THEMA: Tourismus in Namibia im Aufwärtstrend
05 Feb 2017 18:33 #462584
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  • Ticktack am 05 Feb 2017 18:33
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So, mal 10000 km Namibia, Botswana und SA hinter mich gebracht. 2 x vorgebucht wegen Feiertag, ansonsten immer auf gut Glück hingefahren und immer kein Problem mit der Übernachtung. Allerdings die touristischen Brennpunkte wie Sesriem, Swakop und Etosha ausgelassen. Meistens Camping bei Preisen zwischen 60 und 250 N$ bzw. Rand pro Nase pro Nacht.
Mal abgesehen von Solitaire, (dort kamen 3 Reisebusse auf einmal an), hatte ich nirgends das Gefühl das jetzt der große Tourismushype ausgebrochen wäre. Alles im normalen Bereich, vielleicht etwas mehr Chinesen als sonst.
Augrabis in Südafrika fand ich für Overseas Touristen unverschämt teuer bei der Übernachtung. Aber mit dem richtigen Passport ging das :laugh:
Es ist übrigens das erste Jahr, das ich mal keinen Unfall unterwegs gesehen habe. Und das zur Ferienzeit.......
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13 Feb 2017 08:38 #463746
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  • Guido. am 13 Feb 2017 08:38
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Hallo,

treffende Zusammenfassung der Situation:

Namibian tourism in bloom
www.observer.com.na/...tta-paetzold-ceo-han

Beste Grüße

Guido
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28 Mär 2017 16:47 #469319
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  • travelNAMIBIA am 28 Mär 2017 16:47
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Moin zusammen,

ernüchternde Zahlen vom FENATE/FNB Tourism Index wurden gerade veröffentlicht:
• Real growth in the FNB/FENATA Travel Index contracted by 7.5% in 4Q2016, averaging 1.6% growth for 2016,
• A slowing economy and fiscal consolidation tricked down to the sector,
• According to survey respondents, business activity remains favourable compared to 4Q15,
• Future sentiment gains 1.4pts compared to 4Q15,
• Looking forward, a stronger Namibian dollar may offset the current boom in tourism.

Viele Grüße
Christian
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28 Mär 2017 20:01 #469350
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travelNAMIBIA schrieb:
Moin zusammen,

ernüchternde Zahlen vom FENATE/FNB Tourism Index wurden gerade veröffentlicht:
• Real growth in the FNB/FENATA Travel Index contracted by 7.5% in 4Q2016, averaging 1.6% growth for 2016,
• A slowing economy and fiscal consolidation tricked down to the sector,
• According to survey respondents, business activity remains favourable compared to 4Q15,
• Future sentiment gains 1.4pts compared to 4Q15,
• Looking forward, a stronger Namibian dollar may offset the current boom in tourism.

Viele Grüße
Christian

Was erwartest Du, ewiges Wachstum? Irgendwann kommt alles zu einer Sättigung, bei Namibia sage ich zum Glück.

Viele kommen ein oder zwei Mal, haben es dann gesehen, es gibt noch einige andere spannende Destinationen auf diesem Planeten, viele lassen sich die hohen Preise -die mit dem schlechteren Kurs noch unverschämter werden- wahrscheinlich nicht mehr gefallen, viele haben gar nicht das nötige Kleingeld um überhaupt dorthin zu reisen... Nach jahrelangem Wachstum kann eine Gegenbewegung nur positiv sein... lg Andreas
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28 Mär 2017 20:25 #469355
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  • Randfontein am 28 Mär 2017 20:25
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Seh's mal so:
es gibt den Herdentrieb und es gibt Leute, die den Herden ausweichen.
Wenn die Meute (nach Sansibar?, ist gerade groß im Trend!) weiterzieht, gibt's wieder Platz für Leute wie mich.
Der Wechselkurs wird mich nicht abhalten, solange er nicht ist, wo er vor 30 Jahren war...

Mit dem Kurs von damals könnten Rand-Besitzer heute zum Aldi nach D fliegen und billig einkaufen!
Übergepäck? Kein Thema, Trinkgeldbereich! :laugh:

Ist es den Jüngeren unter uns eigentlich klar, wie schnell sich Dinge ändern können?
Ich meine damit die, für die 30 Jahre (noch) eine Ewigkeit sind.
Falls ich diese mit meinen Gedanken nun erschreckt habe, müssten die vorsichtshalber auch jetzt nach Namibia kommen.

Hat's dann noch Platz für mich?
Schwierig! Aber noch gibt es ja ab und zu diese Schilder: "no wi-fi, talk to each other".
Hmm, ich komm' doch wieder! :laugh:

Jedenfalls wünsche ich Namibia eine gesunde Entwicklung des Tourismus mit möglichst vielen rücksichtsvollen neugierigen Individualisten und möglichst wenig verbrannte Erde durch Massenhypes (- die Befürchtung besteht wohl zurecht).
Dass Namibia am Tourismus verdienen will, mag man bedauern, das ist dann aber unethisch.
Dieses Weltbild, das sich in Europa wieder mehr und mehr einschleicht, dass "wir" zum Verdienen da sind und "die"
sich über unsere Almosen freuen sollen, ist und bleibt krank!

Und nun allen fröhliches Nachdenken und viel Freude beim nächsten sozialverträglichen Afrika-Abenteuer!
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28 Mär 2017 21:09 #469357
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  • Guido. am 13 Feb 2017 08:38
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Hallo,
Maputo schrieb:
Nach jahrelangem Wachstum kann eine Gegenbewegung nur positiv sein...
Es gibt meines Erachtens keine Gegenbewegung und jahrelanges Wachstum ist auch eher ein falscher Eindruck. Aber wie so oft bei Zahlen: Es kann sich aus dem Statistikbrei jeder die passenden Zahlen und Referenzzeiträume heraus suchen, um jedwede These damit zu unterlegen.

Die Behörden in Namibia malen seit 20 Jahren eine einzige Erfolgsstory in Sachen Tourismus. Die gucken einfach auf die Arrivalzahlen und die steigen von Jahr zu Jahr. Sie stiegen aber jahrelang nur, weil immer mehr Menschen aus Angola, Sambia, Simbabwe nach Namibia kamen. Per Definition sind auch das formal "Touristen", aber touristische Infrastruktur wie Lodges, Nationalparks, Autovermieter, Tourenanbieter nutzen die eher nicht und entsprechend brachte diese "Erfolgsstory" dem Tourismussektor wenig bis keinen Umsatz.

Bei den "echten" Touristen vor allem aus Europa und Amerika ist Namibia mehr oder weniger 10 Jahre lang auf der Stelle getreten und da gab es kein echtes Wachstum. Man ist da zwar in den letzten Jahren wieder gewachsen, aber im Prinzip wurden dadurch nur die Rückgänge aus früheren Jahren wieder aufgeholt und wieder das Level erreicht, dass man 2006/2007 schon mal hatte.

Seit Oktober gibt es nun das stark ausgeweitete Flugangebot, die Flugpreise sind dadurch massiv gesunken und nun erstmals über das ganze Jahr recht wettbewerbsfähig zu Johannesburg. Wenn Airlines neue Routen öffnen, dann dauert es aber üblicherweise 6-24 Monate, bis die mit normaler Auslastung laufen. Insofern ist es noch ein bißchen früh, die Auswirkungen zu beurteilen. Wie das 2. und 3. Quartal 2017 laufen, dürfte dazu recht aussagekräftig sein. Belastbare Zahlen dazu werden aber erst Ende 2017 bzw. teils Mitte 2018 vorliegen. HAN-Statistiken u.ä. was ggf. zwischendurch erscheint, ist bedingt durch die Methodik nicht unbedingt repräsentativ bzw. belastbar.

Wechselkurs, Kriminalität, Genozid-Klagen, grober politischer Unsinn und weiter völlig unprofessionelle Auslandsvermarktung durch das NTB bleiben sicher Punkte, durch die der Tourismus in Namibia Rückschläge erleiden kann. Wir werden sehen.

Beste Grüße

Guido
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