THEMA: Tourismus in Namibia im Aufwärtstrend
08 Dez 2011 17:19 #215856
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  • Luigi am 08 Dez 2011 17:19
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Rocky1964 schrieb:
Attraktion Sossusvlei...

Diesen Ringelbietz lassen wir 2012 einfach weg.
Das ist ja wie mit Näggermoan nach Malle...

Rocky

PS: Wir hatten ja schon genug Sand in der Sahara.[/quote]

schau schau, da gibt es ja auch kritische Meinungen zu den immer wieder genannten "Attraktionen". Die anscheinend täglichen Rennen um die besten Sonnenaufgangsbilder in Sossusvlei sind ja ausreichend in den Reiseberichten beschrieben.
Ebenso Unterkunft und Verpflegung in Etosha mit inkludiertem Ärger über jene Idioten die zu blöd sind ihre Blitzautomaktik bei der nächtlichen Massenansammlung an den künstlichen Wasserlöchern abzuschalten... usw.
Ist doch überall auf der Welt dasselbe, ob auf den Malediven, in den Alpen, im Grand Canyon oder sonstwo. Da wo der Herdentrieb einsetzt wird kräftig abgesahnt. Rühmliche Ausnahme sind jene Gebiete, die nun von den neureichen Nachbarn aus den östlich gelegenen Staaten Europas überschwemmt werden - die sind für Normalsterbliche bereits nicht mehr leistbar wodurch die netten Leute bald ganz unter sich sind und dafür auch jede geforderte Summe bezahlen.
Aber gerade aus diesen Gründen habe ich mich entschieden mal Namibia zu bereisen - in vielen Ländern findet man eben nicht diese Vielfältigkeit des Individualtourismus. Wo ich nicht hin will fahre ich auch nicht hin und wenn mir die Lodges zu teuer ab ins Dachzelt solange die Flüge über solche Distanzen noch einigermaßen leistbar bleiben....und nochmals danke für die vielen Berichte hier, sie haben mir wirklich sehr bei der Routenerstellung geholfen.
LG Luigi
Letzte Änderung: 08 Dez 2011 19:05 von Luigi.
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08 Dez 2011 17:41 #215860
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Gerd1942 schrieb:
...
@ Rocky 1964: Diesen Ringelbietz lassen wir 2012 einfach weg. Wir hatten ja schon genug Sand in der Sahara
Schön, dass Du das nicht brauchst. Aber andere Leute kennen weder die Sahara noch sonst irgendwelche Wüsten. Für die sind die Sossusvlei Dünen ein Höhepunkt der Reise und nicht malle....
...

Hi,

daß Hummeldumms zum Sossusvlei gekarrt werden, kann ich ja noch nachvollziehen. Aber warum so viele Individualreisende sich sowas perverses antun, ist mir ein Rätsel.
Und in NAM gibts ja nicht nur die Dünen am Sossusvlei. Wüste bedeutet doch auch Einsamkeit, und die gibts am Sossusvlei ja nicht.

Und bevor die Frage nach Etosha gestellt wird, ja das halte ich auch nur für sowas wie einen Safaripark oder befahrbaren Zoo. Und wenn nicht Frau und Kind hinwollten, würde ich nicht hinfahren.

Nach NAM fahre ich wegen der Kombination Landschaft, Tierwelt und Historie.

Gruß

Rocky

...der schon öfter 4x4 in Afrika war...

www.4x4club-leipzig.de/
www.baja-deutschland.de/
Letzte Änderung: 08 Dez 2011 17:42 von Rocky1964.
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08 Dez 2011 17:45 #215861
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Das ist doch mal eine schöne Diskusion.

Ich finde es geht hier nicht um "no go" Reiseziele oder Lodges in Namibia, sondern um eine falsche Kundenprognose der Touristen.

Sicherlich mag es Leute geben, für die der Preis keine Rolle spielt, Menschen die sich einfach mal was richtig nettes gönnen wollen. Aber sicherlich ist das in Namibia ein geringer und scheinbar immer kleiner werdender Kreis von Touris

Da ich weiß, das hier viele Lodbesitzer/Farmbesitzer mitlesen, ist das doch für viele mal ein feedback, was so manchen vor Ort gar nicht so bewußt war.

Für mich steht devinitiv fest, wenn die Preise in Namibia so weiter steigen, wird es bald so manche Farm/Lodge/B&B zum Verkauf geben.

Und da ich niemanden etwas schlechtes Wünsche, hoffe ich das ich auch in einigen Jahren noch ein gutes Angebot an Beherbungsbetrieben in Namibia finde.
Nicht so wie im letzten Januar in der Ai-Aiba Lodge, als wir zur Hauptreisezeit dort insgesamt sechs zahlende Gäste waren, so wird man auf dauer nicht Überleben können.

Einträchtliche Grüße
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08 Dez 2011 18:12 #215865
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Eintracht schrieb:
Das ist doch mal eine schöne Diskusion.

Ich finde es geht hier nicht um "no go" Reiseziele oder Lodges in Namibia, sondern um eine falsche Kundenprognose der Touristen.

stimme ich dir einträchtlich zu ;)

eines sollten aber Lodgebesitzer auch bedenken: Nur die Nähe zu einer sogenannten Attraktion rechtfertigt noch lange keine völlig überzogenen Preise - solche Falscheinschätzungen führten in der Vergangenheit schon häufig zu leerstehenden Hotels z.B. in Nobelskiorten, also sollte man hier vorsichtig sein. Dass es nicht einfach ist immer das Richtige zu treffen ist mir auch klar, aber der gesunde Menschenverstand hat schon so manchem Betreiber in der Touristikbranche das Überleben gesichert. Wer das ganze Jahr über arbeitet und sich für sein Erspartes einen schönen, erholsamen Urlaub gönnen will, kann eben mal äußerst sauer reagieren wenn er sich abgezockt fühlt, genauso dankbar können aber auch jene Zufriedene reagieren die sich fair behandelt fühlten - so was findet man einfach in keinen Kundenprognosen und wir freuen uns alle wenn die Anbieter überleben, wo sollten wir den sonst absteigen?
LG Luigi
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08 Dez 2011 18:58 #215869
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Sers und sry für OT,


Rocky1964 schrieb:
daß Hummeldumms zum Sossusvlei gekarrt werden, kann ich ja noch nachvollziehen. Aber warum so viele Individualreisende sich sowas perverses antun, ist mir ein Rätsel.
Und in NAM gibts ja nicht nur die Dünen am Sossusvlei. Wüste bedeutet doch auch Einsamkeit, und die gibts am Sossusvlei ja nicht.

Was ist denn daran pervers? :ohmy: Wir waren als Individualreisende auch dort, und glaube mir, Dead Vlei zum Sonnenaufgang war einer der magischsten Orte der Welt die ich je gesehen habe! Und stell Dir vor, wir waren sogar alleine da. Auch danach beim Frühstück im Sossusvlei waren wir nicht belagert von Horden von Touris sondrn schön alleine mit den Horden von Spatzen die uns belagert haben!

Nach NAM fahre ich wegen der Kombination Landschaft, Tierwelt und Historie.

Herrjeh, na dann. Ich auch. Wobei ich die Historie mal aussen vor lasse :P

Ansonsten: ich gebe euch bei vielen Unterkünften recht. Auch wir haben uns manchmal sehr über den Preis geärgert. Wobei wir richtig hochpreissiges ja nichtmal dabei hatten :unsure:

Grüssle
janet
Reisebericht: 3 Wochen Namibia 2009 - "suchen und finden *g*"

Reisebericht Sao Tomé 2011

Diskutiere niemals mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herab und schlägt dich dort durch Erfahrung!
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08 Dez 2011 19:04 #215870
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  • Guido. am 08 Dez 2011 19:04
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Hallo,

noch mal 2-3 Punkte zur Versachlichung, damit das kein reiner Thread zum Frust ablassen wird.

1. Sind die Preise generell zu hoch, d.h. oberhalb eines Levels das man sich leisten kann oder will? Oder stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis einfach nicht?

2. Zwischen gefühlten und tatsächlichen Preissteigerungen gibt es häufig einen Unterschied. Auf www.archive.org kann man sich die historischen Versionen sehr vieler Websites anschauen und damit häufig auch die vor 2, 5 oder 8 Jahren gültige Preisliste.

3. Habe ich die Quellenangabe vergessen. Falls sich jemand den kompletten Report ziehen will: Die erscheinen wie gesagt vierteljährlich und sind immer ganz interessant. In Kürze müsste der für Q3 erscheinen.
www.bon.com.na/Conte...aterlyBullitins.aspx

4. @Gerd die Zahlen der BoN beschreiben meines Erachtens keine Auslastungsquoten, sondern die Gesamtzahl der verkauften Betten bzw. Zimmer in Namibia. An der Skala steht Volumenindex. Basiswert für den Index ist die Zahl der in Q1/2006 verkauften Betten/Zimmer. BoN bezieht die Zahlen von HAN. Da sind meines Wissen nicht alle Unterkünfte Mitglied und insofern muss dass nicht zu 100,0% repräsentativ sein. Aber HAN ist auch kein Randgruppenverein, weshalb die Zahlen schon eine Aussagekraft haben dürften.


Zu 1. noch meine eigene Meinung:

Eintritte in Nationalparks
sehr günstig. Preis-/Leistung völlig OK.

Mietwagen
Preisniveau und Preis-/Leistung sind für mich OK. In Relation zum Neupreis der Fahrzeuge sind die Mieten zwar hoch, aber die Autos werden von vielen Mietern auch böse gequält und verschlissen. Subjektiv habe ich den Eindruck, dass das Preisniveau wieder etwas gesunken ist, weil neue Anbieter wie Africa4x4Rentals den Markt etwas aufgemischt haben.

Flüge
Flüge nach Namibia sind meistens 200-400 Euro teurer als z.B. nach Johannesburg und man bekommt für das Mehr an Geld bei Air Namibia weniger Leistung als bei Lufthansa, SAA oder Emirates und ein immer wieder etwas fragwürdiges Sicherheitsniveau. Aktuell gibt es Anschuldigungen, dass Teile des Management die Piloten aufgefordert haben, bewusst gegen Sicherheitsregularien zu verstoßen. Kein gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

Unterkünfte
Da kenne ich nicht genug, da wir überwiegend campen. Viele NWR-Angebote finde ich im Vergleich zu SANParks-Angeboten in Südafrika allerdings zu teuer. Beipielsweise kostet ein Bush-Chalet in Okaukuejo in der Hauptsaison 2.000 NAD. Kiliekrankie im Kgalagadi oder das Tlopi-Camp im Marakele sind für mich ungefähr in der selben Liga und kosten 900-1.100 ZAR. Die Differenz von 1.000 NAD kann man nicht sicher nicht mit dem Frühstück in Okaukuejo rechtfertigen. Die schlimmsten Exzesse bei Campsites wurden zwischenzeitlich wieder eingeebnet (NWR hatte zwischenzeitlich ja mal 60 EUR für 2 Personen in Sesriem aufgerufen).

Beste Grüße

Guido
Letzte Änderung: 08 Dez 2011 19:07 von Guido..
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