THEMA: Hilfe bei Entscheidungsfindung pro/contra Namibia
18 Jan 2016 13:53 #415362
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  • fidel am 18 Jan 2016 13:53
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Vielen Dank schon mal für eure Meinungen.

Alternativziel
Unser Alternativziel kann man leider wirklich nahezu überhaupt nicht vergleichen, deswegen hatte ich es bisher bewusst verschwiegen :). Da ich aber natürlich auch kein Geheimnis daraus machen muss: die Alternative wäre Indonesien, da wir auch noch nie in Südostasien waren: billiger, auch viel Landschaft, Natur & Tiere, mehr Kultur, tropisch-feucht statt trocken, Palmenstrand, schnorcheln.. aber halt (je nachdem wo) eher Richtung Massentourismus und Standardurlaub. Und ca 100 Mal so viele Einwohner :)

Für Namibia spricht: wesentlich leerer, ganz andere Landschaften, Wüste, mal etwas von Afrika kennen lernen, mehr "Abenteuer", ganz andere Tiere.. Ihr seht, eigentlich extrem konträr und nicht sinnvoll vergleichbar, ein bisschen wie die klassiche "in die Berge oder ans Meer" Diskussion.

4x4
4x4 Erfahrung ist nicht vorhanden. Die einzigen diesbezüglichen Erfahrungen sind (teilweise) katastrophale gravel roads in Island und der Türkei mit normalem PKW. Die dortigen Erfahrungen, insbesondere mit Wellblech, sprechen m.E. auch sehr für ein zumindest höheres/größeres Auto bzw. 4x4. Zumindest hatte ich mir in Island geschworen, nie wieder längere gravel road Strecken mit einem normalen PKW zu fahren ;-)

camping miete
Ich sehe aus den bisherigen Antworten, dass wohl wenn dann die Miete eines voll ausgestatteten Fahrzeugs Sinn macht. Insbesondere an Kühlmöglichkeiten hatte ich natürlich nicht gedacht. Damit ist eine Frage schonmal recht eindeutig geklärt

Wüste
Mir ist bewusst, dass Wüste a) Definitionssache ist und b) nicht gleichbedeutend ist mit Sandmeer. Daher auch meine Frage, ob es außer Sossousvlei noch größere Dünengebiete gibt, die sinvoll zu bereisen sind (mit oder ohne Übernachtung). Wir wollten letztes Jahr eigentlich in Ägypten auch in die Wüste, da hat uns dann aber die Sicherheitslage einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Etosha/andere Parks
Vielen Dank auch für eure diesbezüglichen Anmerkungen, das hat mir einige Sorgen genommen. Ich hatte in der Tat das Wasserloch von Okaukuejo als "Negativ"-Beispiel genommen - obwohl ich da natürlich sehr gerne hin würde :) Ich muss gestehen, dass mich als jmd. ohne jede Safarierfahrung allein schon die Existenz von so etwas wie künstlichen Wasserlöchern überrascht hat (ist ja auch ne Art "anfüttern"), aber da hatte ich wohl zu naive Vorstellungen ;-)

Caprivi/Moremi/Chobe ist halt leider arg weit weg von der Namib, zudem habe ich bezüglich der letzten beiden Sorge wegen mangelnder 4x4 Erfahrungen. Für Flüge nach Maun oder Kasane will Air Namibia bei mir ~240€ einfach, ansonsten hätten wir etwa noch eine Okavango-Tour überlegt. Aber das sprengt alles Budget..

Sofern wir bis Caprivi fahren sollten: besteht in den Parks dort (Bwabwata u.ä.) dieselbe Rervierungsproblematik?

Gesetzt ist für uns eigentlich nur Namib und dass wir gerne wille Elefanten, Zebras etc. sehen wollen (außer wir lassen Namib weg und suchen uns für den nächsten Urlaub eine andere Wüste :-P)

Buchungen
Die Unsicherheit, ob man noch etwas "sinnvolles" in Sossusvlei o. Etosha bekommt ist irgendwie eines der Haupthindernisse bzw. Probleme. Natürlich "geht" außerhalb auch, ist aber eben nicht ganz dasselbe. Aber andere Parks (z.B. KTP) scheinen da ja nochmal wesentlich schwieriger zu sein, sonst wäre das auch eine Überlegung wert. Und von der Frage der Reservierungen hängt natürlich wiederum auch die Flugbuchung und alles ab..

Aber ich werde diesbezüglich mal wie empfohlen rumfragen, vielleicht gewinne ich ja daraus neue Erkenntnisse :cheer:
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18 Jan 2016 14:03 #415368
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  • Hobi am 18 Jan 2016 14:03
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Hallo,

unsere Hochzeitsreise war in Bali ... war wirklich super, kann man aber nicht vergleichen. In jeder Hinsicht - die Entscheidung müsst Ihr für Euch selbst treffen.

@Etosha/andere Parks:
Also Caprivi != Moremi/Chobe.
Sossuvlei + Etosha + Caprivi + Chobe/Moremi ohne Flug in 3 Wochen ist sicher zu viel.

Ohne Moremi/Chobe ist ein Abstecher in den Caprivi aber sicher möglich.

Dort ist es mit den Unterkünften sicher leichter. Horseshoe ist z.B. ein absoluter Elefantentipp - da gibt es aber auch extremen Tiefsand - man braucht ein gutes Auto!


Bezüglich Unterkünfte würd ich mich an einen lokalen Spezialisten wenden - die können das alles recht schnell rausfinden. Camping ist sicher einfacher als Lodges - besonders in Etosha.

Ich kann Dir Magic Vibes an Herz legen - aber es gibt hier ganz viele tolle Spezialisten.

Lg
Robert
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18 Jan 2016 14:12 #415371
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Hi Fidel,

ich gebe Dir mal eine möglich Reiseroute mit Schwerpunkt "Tierwelt" und "Namib" an die Hand. Dann kannst Du das mal mit einem Reiseführer, Reiseberichten hier etc. "nachreisen" und Dir weitere Gedanken machen:

Windhoek (1 Nacht) - ankommen, Fahrzeug übernehmen, einkaufen
Sesriem/Sossusvlei (2 Nächte) - Sandwüste
Swakopmund (3) - Delfine, Robben, Sand- und Geröllwüste uvam.
Damaraland (2) - Wüstenelefanten, wüstenartig
Etosha-West (1) - Tiere
Etosha-Zentral (2) - Tiere
Etosha-Ost (2) - Tiere
bei Rundu (1) - Zwischenstopp
West-Caprivi (1) - Tierwelt, Popa-Falls
Zentral-Caprivi (2) - Tierwelt
Ost-Caprivi (2) - Tierwelt (zur Not Tagesabstecher in den Chobe NP in Botswana)
bei Rundu (1) - Zwischenstopp
z.B. Okonjima, Erindi, Mount Etjo, Otjiwa, Waterberg (2) - Tierwelt

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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Wenn Ihr einen ausgerüsteten 4x4-Camper mietet habe ich einen Tipp, wie Ihr Wildnis, Wüste, Tiere und Einsamkeit miteinander verbinden könnt. Besucht die Palmwag Concession und verbringt dort eine Nacht auf einer der Campsites. In der Concession gibt es Elefanten, Löwen und viele andere Tiere, allerdings ist die Tierdichte wesentlich geringer als im Etosha NP. Die Campsites haben keinerlei Infrastruktur und sind nicht umzäunt. Von der Landschaft her handelt es sich um eine Fels und Geröllwüste.
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18 Jan 2016 14:48 #415381
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Etosha - Zoo

Auch von mir ein definitives NEIN :) klar sitzt man mit vielen anderen Touristen tagsüber/abends/nachts am Wasserloch, aber ich würde eher sagen, dass wir das Gefühl hatte, eingesperrt zu sein. Nicht im negativen Sinne. Du sitzt dort und es herrscht eine idyllische Ruhe. Auf einmal kommt aus dem Nichts eine Elefantenherde ans Wasser, lautlos. Ich kann dieses Gefühl gar nicht beschreiben, wie es war, als die erste Herde bei Okaukuejo ankam bei unserem ersten Besuch. Wir hatten Tränen in den Augen! Nachts hat man noch lautes Löwengebrüll gehört.

In Halali sitzt man erhöht und ein guten Stück höher als die Tiere. Dafür fand ich es dort spannender, denn man hat nicht von weitem gesehen, welches Wild als nächstes kam, wegen den dichten Büschen.

Unterwegs sind uns gaaanz wenige Autos begegnet. Wenn ich Videos oder Bilder aus dem Krüger sehe, mit 20 Autos um ein Löwenrudel, zieht es mich so gar nicht nach Südafrika.

Außerdem habt ihr hier die Etosha Pfanne mit dieser unglaublichen Weite. Fahrt zum Aussichtspunkt, stellt den Motor aus und ihr hört NICHTS. Fand ich auch etwas ergreifend in dem Moment, in diese unglaubliche Weite zu schauen und einfach mal alles andere vergessen.

Wir wissen mittlerweile, dass wir die volle Dosis Etosha brauchen. Dieses Jahr, genauso wie letztes Jahr folgendermaßen:
1 ÜN Etosha Safari Lodge (gibts auch als Safari Camp)
2 ÜN Halali
2 ÜN Okaukuejo
I will always have a bit of namibian sand in my shoes!

Linksammlung zu den letzten Reiseberichten und Filmen
Aktuell: Reisebericht Kenia 2023
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18 Jan 2016 15:03 #415390
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Hi,
fidel schrieb:
Unser Alternativziel kann man leider wirklich nahezu überhaupt nicht vergleichen, deswegen hatte ich es bisher bewusst verschwiegen :). Da ich aber natürlich auch kein Geheimnis daraus machen muss: die Alternative wäre Indonesien, da wir auch noch nie in Südostasien waren: billiger, auch viel Landschaft, Natur & Tiere, mehr Kultur, tropisch-feucht statt trocken, Palmenstrand, schnorcheln.. aber halt (je nachdem wo) eher Richtung Massentourismus und Standardurlaub. Und ca 100 Mal so viele Einwohner :)
Ich kenne Indonesien nicht, bin aber mal fünf Wochen durch Malaysien gereist, was ja von der Gegend in etwa vergleichbar ist.
Mein Tipp: Entscheidet euch für Namibia. ;-)

lg
Wolfgang
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