Murchison Nationalpark
Wir verlassen ganz entspannt nach dem Frühstück das Sanctuary, ca. 160 Km liegen vor uns durch eine sehr schöne Waldlandschaft, den Budongo Forest. Allerdings bewegt sich dort viel LKW Verkehr. Die Straße über Gulu nach Norden ist gesperrt und nun muss der gesamte LKW Verkehr nach Pakwach oder in den Norden Ugandas durch den Murchison Park verlaufen. Das ist extrem traurig zu sehen!
Tanken mussten wir in Masindi, leider hatte die Shell keinen Diesel, also ein bisschen zurückfahren und an der Total Tanke etwas gegen Durst unseres Autos tun. Es gibt noch eine kleine Tankstelle vor dem Park, ansonsten kann man erst in Pakwach eine Tankstelle finden.
Manchmal bekommt man etwas Diesel an der eigenen Tankstelle der Paraa Lodge. Beim letzten Besuch gab es dort nichts, dieses Jahr konnten wir 20 L tanken.
Vom Vermieter wurden wir darauf hingewiesen nur bei Shell oder Total zu tanken, da alle anderen Tankstelle minderwertigen Sprit verkaufen. Er soll mit Wasser versetzt sein.
Er wartete an der Straße auf uns
Die Straße in den Park ist inzwischen in einem sehr guten Zustand und durchgehend geteert.
Am Gate entrichtet man 85 US$ pro Tag zgl. 10 US$, wenn man mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs ist. So das wir 95 US$/tgl, Parkfees zahlen mussten.
Kurz vor der neuen Brücke (vor 2 Jahren durften wir die Baustellenbehelfsbrücke nutzen), führt eine Straße zu dem "Top oft the Falls". Von einem Parkplatz aus erreicht man zu Fuß den oberen Teil des Murchison Wasserfalls. Leider muss man jetzt auch hier noch einmal 10 US$ zahlen. Der Besuch ist nicht einmal in der hohen Parkgebühr inkludiert.
Ü: Pakuba Lodge im Murchison Nationalpark (3 Nächte), wir waren bereits zum 3. Mal hier und sind nach wie vor sehr begeistert.
Seit 1 Jahr gibt es ein neues Gebäude mit Café und Restaurant und einem tollen Blick über den Nil, direkt am Pool gebaut.
Im Café gibt es super leckeren Cappuccino, Savanna Dry und gute südafrikanische Weine, aber auch immer viele Tiere. Vögel, sowie Marabus direkt am Wasserloch, abends kommen die Waterbucks zum Schlafen auf die Wiese, morgens trifft man Warthogs oder Baboons, mittags ziehen die Elefanten durch die Büsche vor dem Restaurant.
Blick vom Restaurant
Von der Lodge aus, bieten sich Gamedrive Tracks in diesen Teil des Parks an, allerdings, und das gefiel uns gar nicht: Die neue Prachtstraße durch den Parks hat zu viel LKW Verkehr:
Die Höchstgeschwindigkeit von 40 Km/h wird scharf kontrolliert durch Blitzgeräte und die Polizei.
In unmittelbarer Umgebung zum Pakuba Airport sind Wege gesperrt, da hier gebaut wird. Alle Gravelroads werden verbreitert und mit neuem festem Geröll befestigt und mitten drin steht dann plötzlich ein roter Turm!!!! Hier wird wohl irgendwann nach Öl gebohrt. Der Park verliert so an Attraktivität.
Nicht alle Tracks sind in gutem Zustand!
und auch den erfahrenen Guides passiert es , stecken zu bleiben!
Die Pakuba Lodge befindet sich in der Nähe der alten Idi Amin Ruinen. Vor drei Jahren konnten wir noch herumfahren, sahen einen Leoparden mit Nachwuchs, jetzt ist alles so zugebuscht, dass man nicht mehr durchkommt und nur die Baboons saßen auf den Steinen.
Der Pakuba Track ist bereits fast fertig ausgebaut, eine neue Brücke wird gerade fertiggestellt und viele LKWs fahren dort entlang, mitten im Park!
Auch die Löwen nutzen die neuen Wege
An einem weiteren Tag trafen wir auf einen Verkehrsstau und was dort zu sehen war....ist wohl schwer zu erraten,
Weit entfernt, aber für manche Touristen die einzige Löwensichtung!
Und ansonsten haben wir bis auf einen Leo alle Tiere entdecken können, die es im Park gibt. Mit den Vögel haben wir so unsere Probleme, aber auch sie zeigten sich uns wenigstens ...
Mit dem Boot haben wir die Fahrt zu den Murchison Falls unternommen. Dieses Mal schien die Sonne und es war eine sehr schöne Tour, bis auf eine Gruppe lautstarker Spanier an Bord! Viele Vögel im und am Wasser gab es zu sehen.
Kosten 30 US$/pP.
Diese Musiker saßen vor zwei Jahren noch am Anleger der Paraa Lodge, jetzt musizieren am Südufer.
Fazit zum MP: Insgesamt hatten wir gute Sichtungen, bis auf den Leo und die Nachttiere zeigten sich alle Tiere. Enttäuscht waren wir vom Umgang mit der Natur, d.h. Baustellen und LKW Verkehr!
Biggi