THEMA: Wo kann man am besten organisierte Touren buchen?
28 Dez 2019 15:54 #576022
  • DaNiDO
  • DaNiDOs Avatar
  • Beiträge: 3
  • DaNiDO am 28 Dez 2019 15:54
  • DaNiDOs Avatar
Hallo zusammen,

vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen!

Die Vorteile des Selbstfahrens sind uns durchaus bewusst. Deswegen habe ich die Routen in den USA ja auch selbst geplant und Jürgen ist sie dann gefahren. Ich mag es auch lieber, wenn man sich dort länger aufhalten kann, wo es einem gefällt und man nicht zurück in einen Bus gescheucht wird.

Ich weiß nicht mehr, wo ich das gesehen habe, aber ist es nicht so, dass im Etosha 4x4 empfohlen wird oder verwechsel ich das jetzt? Jürgens große Sorge ist - glaube ich - die Einsamkeit und die unbefestigten Straßen. Aber wen es sich um Schotterstraßen handelt, dann geht das ja. Und er meinte, dass man bei einer geführten Safari mehr Tiere sieht. Aber das weiß ich jetzt nicht... Ich denke, auch ein Guide kann Pech haben.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
28 Dez 2019 16:12 #576023
  • Jambotessy
  • Jambotessys Avatar
  • Beiträge: 2533
  • Dank erhalten: 1509
  • Jambotessy am 28 Dez 2019 16:12
  • Jambotessys Avatar
Hallo nochmals,

wenn ihr die empfohlene "Ersttäter" Tour fahrt (oder so ähnlich) dann benötigt ihr gewiss keinen 4x4, auch nicht für Etoscha. Ich würde nicht unbedingt mit einem "normalen" PKW fahren wollen, denn da schüttelt es einem auf den Schotterstraßen schon ordentlich durch. Ein SUV wäre für mich die 1. Wahl, wenn ich kein Camping mache.

In Etoscha seht ihr garantiert viele Tiere, da benötigt ihr keinen Guide. Da fährt man die Wasserlöcher ab und man sieht etwas oder nicht. Morgens muss man sich nur früh auf den Weg machen, schlafen kann man auch noch mittgags. ;)

LG
Jambotessy
Nur im Vorwärtsgehen gelangt man ans Ende der Reise.
(Sprichwort der Ovambo)

1x Togo + Benin (mit TUI), 1x Ruanda + Zaire ( mit Explorer Reisen), 3x Kenia (in Eigenregie mit dem Bodenzelt), 19 x südl. Afrika (in Eigenregie Namibia, Botswana, Zimbabwe, Sambia, Südafrika/ 17x mit dem Dachzelt und 2x ohne Dachzelt)
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
28 Dez 2019 17:05 #576026
  • Norbert61
  • Norbert61s Avatar
  • Beiträge: 126
  • Dank erhalten: 72
  • Norbert61 am 28 Dez 2019 17:05
  • Norbert61s Avatar
Ja, wie Jambotessy schreibt, sollte man in Etosho 90% aller Tiere an den Wasserlöchern sehen und dazu braucht man keinen guide. Die guides sind oft per Funk miteinander verbunden und informieren sich bei Sichtungen untereinander. Dir kann es natürlich passieren, dass du gerade vom Wasserloch A weggefahren bist, wenn dort der Löwe auftaucht - der guide erfährt das idR und steht dann mit 15 anderen Autos beim Löwen, während du einsam am nächsten Wasserloch stehst und dort nichts siehst oder etwas anderes Tolles.
Man kann aber auch als Selbstfahrer geführte game drives in den Lodges buchen. Haben wir zB letztes Jahr in Etosha/ Onguma zweimal gemacht (und dabei mit Funkunterstützung Geparden gesehen) -die erste Fahrt war genial, die zweite ok - ähnlich war das Verhältnis auch bei unseren eigenen Fahrten.
Ja - die Einsamkeit kann beim Selbstfahren auch mal problematisch sein. Aber dann fahre ich idR einfach links ran und trinke einen Kaffee oder fotografiere ein paar Vögel. Das beste Mittel hier sind kurze Etappen, so dass man ohne Stress immer mal wieder Pause machen kann.

Grüße
Norbert
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
28 Dez 2019 17:26 #576027
  • freshy
  • freshys Avatar
  • Beiträge: 3591
  • Dank erhalten: 5179
  • freshy am 28 Dez 2019 17:26
  • freshys Avatar
Hallo Dani,
wir waren bei unserer ersten Namibiareise vor 10 Jahren ungefähr so alt wie ihr jetzt. Wir reisen grundsätzlich allein und nur mit Allradcamper; mein Mann fährt, während ich für das Kochen, Einkaufen und das bisschen ;) Organisieren vor der Reise und drumrum zuständig bin. Namibia ist an wenigen abgelegenen Stellen so einsam, dass du bei einer Panne tagelang auf Rettung warten müsstest. Vor allem im Etosha suchst du Einsamkeit vergebens.
Insbesondere wenn ihr fotografieren wollt, kann ich von einer Gruppenreise nur abraten, es sei denn, ihr schließt euch einer speziell interessierten Reise(klein)gruppe an. Anbei nur als Beispiele zwei Fotos aus dem Chobe NP, einmal mit Game-Drive-Fahrzeugen und einmal mit Touristenboot, Titel: Elefanten in Sicht! Wir haben in all den Jahren einige Gruppen-Angebote wahrgenommen, waren jedoch unzufrieden: Gerangel unter den Touris um die besten Plätze, manchen dauerte alles zu lang, andere wollten länger an einer Stelle bleiben. Die einen interessierten sich nur für die Big5, die anderen wollten auch kleinere Tiere und Vögel fotografieren. Der eine Bootsführer wusste, wie er das Boot für Fotografen drehen musste, der andere hatte keine Ahnung. Es gibt Mitreisende, die stört es sowieso, wenn fotografiert wird.




Wir nehmen durchaus in Kauf, dass uns kein Ranger oder Führer auf tolle Sichtungen aufmerksam macht. Manches sehen wir vielleicht nicht, aber wenn, stört uns niemand, und wir können so lange bleiben, wie es uns gefällt.

Meine 5 ct zum Thema!

Viele Grüße auch an deinen Mann
freshy
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Jambotessy, namib
28 Dez 2019 17:29 #576028
  • loser
  • losers Avatar
  • loser am 28 Dez 2019 17:29
  • losers Avatar
Hallo DaNiDos, mit euren Vorbehalten wg. selber Fahrens seid ihr in guter Gesellschaft, diese hatten schon xxxxtausende Touristen und auch rasch überwunden und sich nachher gefragt, wovor sie sich eigentlich gefürchtet haben. Darauf wurde ja schon ausführlich hingewiesen.
Der Respekt vor der „falschen“ Straßenseite ist verständlich und auch gut, weil man dadurch besonders wachsam ist. Er geht auch nie weg. Ich habe schon zigfach „die Straßenseite gewechselt“ und bin trotzdem jedes Mal auf den ersten Kilometern etwas angespannt. Das ist normal und auch nützlich für die Sicherheit. Auch ist das Fahren in Städten und Orten nicht so schlimm wie meist befürchtet. Die Spuren sind breit, es gibt Bodenmarkierungen, meist gute Beschilderung, man fährt immer Jemanden hinterher, hat also ein „Leittier“ z. B. beim Rechtsabbiegen, das einem von der falschen Straßenseite fernhält.
Ich will aber eigentlich noch etwas dezidierter darauf hinweisen, dass das Risiko beim Autofahren signifikant verringert wird, wenn man KEINEN Hilux udgl. fährt, die Kosten sowieso. Deren Fahrverhalten ist grundsätzlich schlechter und für Ungeübte daher auch gefährlicher. Ein Corolla oder SUV/Duster odgl. ist viel sicherer als ein Hilux. Wer keinen echten Allradler für eine bestimmte Route oder Camping braucht/will, sollte drauf verzichten.
Also, überlegt es euch. Auch sind die Kosten einer Reise mir „driver guide“ nicht unerheblich.
Grüße, Werner
Letzte Änderung: 28 Dez 2019 17:53 von loser.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
29 Dez 2019 08:54 #576045
  • EundM
  • EundMs Avatar
  • Beiträge: 82
  • Dank erhalten: 178
  • EundM am 29 Dez 2019 08:54
  • EundMs Avatar
Liebe DaNiDo,
ich bin 1999 mit einem simplen VW- Polo mit Stufenheck von Kapstadt nach Namibia gefahren und habe dort in 4 Wochen die klassischen Sehenswürdigkeiten besucht.

Alles völlig problemlos.

Inzwischen gibt es sogar noch mehr Teerstraßen als damals, also glaube ich , dass die Straßenverhältnisse auf den Standardrouten eher besser geworden sind.

Vermeidet D-Pads, die können gerade während der Regenzeit ziemlich schlecht sein,
haltet euch an die vorgegebene Geschwindigkeit und fahrt vorsichtig, dann ist das alles keine große Sache.

Und auch mit einem normalen PKW kann man mal durch ein bisschen Wasser fahren- da vorher einfach mal durchlaufen- knöcheltiefe Pfützen packt auch ein PKW.
Wenn das Wasser höher steht- andere Route wählen. Also plant genug Zeit ein.

Übrigens kann man sich bei den Unterkünften und an den Tankstellen auch nach den Straßenzuständen in der Region erkundigen, die wissen auch meistens, wenn eine bestimmte Straße gerade nicht passierbar ist.

Lediglich bei den Zufahrten für abgelegene Lodges würde ich mich vorab erkundigen, ob man die auch mit einem normalen Auto fahren kann.

Und rechtzeitig tanken nicht vergessen!

Liebe Grüße
Elisabeth
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.