Hallo Silke,

ich versuche die nächsten Tage ein paar Details zu unserer Reise einzustellen.

Kurz vorab: wie ja bekannt ist, säuft Namibia zur Zeit im Regen ab. Dies war auch im Caprivi bei uns so. Der Regen hat zwar nicht gestört (entweder nachts oder abends 1 - 2 Stunden), allerdings war dadurch alles grün und stark bewachsen. Die Sichtung im Mahangu und in der Buffalo Core Area war mehr als mau. Wir haben daher eine Nacht Namushasha und eine Nacht Mobola gekürzt und sind noch 2 Tage in den Etosha. Ich vermute aber, dass Ihr zu einer anderen Zeit fahrt und ihr habt ja sowieso den Etosha schon drin (wir waren nur 14 Nächte).

Von Shametu hatte ich mehr erwartet. Die Zelte direkt unten am Fluss sind super und die Bootsfahrt auch. Wir haben etliche Hippos gesehen. Der Service war bei uns unterirdisch, das Essen so lala. Wir haben Sylvester dort verbracht (vielleicht war die hohe Auslastung auch das Problem). Den bestellten Wein haben wir mit Korken ohne Gläser und Kühler vor die Nase gestellt bekommen. Für die Vorspeise, die danach kam, hat man den geschlossenen Wein zur Seite geschoben. Nach der Vorspeise sind wir dann selbst zur Bar, der Korken wurde dann abgebrochen und einen Weinkühler gab's nicht....

Die Mobola Lodge ist sehr einfach, aber alles sehr sauber. Die Bar auf der anderen Seite ist super gemütlich. Auf der Bootsfahrt haben wir ausser einem kleinen Krokodil wenig gesehen (kaum Vögel, keine Hippos). Fleisch und ein paar Konserven/Nudeln kannst Du gut kaufen (super Fleisch). Insgesamt fährst Du von der Mobola Lodge natürlich länger in den Mahango und in die Buffalo Core Area als von Shametu.

In Kavango waren wir in der Namushasha Lodge. Wir haben dort am Nachmittag einen Gamedrive zum Horseshoe und am nächsten Morgen eine Bootsfahrt gemacht. Elefanten am Horseshoe hatte es bei uns keinen einzigen, der Guide erklärte uns, dass die Elefanten vor allem im September/Oktober da sind. Wann fahrt Ihr? Hippos haben wir einige gesehen.

Alleine haben wir den Mahango Park und die Buffelo Core Area besucht. Beides ist mit einem 4 x 4 ohne weiteres möglich. Die Parks sind nicht mit dem Etosha zu vergleichen. Die Buffelo Core Area ist etwas unübersichtlicher, aber man kann immer am Wasser entlangfahren. Die Pläne der Parks sind etwas unübersichtlich. Aber da die Parks nicht so groß sind, kein Problem mit dem selbst fahren.

Ansonsten waren wir noch in Hakusembe Lodge. Die habt Ihr nicht drin. KÖnntet ihr ggf. gegen eine Nacht Mobola tauschen. Wir haben dort auch eine Bootsfahrt gemacht und unheimlich viele Vögel gesehen. Auch ein paar Krokodile waren dabei, keine Hippos.

Von Deinen anderen Unterkünften kenne ich ansonsten nur Voigtland, eine meiner Lieblingsunterkünfte. In Omandumba waren wir 2018 - okay, aber kein wow-Effekt.

An den Chobe wäre ich auch gerne, aber in 2 Wochen ist mir das zuviel Fahrerei gewesen. Außerdem spare ich mir in der jetzigen Situation Grenzübertritte.

Irgendwie ist es jetzt doch länger geworden, als geplant.

LG

Gabi

Am Weinberg Boutique Hotel/Windhoek:
Unser letztes Hotel dieser Reise.
Schöne, grosse u. moderne Zimmer, qualitativ hochwertig gemacht - mir gefällt auch die Architektur.
Wir hatten ein schnelles Mittagessen da, hat uns gut geschmeckt.
Die Lage ist eigentlich auch ideal - sehr nah am Stellenbosch, Joe's u. Flughafen.
Windhoek war ja leider während unserer Reisezeit recht langweilig; Läden so gut wie immer zu, wenig los u. Dauerregen.
Gerade in der jetzigen Zeit ist das Hotel sehr angenehm - da man noch in aller Ruhe Essen u. Trinken kann .
Ich würde wieder hin.

So, das waren nun mal alle Unterkünfte unserer diesjährigen Familien-Namibia-Reise. Wir sind froh, die Reise trotz aller Bedenken u. Stolpersteine gemacht zu haben. Ich glaube nicht, dass wir so schnell wieder nach Namibia kommen werden. Falls dieses Jahr noch eine Fernreise für uns möglich sein soll, dann fliegen wir nach Curacao.
Nächsten Freitag geht's nach Malaga. Wir wollen unser Reisemobil in die Heimat überführen.
Dieses geht dann direkt zum Mobil-Doktor, um einige Reparaturen und sonstige Upgrades über sich ergehen zu lassen.
Im Sommer 2021 gibt's dann einige Testfahrten (u. a nach Korsika). Im Herbst gibt's dann nochmals die letzten Anpassungen, so dass wir hoffentlich (mit Impfung, gesund und mit offenen Grenzen) ab Mitte Mai - Ende Oktober 2022 Richtung Osten (Silk Road) losfahren können:
Etappe 1: CH, Italien, Kroatien, Montenegro, Bosnien, Albanien, Griechenland, Türkei, Georgien, Armenien. Endstation (Etappe 1):
3Gs: www.campingarmenia.com/de/information-3gs/
PS: wir haben immer noch freie Plätze in unserer Gruppe für 2023 - falls wer Lust hat und spontan in der Umgebung ist :
caravanistan.com/for...5e99bc4d7780cc3b8511
LG Mari

Hallo Gabi,

dank Dir für deine doch sehr ausführliche Nachricht.

Ich freue mich gerade über alle, die den Mut haben, nach Namibia zu reisen und hoffe, dass wir es auch machen werden.

Wir finden das grüne Namibia schon toll, aber freuen uns aber auch sehr über Sichtungen und daher verreisen wir wie beim ersten Mal im September/Oktober 2021.

Dein Resümee über die Shametu mit den schlechten Service hat mich doch sehr überrascht-vielleicht ist an manchen Tagen einfach der Wurm drin, aber trotzdem megaärgerlich- gerade an Silvester. Naja, da lass ich mich überraschen und hoffe auf Besserung;-).

Auf die Mobola Lodge mit den schönen Sonnenuntergängen, der Bootsfahrt und der Bar freue ich mich;-). Wir kommen ja erst relativ spät an, da wir vom Waterberg durchfahren. Die Strecke auf dem Weg scheint ja recht öde zu sein- oder habt ihr einen Sightseeingtip?

Zwischen der Namushasha und dem Camp Kwando haben wir ja sehr geschwankt… gerade der Horseshoe Ausflug ab der Namushasha hatte mich sehr gereizt, denn vor einer eigenen Fahrt habe ich schon sehr Respekt.

Ja, Du hattest mir ja zur Voigtland geraten- welche Ausflüge habt ihr denn dort schon alles gemacht und kannst mir weiterempfehlen? Wir übernachten ja hauptsächlich wegen unserem Flug dort, da ja der Air Namibia Nachtflug leider nicht stattfinden wird und wir morgens mit der Lufthansa fliegen.

Ich weiss, dass die Omandumba keine Traumlodge ist, aber sie wurde ja hier schon weiterempfohlen und ich freue mich auf die Sans, die Felsformationen beziehungsweise auch den Mix der Lodges.

Und ob wir den Grenzübertritt nach Botswana bzw. zu den Vicfalls machen können und dürfen, sehr ich wirklich auch als sehr fraglich an. Da werden wir dann vielleicht noch eine Alternative brauchen... was für Zeiten echt.

Auf meiner App steht noch 241 Tage… Man hat innerlich so viel Vorfreude und doch so starke Bedenken, ob das alles klappen kann…Wir werden sehen, abwarten, mehr geht ja sowieso derzeit nicht.

LG und schönen Abend, Silke

Hallo Silke,

in der jetzigen Zeit weiß man gar nicht, wann und wo man Urlaub machen kann. Meine Kinder wären Fasching gerne zum Skifahren, jetzt wurden in Bayern die Faschingsferien gestrichen. Wobei wir bei dem verlängerten Lockdown sowieso keine Chance gehabt hätten.

Im Sommer möchte ich nach Kanada, aber die Reiseplanung meinerseits lässt sehr zu wünschen übrig. Irgendwie kann ich mich dazu nicht aufraffen, was gar nicht so meine Art ist. Ich glaube es liegt daran, dass ich innerlich glaube, dass Kanada nichts wird.

Ich bin gespannt, ob Shametu bei Euch vom Service besser ist. Ich hatte mich sehr auf die Lodge gefreut, weil die Tripadvisor Bewertungen eigentlich alle gut sind. Meiner Erachtens hat man das Stammpersonal entlassen und die neuen müssen den Service im Restaurant erstmal lernen. Da haben sie in den nächsten 241 Tagen Zeit.

Zwischen Waterberg und Mobola würde ich nichts machen. Wir sind von der Mobola Lodge zur King Nehale durchgefahren. In Tsumeb haben wir was essbares gesucht, was dann in KFC geendet ist (zumindest mal für die Männer, nicht für mich). Vielleicht hat jemand aus dem Forum einen Tipp für ein nettes Mittagsplätzchen, aber mehr brauchst Du da nicht planen.

Auf Voigtland machen wir in der Regel nicht mehr viel. Die Jungs wollen meist Quad fahren, was aber diesmal auf Grund des Regens nicht geklappt hat. Ansonsten ausspannen, sich mit den anderen Gästen unterhalten (sind meist Deutsche), Kaffee und Kuchen, das WLAN nutzen, Bilder kopieren und lecker zu Abend essen. Nach 2 oder 3 Wochen Programm braucht es da nicht viel. Wenn Ihr wollt könnt Ihr spazieren gehen oder mit den Mountainbikes fahren.

Die Sans bei Omandumba sind nett. Die haben wir auch schon besucht.

Wenn Du nicht nach Botwana fährst, dann würde ich zu den Karminspinten fahren. Beatnik hat dies in ihrem Reisebericht gut beschrieben.