Hallo an alle!
Hätte mal eine etwas andere Frage. Man hört immer wieder des öfteren von Reifenpannen. Manche waren bis zu 6000km. unterwegs und hatten jediglich nur einen Platfuss, manche weniger aber nun zwei Platten sich eingehamstert.
Noch nie hatte ich über beschwerden seitens liegengebliebener Fahrzeuge aufgrund eines elektroniksproblem gehört. Ist den dieser Mangel relativ selten oder hat hier schon irgenwie jemand ein grosses Handycap erfahren? Eine Reifenpanne ist ja kein grosses Übel, aber ein Fehler in der Elektronik? Da würde so mancher alt aussehen!
Zumindest bleiben bei uns in Deutschland doch der grossteil der Fahrzeuge überwiegend eines Fehlers in der Elektronik liegen.
Vielleicht liegt es ja daran, das die Autos in Namibia weniger mit Elektronik vollgestopft werden. Hat hier diesbez. schon seine Erfahrungen gemacht?
Die Flotte der Mietwagen sind ja relativ jung,aber auch ein nagelneuer BMW ist schon bei uns liegengeblieben!
Danke für Antworten und schönes Wochenende, wünscht Sonata!

Hallo Sonata,
glaub mir - die Autos in Namibia haben genauso viel Elektronik drin wie unsere in Deutschland. Und ich muss der Automobilindustrie auch wirklich mal ein Kompliment machen: was die Autos in Namibia aushalten müssen, ist wirklich hart - und sie halten es aus. Es hat mich immer wieder überrascht, wie wenige Autos liegen bleiben. Und wenn, dann meist wegen Reifen- oder richtigen kapitalen Motorschäden. Natürlich kommen auch die anderen Ausfälle vor - aber es sind erfreulich wenige. Dennoch gilt aber: immer Wasser für 2 Tage dabei haben - auch wenn man nur 50 km vor sich hat.
Gruß Joli

Hallo Sonata,

wir hatten letzets Jahr das Pech: irgendwo auf einer der wenig befahrenen Nebenstrassen zwischen Twyfelfontein und Khorixas startete nach einer P...-Pause unser Wagen nicht mehr :roll: . Gott sie Dank kam 10 Minuten später ein Auto vorbei - das erste, das wir seit 2 Stunden gesehen hatten. Der schickte uns dann einen "versierten" Farmer aus der Umgebung, der unseren Benzinfilter säuberte und meinte, das wärs gewesen. Der Wagen sprang auch wieder an - heilfroh machten wir uns wieder auf den Weg ... und kamen genau bis zur Hauptstrasse, dann war wieder alles aus. Hier war nun etwas mehr Verkehr und so konnten wir dann ziemlich schnell wieder ein Auto anhalten, deutsch touristen, die uns 4 mit nach Khorixas nahmen. Die hatten glücklicherweise genug Platz im Auto. In Khorixas haben wir dann über Handy unserern Vermieter erreicht, der dann alles weitere für uns regelte: Unterkunft, Abschleppen unseres Autos etc. Es stellte sich heraus, das die Kontaktkohlen der Lichtmaschine abgenutzt waren und sich somit(glaube ich) die Batterie nicht mehr richtig aufladen konnte. Dumm gelaufen :?
Aber in Khorixas in der Igowati Lodge und auch unser Vermieter waren sehr hilfsbereit - nur uns hat das ganze im Enddefekt 1 Urlaubstag gekostet!!

Grüße
Birgit

Danke Euch,Joli & Birgit für Eure Antworten!
Joli, auf den Gedanken mit weniger Elektronik an Bord bin ich nur deshalb gekommen da beim letzten Namibiabesuch mir ein nagelneuer Golf angeboten wurde,aber es sich noch um die alte Golfversion es sich handelte. Diese Baureihe wurde bei uns durch die neuere Version ersetzt. Kenne mich zwar mit Autos weniger aus, jedoch viel mir dieses sofort auf nachdem ich selbst den neueren Golf mein eigen nenne.
Somit dachte ich, je neuer ein Fahrzeug, desto mehr an Elektrik.
Nun hat mich Joli wieder einmal eines besseren belehrt!
Birgit, da kann man nur sagen" Ente gut-alles gut!!!!!!!!!!!!!!!!!
Grüsse Sonata!

Hallo Sonata,
so ganz verkehrt liegts Du ja gar nicht: einige Hersteller produzieren ihre Fahrzeuge in Südafrika - unter Umständen dort auch Modelle, die es in Deutschland gar nicht oder nicht mehr gibt. Und ein neues Modell hat üblicherweise wieder etwas mehr Elektronik an Bord. Dennoch: an der Elektronik liegt es meist nicht, wenn das Auto ausfällt. Kein Benzin im Tank ist häufiger - so blöd das auch klingen mag. Die Autos verbrauchen auf den Sandpad u.U. deutlich mehr und da kann man sich schon mal entscheidend verrechnen. Und dann noch die Ungewissheit, ob die nächste Tankstelle dann auch den Sprit hat, den man braucht. Deshalb die alte Namibia-Regel: Tanken dann, wenn man Sprit bekommt - nicht erst dann, wenn man Sprit braucht.
Gruß Joli

Nicht ohne Grund werden in Namibia oder in den entlegenen Gebieten Nord-West-Südafrikas viele Autos getestet, bevor sie zu kaufen sind. Manchmal kann man Glück haben, ob bekommt die sog. "Erlkönige" (stark verkleidete und verunstaltete Vorserienmodelle) vor die Kameralinse.
Die Stassenverhältnisse stellen diese Wagen vor ganz besondere Herausforderungen, die dort ausgiebig getestet werden können. Es erstaunt mich immer wieder, wie technisch klaglos Mietwagen die Strapazen der Touren durchstehen (Ausnahmen gibt es sicherlich auch). Auch dies macht die Qualität eines Autovermieters aus, inwieweit und wo die Wagen gewartet werden, nachdem sie wieder abgegeben werden. Bei Vermietern, die in der CARAN sind, solltet ihr aber kein Problem haben.
Falls doch ist es nicht uninteressant, einen Vermieter zu wählen, der mehrere Stationen im Land hat, um ggfs. das Auto tauschen zu können und nicht max. 24 Stunden warten zu müssen, bis man ein neues Auto "geliefert" bekommt ! :roll: