Seit 4 Jahren bin ich in diesem Forum Mitglied, habe einige Reiseberichte in dieser Zeit hier eingestellt – nur noch nicht von Namibia. Ich denke, jedes Mitglied sollte recht schnell diesem dem Forum namensgebenden Land einen Reisebericht spendieren, und so bekam ich im Laufe der Jahre ein immer schlechteres Gewissen, dass ich noch nicht darüber geschrieben habe. Also sind wir im März zum zweiten Mal nach 2017 in dieses schöne Land gereist, um einen Pflichtbericht schreiben zu können. Auch wenn fast jeder hier schon mal dort war, diesen tausendunddrölften Namibia-Bericht müsst Ihr nun über Euch ergehen lassen. Falls Euch trotzdem mein Bericht interessieren sollte, freue ich mich natürlich darüber.
Der erste Besuch in 2017 war die klassische Ersttäter-Route im August/September, sehr trocken, viel Sandkiste, daher stand uns der Sinn nach unbekanntem Terrain mit hoffentlich grünem Anstrich. Wir wurden nicht enttäuscht. Hier unsere Route vom 3. bis 29. März 2025:
1. Gocheganas Lodge, 3 Nächte, 80 km Fahrt
2. Kalahari Game Lodge, 4 Nächte, 530 km Fahrt
3. Quivertree Forest Restcamp, 2 Nächte, 250 km Fahrt
4. Canyon Roadhouse, 4 Nächte, 250 km Fahrt über B1 Grünau
5. Klein Aus Vista Eagle’s Nest, 3 Nächte, 280 km Fahrt
6. Alte Villa in Lüderitz, 4 Nächte, 130 km Fahrt
7. Teufelskrallen Lodge, 4 Nächte, 500 km Fahrt
8. Windhoek Flughafen, 250 km Fahrt
Auch die beiden Fahrtage mit den langen Strecken waren überhaupt kein Problem, die Strassen waren in einem sehr guten Zustand, nirgendwo Wellblech-Geruckel. Im Vergleich zu unserer ersten Reise in 2017 vornehmlich in den Norden, Sossusvlei und Walvis Bay waren die Strassen in einem um Längen besseren Zustand. Meine Befürchtung, dass die Regenzeit auch Strassen unpassierbar macht, hat sich zumindest für unsere Strecke an unseren Fahrtagen nicht bewahrheitet. Wir haben allerdings auch gehört, dass die Anfahrt zum Fish River Canyon drei Tage später auf anderer Route unmöglich war. Zum Ende der Reise hatten wir Strassen, die Tage vorher unter Wasser waren, und natürlich haben wir auch die eingestürzte Brücke kurz vor Windhoek gesehen und umfahren müssen.
Alles in Allem war es eine sehr entspannte Reise, nicht zu heiss, phasenweise hohes saftig-grünes Gras und viele Kälber (Gnus, Antilopen) haben wir gesehen. Wer Fotos von Katzen, Büffel oder Elefanten erwartet, ist hier falsch. Hier gibt’s viele Fotos von geradeauslaufenden Strassen.
Apropos Fotos: die hier gezeigten Fotos sind teilweise nicht mehr unbearbeitet, sondern aufgrund der gleissenden Tagessonne habe ich den Bildern u.a. etwas höhere Kontraste verpasst.