THEMA: Trinkwassernotstand naht - was bedeutet das!
04 Sep 2024 07:18 #693322
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  • makis am 04 Sep 2024 07:18
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Zunächst mal musst du verstehen, was Dürre in Namibia bedeutet.

Es ist völlig normal, dass die Landschaft während der Trockenzeit braun und grau wird. Die Natur hat sich da angepasst, Pflanzen überstehen auch längere Trockenzeiten problemlos, und schlagen aus sobald der erste Regen einsetzt. Das hat also nicht mit „ansehnlicher“ oder „unansehnlicher“ Natur zu tun - die Natur ist in der Trockenzeit anders, aber (zumindest für mich) genauso schön wie in der Regenzeit. Schönheit liegt natürlich stets im Auge des Betrachters - ist ja bei euch auch so, mancher liebt den Herbst, andere den Frühling etc.. Nur: wenn es ein paar Jahre hintereinander nicht ausreichend geregnet hat, ist das komplette Gras weggefressen, und als Farmer muss man dann zufüttern was nicht billig ist und sich über einen längeren Zeitraum nicht rechnet. Wenn es in den kommunalen Gebieten nicht genug regnet, oder auch zum falschen Zeitpunkt, fällt die Ernte aus.
Damit ein Rivier abgeht, muss es im Auffanggebiet schon ganz ordentlich regnen. Und wenn es schon jahrelang keinen guten Regen dort gegeben hatte, kann es sein dass die Menge dann umso größer sein muss. Das Problem (für die Wasserversorgung) ist aber nicht die Befahrbarkeit eines Riviers (die hängt von einigen Faktoren ab, in der Regel kann man aber nach ein paar Stunden ein Rivier wieder durchfahren), sondern ob die Riviere, die die Dämme versorgen soviel Wasser führen, um sie wieder ausreichend zu füllen, damit die Wasserversorgung wieder längerfristig gesichert ist.

Es bräuchte also eine überdurchschnittlich gute Regenzeit, und das heißt flächendeckend, damit sich die Dürresituation entspannt. Das ist leider nicht sehr wahrscheinlich, aber wir hoffen dennoch jedes Jahr darauf.
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04 Sep 2024 12:46 #693333
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Logi schrieb:
MEFT to seize wildlife for drought relief

MEFT beschlagnahmt Wildtiere zur Dürrehilfe:
Das Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus (MEFT) wird 723 Tiere, darunter 30 Flusspferde, 60 Büffel, 50 Impalas, 100 Streifengnus, 300 Zebras, 83 Elefanten und 100 Elenantilopen, zur Unterstützung des Dürrehilfeprogramms der Regierung beisteuern. ...
... Die Tiere stammen aus dem Namib-Naukluft-Park, dem Mangetti-Nationalpark, dem Bwabwata-Nationalpark, dem Mudumu-Nationalpark und dem Nkasa Rupara-Nationalpark ...


In diesem Zusammenhang:


PETA condemns Namibia’s culling plan as ‘cruel and short-sighted’

... Während die internationale Kritik an Namibias Entscheidung wächst, 723 Wildtiere zu töten, um Wildfleisch für die Dürrehilfe bereitzustellen, hat sich auch die US-amerikanische Tierrechtsorganisation People for the Ethical Treatment of Animals (PETA) gegen den „grausamen Vorschlag“ ausgesprochen. ...
Das Umweltministerium gab kürzlich bekannt, dass 262 der 723 Wildtiere, die als Wildfleisch für die Dürrehilfe bestimmt waren, bereits gekeult wurden. So konnten den Gemeinden mehr als 56.000 kg Fleisch geliefert werden. ...


LG
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05 Sep 2024 15:08 #693392
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Conservationists threaten to sue government over wildlife culling for drought

Eine Gruppe von Umweltschützern hat angekündigt, dass die Naturschutzgemeinschaft rechtliche Schritte prüft. Zudem wurde eine internationale Petition gestartet, die bereits von Tausenden von Menschen unterzeichnet wurde. Ziel ist es, die Pläne der Regierung zu stoppen, 723 Wildtiere zur Linderung der Dürre zu töten. ...

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11 Sep 2024 11:15 #693708
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200 animals culled so far

Tötung von Wildtieren, kein Wahlfleisch:
Der Minister für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus (MEFT), Pohamba Shifeta, hat auf die Kritik internationaler Medien und von Naturschützern reagiert und erklärt, dass die Keulung von 723 Wildtieren durch die Regierung „kein Wahlkampfthema“ sei und dass das Land während einer früheren Dürre im Jahr 2016 rund 300 Wildtiere getötet habe.
Seit der Ankündigung der Regierung, 723 Wildtiere, darunter etwa 83 Elefanten, zu töten, drohen Naturschützer damit, rechtliche Schritte gegen die namibische Regierung einzuleiten. ...


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12 Sep 2024 12:55 #693781
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International media’s take on culling ‘sensationalist’

Die Meinung der internationalen Medien zur Auslese der „Sensationsmeldungen“:
Namibias Entscheidung, zur Dürrebekämpfung mehr als 700 Wildtiere zu töten, schlägt weiterhin international Wellen. ...


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16 Sep 2024 08:51 #693932
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Farmers advised to restock herds as above-normal rainfall is expected

Landwirten wird geraten, ihre Herden aufzustocken, da überdurchschnittliche Niederschläge erwartet werden:
... Diese Empfehlung wurde in der Regensaison 2024/25 dargelegt und vom Namibischen Wetterdienst in Zusammenarbeit mit den zuständigen Abteilungen im Büro des Premierministers und dem Ministerium für Landwirtschaft, Wasser und Landreform erstellt. ...


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