Hallo Zusammen,
ich schaue mir das Geschehen nun mittlerweile auch schon 10 Jahre hier vor Ort an! Viele in der Branche Tätige betrachten leider den Gast nur als zu melkende Kuh! Man bedenkt nicht, dass man der Kuh auch das notwendige Futter reichen muss, in Form eines stimmigen Preis-Leistungsverhälnis...gut ausgebildetes und motiviertes Personal ( Aspekt einer fairen Bezahlung!!), dem Preis angemessenes Ambiente, eine gute Küche, bezahlbare Gamedrives, gepflegte Campingplätze..etc..
Ich stimme dem Ansatz zu, dass man in Namibia eine gute Infrastruktur - gemessen an anderen Nachbarländern- wie Sambia, Angola, Zimbabwe etc vorfindet, in Form vom Zustand der Strassen, der ärztlichen Versorgung, der Kommunikation, dem Angebot von Mietfahrzeugen, der Wasserqualität etc vorfindet. Landschaft und Tierwelt sprechen alleine für sich.
Dieses rechtfertigt jedoch in keinster Weise die bestehende Handhabung der Preisgestaltung.
Gestern mal wieder am eigenen Leib erfahren: Weihnachtsgeschenk für den Sohn: Ein ganztägiger Offroad-Kurs auf einer Farm mit dem eigenen Fahrzeug. Der stolze Preis 1300 N$! 2008 noch 420 N$ gegenüber den heutigen 700 N$ für den halbtägigen Einsteigerkurs. Steigerung von über 60 %!! Anfrage zur Übernachtung: 800 N$ pP!!! im Doppelzimmer mit Frühstück!!
Bei Zimmerpreis eine Steigerung von 53 % gegenüber 2008! Effekt: Nicht gebucht!
Genau das ist der Punkt: Wir können uns hier die Köpfe ohne jeglichen Erfolg heiss diskutieren, wenn es nicht zu den Verantwortlichen vordringt, bzw von ihnen verinnerlicht wird. Lassen wir doch einfach die Kräfte des Marktes wirken. Bestes Beispiel: Der vor einigen Jahren eingetretene Mallorca - Effekt, denn irgendwann honoriert der Kunde das Preisgebaren durch sein Fernbleiben! Der damit verbundene Aufschrei wird bis Übersee zu hören sein!!!!!!
Sonnige Grüsse aus Windhoek!
Klaus