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- Reisebericht NAM mit Tok Tokkie Trail und Caprivi
17 Mär 2025 20:23
#703892
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Reiszeitraum 30.05.2024 – 23.06.2024
Es wurden hier schon so viele tolle Reiseberichte geschrieben, und so viele wunderschöne Fotos gepostet, dass wir uns entschlossen haben, einen etwas praktischeren Reisebericht zu schreiben. Mit Input über Lodges etc. Ca 1 Jahr vorher……wir landen am Frankfurter Flughafen nach 3,5 Wochen Südafrika. Das war das erste Mal für meinen Freund, für mich das 18.oder 19. Mal. Ich hatte die Tour so angelegt, dass ihn mit grösstmöglicher Wahrscheinlichkeit das Afrikavirus befällt. Wir hatten 8 Nächte in den Drakensbergen, dann Hluhluwe, St Lucia, 6 Nächte Bushcamps im KNP und anschliessend Panoramaroute. Bei der Landung in Frankfurt sagt Simon dann: "ich würde am liebsten heute abend zurückfliegen" 😊 Das hat Simon in Südafrika am meisten beeindruckt: Nun beginnt die Planung 2026. Namibia soll es werden. Der erste Entwurf ist die klassische Ersttätertour, aber das ist Simon nicht tierlastig genug. Also wird der Caprivi mit eingeplant, und bald landen wir aus Zeitmangel bei One Way Windhoek bis Victoria Falls. |
Letzte Änderung: 17 Mär 2025 20:32 von utaeleonore.
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17 Mär 2025 20:27
#703893
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Nun ist es endlich so weit:
29.05 Abflug mit Ethiopian ab Frankfurt, Business Class. Hat sich für uns wirklich gelohnt, da wir bis Addis geschlafen haben. Service und Essen sind klasse, die Sitze können komplett flach geschoben werden. Die Lounges in Frankfurt und Addis sind auch klasse, in Addis gibt es sogar einen Schlafraum. Auch der Umstieg in Addis lief problemlos, so dass wir uns für unsere 2025 Botswana Tour entschieden haben, wieder Business mit Ethiopian zu fliegen. 30.05 Ankunft WDH, pünktlich 😊. Wir werden von Naimibia2go abgeholt und holen mit einer Einweisung unseren Jimny ab. Auf dem Weg zum Maison Ambre wundern wir uns, dass der Jimny mit den nicht wirklich steilen Anstiegen nicht klarkommt, wir zuckeln mit 30 dahin. Die Unterkunft im Maison Ambre ist nett und ansprechend, auf der Terrasse gibt es ein erstes Savannah. Die Inhaberin Beate hat uns auch eine Kühlbox vorab besorgt. Abends fahren wir mit dem Taxi in Joe’s Beerhouse. Dort ist es laut und voll. Das Wild ist gut, das Veggie Gericht ist leider völlig geschmacksneutral . Selbst schuld, wenn man dort Veggie isst Maison Ambre: Lage 6/6, da sehr ruhig und Parkplatz vorm Haus Zimmer: 6/6 Freundlichkeit: 6/6 Beate ist wirklich eine tolle Gastgeberein Essen: Frühstück gut, 6/6 |
Letzte Änderung: 17 Mär 2025 20:46 von utaeleonore.
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18 Mär 2025 20:42
#703954
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31.05 Wir fahren morgens zu Bwana Tucke Tucke zu unserer privaten Stadtrundfahrt. Die ist absolut lohnenswert, wir erfahren viel Spannendes und fahren weit raus zu einem Aussichtspunkt in den Bergen.
Gegen Mittag machen wir uns auf den Weg zu Voigtland. Auf der Autobahn wird uns klar, dass unser Jimny definitiv ein Problem hat. Wir rufen bei Namibia2go an, ein Mitarbeiter wird uns in Voigtland treffen. Dort wird das Auto abgeholt und abends wieder repariert zurückgebracht. Voigtland hat uns, trotz des happigen Preis, absolut begeistert. Die Anlage ist schön und sehr gepflegt, überall gibt es Giraffen-Deko. Es gibt auch schöne Giraffen T-Shirts zum Verkauf in guter Qualität, da haben wir eins erworben. Zum High-Tea bekommt man einen gedeckten Tisch auf der Sonnenterasse mit Kaffee und sehr leckerem Kuchen. Dann kommt ein Mitarbeiter und verteilt Körbe mit Akaziensamen. Die drei Giraffen werden von den Geräuschen der Akaziensamen angelockt und sie haben sich offensichtlich auch schon an die Prozedur gewöhnt. Zwei der drei kommen ganz nah an die Terrasse und blicken begierig auf die Körbe. Man darf füttern, aber nicht anfassen, das mögen sie gar nicht. Interessant, wie viel Kraft eine Giraffe in der Zunge hat. Simon wäre am liebsten noch ein paar Tage dortgeblieben, um die Giraffen zu füttern. Das Abendessen war sehr lecker, es gab ein Dreigangmenü mit Oryx und es wurde Nachlegen angeboten. Schade war, dass jedes Zimmer einen einzelnen Tisch hatte. Zum Frühstück können wir nichts sagen, wir haben es to go bestellt. Voigtland: Lage unwichtig Zimmer: 6/6, sehr geschmackvoll Freundlichkeit: 5/6, alle waren sehr nett, es war ein bisschen unpersönlich Essen: Abendessen 5/6, wir finden es immer schade, wenn es keine großen Tische gibt. |
Letzte Änderung: 18 Mär 2025 20:48 von utaeleonore.
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18 Mär 2025 21:07
#703956
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01.06 Auf in die Wüste! Wir gehen vorher noch in den Superspar bei der Maeruea Mall einkaufen. Dort gibt es alles in toller Auswahl, auch wenn wir uns teilweise wie in einem deutschen Supermarkt fühlen. Unser Jimny ist voll bis unters Dach. Wir haben ja laut meiner Planung einiges an Self Catering. Doch dazu später mehr.
Wir fahren über den Spreetshoogte Pass mit schönen Ausblicken in die karge Landschaft. Nachmittags kommen wir im Desert Camp an. Dort holen wir unsere Utensilien Box ab und beziehen unser Chalet. Die Anlage ist sehr angenehm, die Chalets haben einen tollen Ausblick und sie schön eingerichtet. Abends genießen wir unser erstes braai mit einem Glas Rotwein auf der Terrasse. Der grösste Pluspunkt ist die Nähe zum Gate in den Sossusvlei, es sind nur ein paar Minuten Fahrt. Desert Camp: Lage 6/6 Zimmer: 6/6, Freundlichkeit: 5/6, alle waren sehr nett, Essen: SC, Frühstück in der Sossus Dune Lodge von der Auswahl und Qualität her 6/6, vom Ambiente morgens 3/6 |
Letzte Änderung: 18 Mär 2025 21:10 von utaeleonore.
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20 Mär 2025 09:30
#704043
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02.06 das Frühstück ist in der Sossus Dune Lodge.
Wir sind, wie gefühlt hunderte andere, um kurz nach sechs dort. Das ist wirklich ein Massenauflauf! Aber es gibt tatsächlich genug Mitarbeiter, die in Windeseile Tische abräumen und Tische zuweisen. Nach dem Frühstück reihen wir uns in die Schlange am Gate ein. Dort geht ein Officer die Schlange ab und verteilt schonmal die Papiere. Die Einfahrt geht also ganz schnell. Wir sind dann durch bis zum 4x4 Parkplatz gefahren, und haben beschlossen, bis zum Sossusvlei durchzufahren. Nach ca 500m sind wir auf das erste steckengebliebene Auto gestossen, und haben uns entschieden, dass wir dann doch nicht weiterfahren. Wir haben also das Auto stehenlassen und sind mit dem Shuttle weitergefahren, der dort auch die gestrandeten Fahrer aufgesammelt hat. Wir haben den ganzen Tag im Sossusvlei verbracht. Wir waren sehr lange im Dead Vlei, weil wir die Bäume menschenleer fotografieren wollten. Das geht erst ab ca. 11 Uhr, wenn es dort leerer wird. Leider hat sich der Himmel immer mehr zugezogen, sodass wir dann nur Bilder mit grauem Himmel machen konnten. Aber auch das hatte seinen eigenen Charme. Wir haben uns wie in einer anderen Wlt gefühlt. Gegen 15 Uhr sind wir dann ins Camp zurückgefahren, auf den Sesriem Canyon haben wir dann aus Zeitgründen verzichtet. 03.06 Frühmorgens brechen wir Richtung Tok Tokkie Trail auf. Gegen 11 sollte man dort sein, dann hat man genug Zeit, dort noch einen Kaffee zu trinken und die Gruppe kennenzulernen. Wir sind insgesamt 8 Teilnehmer plus Guide. Wir haben am Vorabend schon eine leichte Reisetasche für uns beide mit Sachen für die 2 Tage gepackt. Meine WetterApp sagt immer noch, wie schon seit über 2 Wochen, +5° Celsius für nachts voraus, dafür sind wir gut gerüstet. Simon hat mal vorsichtshalber noch Mütze, Schal etc. dabei. Ich natürlich nicht, wozu auch. Vor der Wanderung werden wir noch zum Nadeet Projekt nadeet.org/ gefahren und bekommen eine ausführliche Tour mit Erklärungen. Wir sind sehr beeindruckt, wie Kindern ökologisches Verhalten beigebracht wird. Anschliessend fahren wir zur Start der Wanderung. Nach ca. 2-3 Stunden mäßig anstrengendem Gehen durch eine atemberaubende Landschaft in der typischen Namibia-Farbpalette kommen wir in unserem Camp an: ein großer Tisch für alle, dazu Nachtlager versteckt zwischen den Dünen, sowie eine Felddusche und ein Plumpsklo etwas weiter weg. Ich beschließe, nicht auf dem Feldbett, sondern auf dem Boden zu schlafen. Im dortigen Winter geht das, da krabbelt nichts herum. Zwei unserer Mitwanderer haben am letzten Tag gesagt, dass sie das auch hätten tun sollen. Wir genießen einen unglaublich schönen Sonnenuntergang und ein fantastisches 3-Gang Menu. Die Nacht unter schwarzem Himmel, mit unglaublich hellen Sternen und einer toll sichtbaren Milchstraße ist ungewohnt: mit Hose und Shirt schlafen ist gewöhnungsbedürftig. Wegen der Kälte haben wir alle noch einen Poncho, den wir auch in den Schlafsack legen. Der Schlafsack hält wirklich toll warm, aber am Kopf ist es eisig kalt. Trotzdem schlafen wir beide ziemlich gut. Am nächsten Morgen werden wir mit Kaffee und heißem Wasser im Waschbecken geweckt. Es gibt Haferporridge zum Frühstück, wir haben uns noch nie so sehr über ein heißes Frühstück gefreut. Simon geht es leider nicht gut, die extremen Temperaturschwankungen machen ihm zu schaffen. Außerdem hat er irgendein en Virus eingefangen, er bekämpft das mit Loperamid. Davon bleibt der Virus dann aber leider im Verdauungstrakt, und wird Simon noch länger begleiten. Deshalb verzichten wir an diesem Tag auf einen Teil der Wanderung, die einen Berg hinaufführt, und fahren zum Mittagsstop. Ab dort laufen wir dann wieder mit. Die Landschaft ist einfach unglaublich. Abends kommen wir dann ins nächste Camp, es ist merklich kälter als am Vorabend. Beim Abendessen leihe ich mir eine Mütze. Nachts gefriert es dann, es geht auf -3°Celsius runter. Alles ist gefroren oder mit Rauhreif bedeckt: Schlafsack, Rucksack, alles. Der Schritt morgens aus dem Schlafsack kostet uns beide einiges an Überwindung! Nach den Frühstück laufen wir die letzte Etappe bis zum Ausgangspunkt zurück, dort kommen wir kurz vor Mittag an. Es gibt noch Kaffee und Kuchen zum Abschied, und dann trennen sich die Wege. Für uns waren diese 3 Tage eine tolle Erfahrung: tolle Landschaft, Einsamkeit, Schlafen unterm Sternenhimmel. Alles ist liebevoll gemacht, ein toll gedeckter Tisch und wirklich umwerfendes Essen. Das werden wir nie vergessen und werden den Tok Tokkie Trail sicherlich nochmal laufen. Tok Tokkie Trail: Lage spektakulär Zimmer: 1000* (eine ganze Milchstraße) Freundlichkeit: 6/6, alle waren extrem freundlich und hilfsbereit Essen: Frühstück und Abendessen 6/6,
Anhang:
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Letzte Änderung: 20 Mär 2025 18:47 von utaeleonore.
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21 Mär 2025 17:07
#704129
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05.06 Auf dem Weg nach Swakopmund müssen wir einmal zwischenübernachten, wir haben uns für Camp Gecko entschieden. Der Hauptgrund war der Preis, weil uns das Budget aus dem Ruder gelaufen ist. Aber auch weil die doppelstöckigen Zelte ziemlich cool aussahen. Das Camp ist nett, etwas lila-latzhosig, die Zelte sind schlecht ausgeschildert. Bei Anreise wurden wir aufgefordert, unser Auto umzuparken, weil wir nicht auf dem (schlecht) ausgeschilderten Parkplatz standen, sondern neben der Rezeption. Etwas kleinlich, da wir so ziemlich die einzigen Gäste waren und für die 5 Minuten Anreiseformalitäten niemand gestört hätten. Nach mehreren Versuchen haben wir dann unser Zelt gefunden. Das Zelt ist wirklich ziemlich cool gemacht, die Treppe hoch ziemlich steil. Wir haben unseren Donkey befeuert, aber leider hat das bereits vorbereitete Holz im Donkey nicht für warmes Wasser gereicht. Das hat uns nach 2 Tagen wild campen in der Wüste ziemlich geärgert, vor allem da die Dusche draußen ist und es mittlerweile ziemlich kühl war. Wir hatten ein braai pack vorbestellt, das war reichlich und wirklich nett gemacht. Konnte aber unseren Ärger über das Wasser nicht lindern, es war dann auch zu spät und zu dunkel, um nochmal zur Rezeption zu fahren. Wenn man weniger erschöpft ist und früher ankommt, dann ist es dort schön, wir konnten es nur nicht genießen.
Camp Gecko: Lage 5/6 Zimmer: 4/6, Freundlichkeit: 5/6, Essen: Frühstück gut, 5/6. Es hat leider ewig gedauert, bis der einzige Mitarbeiter die wenigen Gäste bedient hatte. TIA… |
Letzte Änderung: 21 Mär 2025 17:13 von utaeleonore.
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