedem anderen vielleicht noch 20 cm.

4. Zuladung: mit Verpflegung, Campingausrüstung, Zusatzsprit, Wasser, Dachzelt usw. ist ein 4x4 selten überladen.

5. Bullbar: sollte dabei sein - wenn das Warzenschwein oder der Springbock in die Quere kommt.

6. Reichweite: 140 l Tank (Doublesystem) reichen für rund 1000 km. Gerade bei der augenblicklichen Krise in Südafrika (Umstellung auf Bleifrei) nicht die schlechteste Reichweite, die mit Kanistern noch höher ausfällt.

7. Diebstahlschutz: Pickup mit Canopy (Ladeflächenabdeckung) ist relativ sicher im Gegensatz zum normalen PKW der Golfklasse.

8. Reifen: 4x4 Reifen gehen bei normaler Fahrt selten kaputt, solange man den Luftfruck prüft und nicht nach Sandfahrten längere Zeit auf 1,2 bar rumdüst.

9. Freiheit: Kaokoveld, Botswana und die Namib bleiben mit dem 2x4 verschlossen.

Preis: es gibt schon ab 75,- € pro Tag vollausgestattete 4x4 - Camper mit Dachzelt.

Gruss, Bruno
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11 Jan 2006 23:13 #10547
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  • Axel am 10 Jan 2006 10:15
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Hallo Bruno,

das ist ja mal wieder eine sehr engagierte Zusammenfassung fast aller 4x4 Vorzüge. Den Punkten stimme ich zu sagen wir mal 75% zu (oder doch nur 60?). Fahre ja selbst immer mit 4x4, aber Du übertreibst ein wenig. Zudem: Britta fährt im April (laufende Riviere eigentlich kein Thema mehr), hat wahrscheinlich jetzt schon längst gebucht und ist im übrigen auf der klassischen Namibiastrecke unterwegs: also kein Botswana, kein Zimbabwe, sehr wahrscheinlich kein Kaokoveld. Und ich denke, Sie fährt so umsichtig, daß sie auch keine Wutz und kein Kudu auf den Kühler bugsiert. Sie kommt bestimmt gut mit der Jolivariante zurecht...
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