[quote="travelNAMIBIA" post=662434Es gibt den Unwissenden dennoch ein subjektives Gefühl der Sicherheit
[/quote]
Ja, man kann der Mail auch noch ein Stoßgebot hinterher senden.
Ein Mehr an Sicherheit ist trotzdem nicht vorhanden. Wenn Menschen, die weniger technikaffin sind, denken, dass sie die Sicherheit maßgeblich erhöhen, wenn sie die Daten auf 2 Mails verteilen, dann ist das gefährlich.
Was ein bisschen Sicherheit bringen würde, aber im Gegenzug eben auch Komfort kostet: Die Kreditkartendaten als PDF in eine AES256-verschlüsselte Zip-Datei mit hinreichend langem Passwort packen und das Passwort für die ZIP-Datei dann per Telefon oder Fax durchgeben. Ich bin jetzt nicht der Windows-Experte, aber ich glaube, neuere Windows-Versionen beherrschen das Entpacken von passwortgeschützten AES256-verschlüsselten Zip-Dateien von Haus aus, so dass der Empfänger keine Zusatzsoftware benötigt. Theoretisch kann man auch PDF-Dateien auch mit einem Passwort versehen, aber zumindest in der Vergangenheit war das kinderleicht zu umgehen. Da weiß ich nicht, ob das in neueren Varianten der PDF-Spezifikation gehärtet wurde. Mutmaßlich schon.
Das ursächliche Problem ist hier, dass die Anbieter keine sicheren Zahlungswege implementiert haben. Das ist im Jahr 2023 wenig professionell. So ganz pauschal darf man das aber wiederum auch nicht verurteilen, denn in Deutschland ist Kreditkartenintegration für Online-Zahlungen ohne monatliche Fixkosten und zu moderaten Transaktionsgebühren zu haben. In anderen Ländern berechnen Banken und Clearingstellen teils exorbitante Gebühren, was das für kleinere Unternehmen teils kaum tragbar macht. Details kenne ich für Namibia oder Südafrika aber nicht sondern nur für ein paar Länder in Fernost.
Grüße, Thorsten