THEMA: Erindi wird verkauft - inkl. Jagdrechte
14 Mär 2015 16:22 #377284
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  • travelNAMIBIA am 14 Mär 2015 16:22
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Moin zusammen,

aktuell zum Thema:
"Das private Wildschutzgebiet Erindi in Namibia wird möglicherweise vom Staat gekauft. Dies berichtet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Den Angaben nach würde das Wildschutzgebiet formell der Regierung noch im ersten Halbjahr 2015 zum Kauf angeboten werden. Laut Eignerfamilie Joubert würde der Preis jedoch vermutlich höher liegen als beim ersten Verkaufsangebot vor mehr als einem Jahr. Schon damals waren 1,3 Milliarden Namibia Dollar im Gespräch. Damals wurde ein Privatverkauf angestrebt, da Erindi laut den Jouberts nicht unter das Landreformgesetz Namibias fallen würde."
(Quelle: www.hitradio.com.na)

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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19 Mär 2015 14:52 #378119
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  • Floriaan am 19 Mär 2015 14:52
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Also tatsächlich jetzt der Staat oder wie? Wird es jetzt ein Nationalpark wie Etosha? ...gäbe es die Möglichkeit noch Land dazuzukaufen, um die Flächen zu vergrößern? ...hat jemand aktuelle Infos?
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19 Mär 2015 15:12 #378123
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  • travelNAMIBIA am 14 Mär 2015 16:22
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Hallo Floriaan,

es steht noch nichts fest!

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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20 Feb 2016 10:29 #420253
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  • Guido. am 20 Feb 2016 10:29
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Hallo,

Der namibische Staat wird Erindi nicht kaufen. Die Jouberts fantasieren jetzt davon, dass Bill Gates Erindi kauft...
observer24.com.na/8-...ffered-to-bill-gates

Spannend ist noch, was MET-Hochleistungsminister Shifeta zu Erindi sagt. Fakt ist, dass da seit Jahrzehnten ein Game Park betrieben wird - offenbar ohne allzu große Probleme. Und auch auf umliegenden Farmen gibt einiges an Game. Laut Shifeta ist das Land da aber gar nicht zum Halten von Wildtieren geeignet. Man kann da gar keinen Game Park betreiben. Vielleicht könnte man da eine Stadt hinbauen...

Vielleicht kann man über die Elefanten da streiten, aber das das Land für Guraffen, Nashörner, alle möglichen Antilopen und Raubkatzen nicht geeignet wäre? Die Ansicht dürfte der Minister mal wieder ziemlich exklusiv haben.

Beste Grüße

Guido
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20 Feb 2016 11:46 #420264
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Hi Guido,

danke für den Link.
Die Jouberts haben ein rieeesiges Problem, was natürlich dadurch verschräft wird, dass Ausländer kein Farmland in der Mehrheit mehr kaufen dürfen. Und ich glaube kaum, dass jemand in Namibia mal eben 2 Mrd N$ übrig hat. Nur mal so eine Hintergrundinfo: In Trockenjahren leigt die Zufütterung bei Erindi am Tag (!) bei bis zu 100.000 N$. Das muss man erst mal "übrig" haben (und das auf Dauer).

Viele Grüße aus dem bewölkten Windhoek
Christian
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Letzte Änderung: 20 Feb 2016 11:53 von travelNAMIBIA.
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20 Feb 2016 13:48 #420292
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  • Guido. am 20 Feb 2016 10:29
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Hallo Christian,
travelNAMIBIA schrieb:
Die Jouberts haben ein rieeesiges Problem, was natürlich dadurch verschräft wird, dass Ausländer kein Farmland in der Mehrheit mehr kaufen dürfen. Und ich glaube kaum, dass jemand in Namibia mal eben 2 Mrd N$ übrig hat.
Das kann man ja vielleicht über Banken oder Konsortien finanzieren. Zumindest in der aktuelles Konstellation mit nur 2 Lodges/Camps in dem großen Gebiet ist es sicher ausgeschlossen, mit den da erzielbaren Einnahmen jemals einen Kaufpreis von 130 Mio USD refinanzieren zu können. Für maximal 10-40 Mio. USD lässt sich vielleicht ein Business-Case bauen, aber die Jouberts haben halt andere Preisvorstellungen.
travelNAMIBIA schrieb:
Nur mal so eine Hintergrundinfo: In Trockenjahren leigt die Zufütterung bei Erindi am Tag (!) bei bis zu 100.000 N$. Das muss man erst mal "übrig" haben (und das auf Dauer).
Muss man ja nicht. Im Etosha NP ist man eben bereit, in einer Dürre auch tausende Tiere sterben zu lassen. Man greift da nicht ein, füttert nicht zu und lässt die Dinge ihren Lauf nehmen. Die bisherigen Erindi-Eigentümer haben halt lieber eingegriffen und zugefüttert. Ich glaube das ist eher eine Frage des Wildlife-Managementansatzes als des Landes. Ich glaube nicht, dass der durchschnittliche Quadratkilometer Etoshafläche pro Jahr mehr fressbares Grünzeug produziert als ein Quadratkilometer Erindi. Ob einige Arten wie Elefanten da sinnvoll zu halten sind, kann man vielleicht diskutieren. Bei anderen Arten vielleicht die Stückzahlen. Aber das das Land dort grundsätzlich für Wildtiere ungeeignet sein soll, will mir nicht einleuchten.

Beste Grüße

Guido
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