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4. Station: 1 Nacht bei Ann's Lodge & Camping in Kamanjab
Nach dem Frühstück starteten wir gegen 8:30 nach Kamanjab, wir nahmen dabei die Route über die C34 bis Henties Bay und wechselten dort auf die C35. Die Strecke war anfangs geteert und wechselte dann zu Gravel, wobei alles in einwandfreiem Zustand war, so dass wir sehr gut vorankamen, auch weil wieder fast keine anderen Fahrzeuge unterwegs waren. In Uis machten wir eine längere Pause im entspannten Cactus Café. Unser Sohn wollte dann aber weiterfahren, da er wieder Musik hören wollte ![]() Bis auf einen holprigen Baustellen-Abschnitt war auch der Rest der Strecke gut zu fahren, so dass wir früher als gedacht bei Ann’s Lodge & Camping in Kamanjab ankamen. Der Check-in ging schnell und das Familien-Chalet für gerade mal 35€ inkl. Frühstück war gemütlich und vollkommen ausreichend für eine Zwischenübernachtung. Wir tankten an der Shell-Tankstelle im kleinen Örtchen voll und kamen mit einem sehr sympathischer Nuss-Schnitzer ins Gespräch. Da wir für mehrere Kinder Andenken mitbringen wollten, bekam er spontan einen "Großauftrag" über 5 Nüsse. Er war erwas baff, da er an einem Sonntag Nachmittag vermutlich nicht mit so viel Arbeit gerechnet hatte und machte uns mit zusammen 200 NAD einen unserer Meinung nach echten Freundschaftspreis, so dass wir alle happy waren. Wir ruhten uns noch etwas in der Unterkunft aus und gingen dann zum Abendessen ins Haupthaus, wo im DikDik-Saloon einige Speisen angeboten werden. Das Essen (Rind bzw. Oryx und zum Nachtisch Eis) war zwar keine Offenbarung, aber absolut in Ordnung und alle Mitarbeiter waren super-freundlich. Wir machten danach noch einen Spaziergang über das Gelände der Unterkunft und es gab, ähnlich wie im Haupthaus, allerlei skurrilen Krempel zu entdecken. |
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5. Station: 2 Nächte im Okaukuejo Camp im Etosha NP (Bush Chalet)
Nach einem leckeren Frühstück inkl. Eierspeise nach Wahl fuhren wir von Kamanjab über die sehr gute C35 in Richtung Etosha. Auf der Fahrt rief unser Sohn plötzlich, dass er einen Elefanten sieht, zeigte dabei aber grinsend auf ein Verkehrsschild ![]() Die Einfahrt-Formalitäten am Galton Gate dauerten nicht lange, so dass wir bereits vor 9:00 mit der Erkundung des Parks beginnen konnten. Den geplanten Weg entlang der Wasserlöcher Miernes, Dinteri, Aasvoelbad, Luiperdskop und Klippan konnten wir nicht machen, da dieser Abschnitt gesperrt war. Dies wurde leider nicht am Eingang erwähnt oder angeschrieben, lediglich der Abzweig war blockiert. Daher erkundeten wir den Bereich Renostervlei, Jakkalswater und Duikerdrink. Als erstes Tier sahen wir einen Schakal, es folgten Zebras, Gazellen, Giraffen, Gnus, Oryxe, Strauße, ... Im Dolomite Camp legten wir eine Pause ein: auf dem Parkplatz am Fuß des Berges entdeckten wir eine Sprechanlage, von der aus wir fragten, ob wir auch ohne dortige Übernachtung einen Kaffee trinken könnten. Eine freundliche Stimme meinte "of course, just wait a few minutes". Nach kurzer Zeit kam ein Mitarbeiter mit einem Golfwagen den steilen Weg heruntergefahren und bot uns an, dass er uns nach oben bringen könnte. Etwas baff nahmen wir das Angebot an, da wir eigentlich davon ausgegangen waren, zu Fuß hochzulaufen. Wir bedankten uns mit einem Trinkgeld, das Angebot für den Rückweg schlugen wir aber aus, da wir laufen wollten. Im Restaurant war zwar nichts los, wir konnten aber dennoch einen Kaffee bestellen und die Aussicht genießen. Nach der Pause ging es entlang der Wasserlöcher Onautinda, Duineveld und Nomab nach Olifantsrus. Die Tiersichtungen waren ähnlich wie am Morgen, bei Nomab sahen wir dann unsere erste Gruppe Elefanten, welche das Wasserloch zu bewachen schienen. Da ich gelesen hatte, dass es in Olifantsrus eine tolle Aussichtsplattform gibt, legten wir einen Stopp ein. Man läuft zuerst über eine Brücke/einen Steg um zu einem Gebäude mit oberer und unterer Aussichtsplattform zu gelangen. Von der Brücke aus konnten wir schon sehen, dass sich an der Wasserstelle eine Vielzahl an Tieren versammelt hatte, darunter eine große Gruppe Elefanten. Diese beobachteten wir erst von der Brücke, dann von der Plattform im oberen Stockwerk und anschließend noch durch die Glasscheiben im unteren Stockwerk. Wir waren von der Nähe zu den Tieren total geflashed, speziell unser Sohn. Wir blieben mindestens 30 Minuten und waren dabei vollkommen ungestört. Irgendwann mussten wir dann leider weiter, hatten aber auch an den folgenden Wasserlöchern Tobiroen, Teespoet, Duiwelsvuur, Sonderkop, Arendsnes und Ozonjuitji viele weitere Tiersichtungen mit mehreren großen Elefanten-Gruppen. In totaler Afrika-Glücksseligkeit fuhren wir letztendlich in Richtung Okaukuejo Camp, sahen wenige Kilometer davor plötzlich ein liegengebliebenes Auto mit winkenden Menschen am Straßenrand. Es stellte sich heraus, dass es 2 schwäbische Ehepaare waren, welche mit einem Land Rover vom Kaokoveld gekommen waren. Der Fahrer wollte, dass ich ihn zum Camp abschleppe, was ich aber ablehnte, da ich mich mit den Rahmenbedingungen (ungewohntes Fahrzeug, sehr großes abzuschleppendes Fahrzeug, Linksverkehr, ungewohnter Untergrund) unsicher fühlte. Ich bot jedoch an, eine Person zum Camp mitzunehmen, damit sie dort Sprit kaufen kann und sie anschließend wieder zurückzubringen. Die Frau des Fahrers nahm das Angebot gerne an und erzählte auf der Fahrt, dass ihr Fahrzeug zwar einen Tank mit 200 Litern hätte, allerdings waren angeblich mehrere eingeplante Tankstellen auf dem Weg vom Kaokoveld ohne Benzin, so dass sie letztendlich liegenblieben. Ich verkniff mir einen Kommentar hinsichtlich ihrer Planung, wobei sie stolz erwähnte, dass sie mit über 15 Afrika-Reisen eigentlich Profis wären. Die Frage, warum sie als Profi bei solch entlegenen Gegenden keinen Ersatzkanister haben, verkniff ich mir ebenfalls ![]() Danach konnten wir endlich im Okaukuejo Camp einchecken, wir erhielten das Bush Chalet Nummer 86. Dieses liegt unweit dem Camp-Wasserloch und war überraschend gut in Schuss. Aufgrund der teilweise verheerenden Bewertungen im Internet hatten wir keine allzu hohen Erwartungen, auch wenn die Unterkunft inkl. Frühstück über 200€ die Nacht kostete. Der Preis ist zwar definitiv zu hoch, aber immerhin war die Einrichtung in Ordnung inkl. funktionierender Klimaanlage im Schlafzimmer, Sitzgruppe im Vorraum, sauberem Bad und bequemem Bett sowie zusätzlicher Matratze für unseren Sohn. Zum Abendessen nutzten wir den Braai mit mitgebrachten Lebensmitteln (Rinderfilet mit Folien-Kartoffeln und Gemüse). Danach liefen wir zum beleuchteten Wasserloch, welches nur ~150m entfernt lag, sahen aber keine Tiere. Da unser Sohn zu gähnen anfing, brachten wir ihn ins Bett, danach ging ich nochmals alleine zum Wasserloch, wo sich zwischenzeitlich eine Giraffe und drei Nashörner zum Trinken eingefunden hatten. Nach einer Weile verschwand die Giraffe als eine sehr große Elefanten-Herden mit schätzungsweise 75 bis 100 Tieren ankam und auch lange blieb. Als ob das nicht genug wäre, kamen noch weitere Nashörner hinzu, so dass das große Wasserloch fast schon überfüllt war und manche Tiere in zweiter Reihe warten mussten. Ich blieb bis gegen 23:00 Uhr und fiel dann vollkommen überwältigt ins Bett. |
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