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THEMA: Schade, schon wieder oder immernoch das gleiche
14 Mär 2006 21:10 #12858
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  • Naukluft am 14 Mär 2006 21:10
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Aus der AZ von heute..., es hat sich nix geändert...

www.az.com.na/index....6d5bef6a254a7d0ec0a0

nun ein älteres Ehepaar UND die Klauerei nimmt andere Formen an, der Mann stark verletzt die Frau bedrängt... die Polizei aber wie so oft gleichgültig und lustlos. Wann stirbt einer, greift dann die Polizei durch??

So sind wir wieder beim Thema, um Tourismus wird geworben, dass ich nicht lache... ABER Respekt vor den älteren Herrschaften, die haben Ihren Urlaub fortgesetzt ! Wie ich letztes Jahr nach dem Überfall auch !

Wir lassen uns nicht wegen solchen Individuen Namibia madig machen :woohoo: Trotzdem verdammt ärgerlich...

Gruss, Klaus
Gruss, der K l a u s
Nicht behindert zu sein ist ein Geschenk, welches einem schnell genommen werden kann....... In einem Augenblick! ......
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15 Mär 2006 15:02 #12911
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  • Pascalinah am 15 Mär 2006 15:02
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Hallo zusammen,

so schlimm, wie es auch ist, aber warum wird immer nur auf die Polizei geschimpft? Was sollen sie denn machen... Gut, sie können den Fall aufnehmen. Da geht `s doch schon los: Beschreibe mal einen Schwarzen! Selbst wenn sich die Polizei sofort auf die Socken macht und nach den Tätern sucht... die sind doch längst über alle Berge. Nicht, dass ich für die Überfälle Verständnis zeige. Auf gar keinen Fall!!!
Wenn ich nach Namibia fahre, muss ich mit Überfällen rechnen (und nicht nur dort, das passiert dir auch in Deutschland) Man kann nur froh sein, dass dem älteren Ehepaar nicht mehr passiert ist. Möglicherweise sahen sie auch nach \"leichter Beute\" aus, waren allein auf weiter Flur (ich kenne den weg nicht). Vielleicht hätte ihnen das gute, alte Pfefferspray doch ein wenig geholfen. Auch wenn hier darüber öfters mit den Augen gerollt wird. Haben die Täter aber Waffen, haben sie klar die besseren \"Argumente\". Gut, das rechtfertigt alles nicht die steigende Kriminalität in Namibia.

LG

Pascalinah
Nimm dich vor Leuten in Acht, die damit angeben, wer sie sind.
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15 Mär 2006 21:38 #12936
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  • Yoshikawa am 15 Mär 2006 21:38
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Nun ja Pascalinah,

in der Regel wird hier nur über Überfälle auf Touristen gepostet. Worüber wir hier nicht reden ist, dass die meisten Opfer der Kriminalität Einheimische sind. Eine unfähige Polizei und Justiz kann sich kein Staatswesen auf Dauer leisten, da die schleichend eintretende Abwesenheit von Recht und Gesetz ein geregeltes Miteinander der Bürger eines Staates unmöglich macht. Wohin das führt, zeigt im Extrembeispiel Zimbabwe.

Im Spätsommer letzten Jahres wurde sowohl in der AZ als auch im Namibian darüber berichtet, dass viele Fälle - wenn ich mich recht erinnere war es eine fünfstellige Anzahl - auch nach einigen Jahren noch nicht zur Verhandlung gekommen sind. Die Verweigerung des Rechts bedeutet im Endeffekt die Abwesenheit eines Rechtsstaates.

In diesen Tagen konnten viele Polizeistationen ihre Fahrzeuge nicht ausrücken lassen, weil sie Schulden bei den Mineralöllieferanten nicht zahlen konnten und deswegen keinen Sprit mehr hatten.

Auch die Selbstbedienungsmentalität greift, seit vier, fünf Jahren, rasch zunehmend auf allen Ebenen um sich.
Wenn ich nach Namibia fahre, muss ich mit Überfällen rechnen (und nicht nur dort, das passiert dir auch in Deutschland)

Das stimmt zwar, aber es redet eine Entwicklung klein, die dazu beitragen kann, dass dieses wunderschöne Land den Weg all der Länder Afrikas geht, die vor ihm ihre Unabhängigkeit erlangt haben, mit der bisherigen Ausnahme Botswana.

Gruß, Michael
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15 Mär 2006 23:50 #12941
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Yoshikawa: Dir ist nichts hinzuzufügen!

Ciao
Jürgen
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16 Mär 2006 12:24 #12960
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  • Naukluft am 14 Mär 2006 21:10
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Jürgen und Michael, Danke!

Möchte aber dass noch hinzufügen!

Durch LU oder MA kann ich nach 23 Uhr laufen und das Auto überall hinstellen und kann ohne Angst zu haben an der Ampel stehen... :blink:

Auch sind in KEINEM Geschäft Gitter an den Türen, Security die Dich rein bzw. wieder raus lassen.

UND ich muss mir hier keinen Starkstrom und Stacheldraht um das Haus legen...

Das hat mich sehr erschreckt... , dass kanns ja wohl nicht sein ODER?

allerbester Gruss, Klaus
Gruss, der K l a u s
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16 Mär 2006 13:32 #12962
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  • Yoshikawa am 15 Mär 2006 21:38
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Hallo Klaus,

„Es kann ja wohl nicht sein…“ eröffnet in der Fortsetzung natürlich die Möglichkeit, eher philosophisch oder gar politisch – eine Rubrik, die Chrigu wohlweislich nicht in das Angebot aufgenommen haben dürfte ;)– fortzufahren. Auf die Elektrozäune und die ihrer Anschaffung zu Grunde liegenden Entwicklungen möchte ich hier jetzt auch nicht näher eingehen. Vielmehr möchte ich hier einmal auf die Verantwortung einer Regierung gegenüber ihren Staatsbürgern eingehen.

In einem Land, dessen Bevölkerungsmehrheit jahrzehntelang unterdrückt und ausgebeutet wurde, ist ein großer Einkommens- und Vermögensunterschied zwischen Arm und Reich zu erwarten. Nicht erwarten sollte man im Allgemeinen, dass dieser Unterschied nach sechzehn Jahren Unabhängigkeit noch zugenommen hat, da dieser wachsende Unterschied nicht dadurch hervorgerufen wurde, dass die vormaligen Unterdrücker noch reicher geworden sind.

Einer Regierungspartei, die es sich auf die Fahnen geschrieben hat, den vormals benachteiligten Gruppen aus ihrer unzweifelhaft vorhandenen Misere herauszuhelfen, sollte Wissen, dass eine wesentliche Voraussetzung, dies zu ändern, die Bereitstellung von Bildungseinrichtungen zumindest für die Kinder dieser Menschen ist. Wenn es nach sechzehn Jahren Unabhängigkeit nicht möglich ist, allen Kindern einen Platz in einer Schule zu verschaffen und die zuständige Ministerin im Parlament verlauten lässt, dass man zwar Pläne habe, aber kein Geld, sie in die Tat umzusetzen, dann sind Gelder, die man eigentlich nicht hat, für nachrangige Dinge ausgegeben worden.

Wenn die seit sechzehn Jahren ununterbrochen regierende Partei es geschafft hat, dass Patienten in Krankenhäuser ihr eigenes Bettzeug mitbringen müssen und gelegentlich auch für ihr Essen selbst sorgen müssen, auch dann sind Gelder, die man eigentlich nicht hat, für nachrangige Dinge ausgegeben worden.

Die von mir kurz angerissenen Bereiche sollen deutlich machen, dass wir Touristen in unserem drei- bis nn-Wochen-Urlaubs-Ufo, in der Regel von der wirklichen Realität des Landes überhaupt nichts mitbekommen. Unsere Reaktionen, wie hier im Forum, auf das, was wir in den Ländern des südlichen Afrikas sehen, verändern nichts. Das wirklich Traurige ist für mich, dass der Teil meiner Ausgaben, der tatsächlich in Namibia bleibt – damit meine ich nicht die Gästefarmer, Autovermieter und Lodge-Eigentümer, sondern den Staat, repräsentiert durch seine Regierung!-, nicht oder viel zu wenig dafür benutzt wird, das Los der tatsächlich leidenden Bevölkerung zu verändern.

Ich fürchte, ich werde noch einmal an die schöne Zeit zurückdenken, in der es noch möglich war für Individualreisende, problemlos durch Namibia zu reisen.

Gruß, Michael
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