OT:

@ Schnetti,

niemand will Dich hier ärgern oder Befindlichkeiten anstoßen.

Mit Deinen unsortierten Fragestellungen in willkürlichen Themen bringst Du nicht nur die Beiträge durcheinander sondern auch die Suchfunktion für spätere Interessenten!

@ asymptomatisch Positive, Infektiosität und ct-Wert ("Viruslast")
Nachzuhören hier, ab ca. 12:04, @ ct-Wert am Schluss des Interviews
oe1.orf.at/player/20...607642/1602929042000
in Kurzfassung
"Virologin von Laer: Asymptomatische auch ansteckend
…. Bei der Bekämpfung der Pandemie haben zuletzt Fragen zum Vorhandensein von Symptomen für Debatten gesorgt. Laut der Virologin Dorothee von Laer, Leiterin der Virologie an der Meduni Innsbruck, sind derzeit je nach Studie 20 bis 45 Prozent der Infizierten asymptomatisch. Sie würden aber dennoch zur Verbreitung des Virus beitragen, das sei mittlerweile gesichert, so die Virologin im Ö1-Mittagsjournal. Sie hält es für überlegenswert, bei der Verordnung der Quarantäne darauf zu achten, wie hoch die Viruslast ist."

loser schrieb: Das macht die gestrige Aussage der deutschen Familienministerin, dass nämliche Kitas und Kitakinder bei der Infektionskette keine Rolle spielen, wieder sehr fragwürdig, wie ich finde.
Wundert mich aber auch nicht besonders. Kinder sollen und müssen in Betreuung, also ist das nicht so gefährlich wie Parties feiern und Co...

Hallo früher Vogel, generell aber gerade bei so einem neuen und komplexen Problem, wo „die Wissenschaft“ den Ereignissen schon öfters hinterher gehechelt ist, sind mE Empirie und Erfahrung für die Entscheidungsfindung unverzichtbar.
Es gibt mittlerweile viele Erfahrungsberichte, dass vor allem Kleinkinder keine Überträger auf Erwachsene (!!) sind. Der österreichische Chefhygieniker und –contact tracer hat immer schon gebetsmühlenartig gesagt, dass die generelle Schließung von Kindergärten oder Schulen auf Basis der Evidenz NICHT gerechtfertigt ist.
Die Realität schaut aber öfters (noch) so aus, wie unlängst in einer Zeitung in A berichtet: Kindergeburtstag, ein Kind fiebert danach, Teilnehmer und Kindergarten informiert, viele Tests im Umfeld, Aufregung! Ein anderes 3!!jähriges Kind positiv getestet, Kind und Eltern 2 Wo. in Quarantäne geschickt, basta!! 1. Test der Eltern negativ, keine Aufhebung der Qu., 2. Test der Eltern ebenfalls negativ, keine Aufhebung der Q.
Diese und andere Erfahrungen mit den Verordnungen sind mE total kontraproduktiv in Bezug auf die viel beschworene Kooperationsbereitschaft der Bevölkerung. Nach so vielen Monaten davon und x Millionen Positiven kennen diese nämlich mittlerweile x mal x Millionen Negative, mit denen sie (auch innigen) persönlichen Kontakt hatten, wissen also dass positiv getestet nicht zwingend gleich andere angesteckt ist. Egal was die wissenschaftliche Erklärung dafür ist, das ist "erlebte Evidenz". Und das gleiche bei Erkrankten, die einen 1 bis niedrig 2- stelligen Prozentsatz der Positiven ausmachen. Sogar Partner von richtig Erkrankten im selben Haushalt können negativ sein und bleiben. So was spricht sich herum, da kann auch die Wissenschaft nicht den Deckel drauf halten, sollte sich schleunigst damit auseinandersetzen und für die Allgemeinheit Verständliches kommunizieren. Damit wird man sich eben auseinander setzen müssen.
Langer Rede kurzer Sinn, immer nur mehr zu testen, und die Bevölkerung in Negative und Positive trennen, kann nicht das Maß aller Dinge sein. Auch die Infektiosität muss berücksichtigt werden, sonst rennen wir unter großen Opfern in eine Sackgasse. Verständnis und analytische Methode gibt es ja schon längst. Für nochmals more of the same wird nämlich dann aus den o.a. Gründen die Kooperationsbereitschaft erodieren.
Grüße
Disclaimer: Ich bin kein Virus-Leugner, halte auch das Testen für wichtig, ebenso wie Verhaltensvorschriften zum Schutz vor Ansteckung und halte mich daran.

Hallo loser,
Vielen Dank für Deinen Betrag. Ich kann mir aber trotzdem nicht vorstellen, dass Kinder weniger ansteckend sein sollen, als andere Menschen. Wieso?
Ich arbeite seit bald 20 Jahren in der Kleinkind Betreuung. Und zwischen Oktober und Mai sind alle Kinder und ich alle Jahre wieder krank. Gerne immer schön Reihum! Kinder stecken sich mit allem gegenseitig an und selbstverständlich auch die Betreuer. Mit Schnupfen und Husten, Magen Darm Viren, Läusen, Masern, Hand Mund Fuß Krankheit und so weiter und so fort. Wieso also sollte Covid 19 die Ausnahme sein?
Ist es nicht eher so, dass Kinder aufgrund ihrer oft nur leichten Symptome gar nicht getestet werden? Und wenn, wie gut wird der Test durchgeführt? Ich habe ein Kind ( knapp 2 Jahre alt) in Betreuung, welches auf Corona getestet wurde. Der Abstrich wurde im vorderen Wangenbereich gemacht... Und war natürlich negativ, was sonst. Bei kleinen Kindern ist es sehr schwierig überhaupt richtig an die Stellen im Rachen zu gelangen, an denen der Abstrich sinnvoll und aussagekräftig genommen werden kann. Die weinen und wehren sich! Da wird dann eben nur mal kurz vorn rumgewischt und gut ist... Und wenn dann die Oma oder der Onkel in der Familie erkankt und tatsächlich positiv getestet wird, dann kam das sicher nicht vom Kind in der Familie... Nun ja, ich bin da skeptisch! Ich sehe, dass es wichtig und nötig ist, die Kinder in die Schulen und Kitas zu bringen. Für die Wirtschaft und meinetwegen auch für die soziale Entwicklung und Bildung der Kinder. Und dann wird das eben so kommuniziert! Mir wäre ehrliche Aufklärung aber lieber. "kinder müssen betreut werden, damit die Eltern arbeiten können, aber es ist natürlich trotzdem ein Risiko. Aber wir können darauf nicht verzichten." dad wäre ehrlich.
So wie es jetzt dargestellt wird, empfinde ich es den Lehrern und Erziehern gegenüber als sehr unfair und auch abwertend. Und das was Frau Giffey da gestern von sich gegeben hat, entspricht auch nur der Wunschvorstellung und nicht der Realität in der Kinderbetreuung...
Die meisten der vorgegebenen Hygienemaßnahmen kann man mit Kleinkindern überhaupt nicht durchhalten! Zumindest ist das meine persönliche Erfahrung und das, was ich in Gesprächen mit Kolleginnen gehört habe.

earlybird71 schrieb: Ich habe keine Ahnung earlybird. Ich habe keine dezidierte Meinung dazu, Laien sollten so was sowieso bleiben lassen. Ich habe nur auf Widersprüche hingewiesen, die evident sind*. Auch Fachleute der einschlägigen Zünfte sagen, dass es (noch) keine wissenschaftlichen Erklärungen für die Widersprüche gibt, die sich aus Kontaktverfolgsauswertungen @Infektiosität ergeben.*
Ich brauche in der kalten Jahreszeit nur in ein öffentliches Verkehrsmittel einzusteigen und nehme alles mit nach Hause, was dort im Angebot ist. Andere kriegen nie etwas. Kann man das durch einen Messwert beschreiben? Ich warte nicht darauf und gehe, wenn immer möglich, zu Fuß.
Grüße
PS: In A geht man bei Kindern und Kleinkindern dazu über, den Abstrich durch Gurgeln mit einer Salzlösung zu ersetzen. Die Gleichwertigkeit der Proben wurde verifiziert. In Wien wird nur mehr so vorgegangen.
*PS2
Zur Illustration noch ein Beispiel aus der Praxis.
www.krone.at/2255223
Und wie schon gesagt, sowas spricht sich herum