THEMA: Selbstfahrerreise durch Uganda zum 3. Mal
03 Nov 2024 13:51 #696575
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  • tiggi am 03 Nov 2024 13:51
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Murchison Nationalpark
Wir verlassen ganz entspannt nach dem Frühstück das Sanctuary, ca. 160 Km liegen vor uns durch eine sehr schöne Waldlandschaft, den Budongo Forest. Allerdings bewegt sich dort viel LKW Verkehr. Die Straße über Gulu nach Norden ist gesperrt und nun muss der gesamte LKW Verkehr nach Pakwach oder in den Norden Ugandas durch den Murchison Park verlaufen. Das ist extrem traurig zu sehen!
Tanken mussten wir in Masindi, leider hatte die Shell keinen Diesel, also ein bisschen zurückfahren und an der Total Tanke etwas gegen Durst unseres Autos tun. Es gibt noch eine kleine Tankstelle vor dem Park, ansonsten kann man erst in Pakwach eine Tankstelle finden.
Manchmal bekommt man etwas Diesel an der eigenen Tankstelle der Paraa Lodge. Beim letzten Besuch gab es dort nichts, dieses Jahr konnten wir 20 L tanken.

Vom Vermieter wurden wir darauf hingewiesen nur bei Shell oder Total zu tanken, da alle anderen Tankstelle minderwertigen Sprit verkaufen. Er soll mit Wasser versetzt sein.




Er wartete an der Straße auf uns :evil:

Die Straße in den Park ist inzwischen in einem sehr guten Zustand und durchgehend geteert.
Am Gate entrichtet man 85 US$ pro Tag zgl. 10 US$, wenn man mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs ist. So das wir 95 US$/tgl, Parkfees zahlen mussten.
Kurz vor der neuen Brücke (vor 2 Jahren durften wir die Baustellenbehelfsbrücke nutzen), führt eine Straße zu dem "Top oft the Falls". Von einem Parkplatz aus erreicht man zu Fuß den oberen Teil des Murchison Wasserfalls. Leider muss man jetzt auch hier noch einmal 10 US$ zahlen. Der Besuch ist nicht einmal in der hohen Parkgebühr inkludiert.

Ü: Pakuba Lodge im Murchison Nationalpark (3 Nächte), wir waren bereits zum 3. Mal hier und sind nach wie vor sehr begeistert.



Seit 1 Jahr gibt es ein neues Gebäude mit Café und Restaurant und einem tollen Blick über den Nil, direkt am Pool gebaut.
Im Café gibt es super leckeren Cappuccino, Savanna Dry und gute südafrikanische Weine, aber auch immer viele Tiere. Vögel, sowie Marabus direkt am Wasserloch, abends kommen die Waterbucks zum Schlafen auf die Wiese, morgens trifft man Warthogs oder Baboons, mittags ziehen die Elefanten durch die Büsche vor dem Restaurant.


Blick vom Restaurant ;)
Von der Lodge aus, bieten sich Gamedrive Tracks in diesen Teil des Parks an, allerdings, und das gefiel uns gar nicht: Die neue Prachtstraße durch den Parks hat zu viel LKW Verkehr:
Die Höchstgeschwindigkeit von 40 Km/h wird scharf kontrolliert durch Blitzgeräte und die Polizei.
In unmittelbarer Umgebung zum Pakuba Airport sind Wege gesperrt, da hier gebaut wird. Alle Gravelroads werden verbreitert und mit neuem festem Geröll befestigt und mitten drin steht dann plötzlich ein roter Turm!!!! Hier wird wohl irgendwann nach Öl gebohrt. Der Park verliert so an Attraktivität.


Nicht alle Tracks sind in gutem Zustand! :woohoo: und auch den erfahrenen Guides passiert es , stecken zu bleiben!



Die Pakuba Lodge befindet sich in der Nähe der alten Idi Amin Ruinen. Vor drei Jahren konnten wir noch herumfahren, sahen einen Leoparden mit Nachwuchs, jetzt ist alles so zugebuscht, dass man nicht mehr durchkommt und nur die Baboons saßen auf den Steinen.
Der Pakuba Track ist bereits fast fertig ausgebaut, eine neue Brücke wird gerade fertiggestellt und viele LKWs fahren dort entlang, mitten im Park!







Auch die Löwen nutzen die neuen Wege :kiss: :woohoo:
An einem weiteren Tag trafen wir auf einen Verkehrsstau und was dort zu sehen war....ist wohl schwer zu erraten,




Weit entfernt, aber für manche Touristen die einzige Löwensichtung!
Und ansonsten haben wir bis auf einen Leo alle Tiere entdecken können, die es im Park gibt. Mit den Vögel haben wir so unsere Probleme, aber auch sie zeigten sich uns wenigstens ...











Mit dem Boot haben wir die Fahrt zu den Murchison Falls unternommen. Dieses Mal schien die Sonne und es war eine sehr schöne Tour, bis auf eine Gruppe lautstarker Spanier an Bord! Viele Vögel im und am Wasser gab es zu sehen.
Kosten 30 US$/pP.




Diese Musiker saßen vor zwei Jahren noch am Anleger der Paraa Lodge, jetzt musizieren am Südufer.

Fazit zum MP: Insgesamt hatten wir gute Sichtungen, bis auf den Leo und die Nachttiere zeigten sich alle Tiere. Enttäuscht waren wir vom Umgang mit der Natur, d.h. Baustellen und LKW Verkehr!



Biggi
Letzte Änderung: 03 Nov 2024 14:26 von tiggi.
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03 Nov 2024 14:00 #696578
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Hallo Biggi, hallo Manfred,
natürlich bin ich auch gerne bei eurem neuen Abenteuer in Unganda dabei.

Liebe Grüße
Dagmar
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

Zu den Reiseberichten:
www.namibia-forum.ch...n-afrika.html#471572
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03 Nov 2024 15:34 #696583
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Hallo Tiggi, ich bin auch noch zugestiegen. Das neue Restaurant sieht ja sehr schön aus.
Liebe Grüsse Caroline
2016: Südafrika mit Gardenroute
2018 : Vic Falls, Namibia, Botswana, Mauritius
2020: Kapstadt und Gardenroute
2022: Namibia
2024: Namibia und Südafrika
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03 Nov 2024 21:03 #696606
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Hallo Tiggi!
Für Uganda bin ich immer zu haben! Traurig, in welche Richtung sich der Murchison Falls NP entwickelt... aber das gibt es nicht nur in Uganda... es geht (fast) immer nur ums Geld!! :(
Bin schon gespannt auf eure weiteren Erlebnisse!
Liebe Grüße,
Kathrin
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04 Nov 2024 18:16 #696658
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Auf dem Weg nach Fort Portal


Wir verlassen den National Park über den Ort Ngwedo in Richtung Bulisa und am Lake Albert entlang. Die Tickets im Park sind immer genau 24 Stunden gültig. So wird auch die Uhrzeit der Einreise am Gate kontrolliert.



Eine wunderbare Straße erwartet uns auch hier, nur die vielen Bodenwellen (Humps) sind sehr nervig. An einem View Point halten wir und können bis in den Kongo über den See blicken.





Heute ist Independence Day, an der Straße wird häufig Fleisch verkauft und es wird goldgelb und weiß geschmückt. (Leider habe ich das kaum fotografiert)






Einfache Hütten an der Straße!


Kirchen im Bau!
Mancherorts sehen wir gar nichts, in anderen Orten strömen die Menschen hübsch gekleidet in die Kirchen. Insgesamt ist die Region nicht so stark bewohnt, wie die Gebiete südlich von Hoima.
In Uganda ist es kaum möglich am Straßenrand für eine Pause zu halten, es gibt keine Seitenstreifen, überall sind Gräben oder viele Menschen unterwegs. An der River Falls Lodge in Ngusi bot sich dann doch eine Möglichkeit. Ich bin ein bisschen umher gelaufen und traf auf eine Gruppe Boda Boda Fahrer, die ihre Motorräder alle im Fluss wuschen. Ein kleines Mädchen musste Wasser zum Kochen holen. Sie sprach mich in sehr gutem Englisch an, woher ich komme. Am Ende sagte sie mir, dass das Verhalten der Fahrer ein schlechtes sei, weil sie mich um Geld anbettelten. Das Mädchen war sehr gut erzogen. Ich schenkte ihr ein türkisches Perlenarmband.




Das Wasser war hier alles andere als sauber. Öl- und Seifenreste der Boda Bodas schwammen im Wasser.

Hier wachsen neben den vielen Bananen und Matoke (Kochbananen) auch Kaffeepflanzen.





Kurz vor Fort Portal dehnen sich endlos lange Teefelder aus.






Viel Gewusel an der Straße in den Dörfern!






Immer wieder faszinierend, was und wieviel auf einem Motorrad transportiert wird.

Wir sind auf dem Weg nach Fort Portal zu Kluges Gästefarm. In der Stadt befindet sich auch das Kinderhaus, welches wir wieder besuchen wollen.




Die Zufahrt zur Farm

Ü: Kluges Guestfarm in Fort Portal (3 Nächte) - in Fort Portal besuchen wir immer das
Toro Babies Home. Mit vielen Windeln, Erstlingsmilch, Kleidung und viel frischem Obst unterstützen wir das Kinderhaus.

Weiter demnächst
Biggi

PS: Jetzt habe ich doch wieder so viele Bilder eingestellt, ich wollte nur eine kurze Kurzfassung schreiben :silly:
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04 Nov 2024 19:39 #696662
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tiggi schrieb:
Murchison Nationalpark

Am Gate entrichtet man 85 US$ pro Tag zgl. 10 US$, wenn man mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs ist. So das wir 95 US$/tgl, Parkfees zahlen mussten.
Hallo Tiggi,

Und ich dachte immer Botswana sei teuer :P

Wir waren vor vielen Jahren als Selbstfahrer in Uganda, das war schon ein Abenteuer, aber so teuer habe ich die Parks nicht in Erinnerung. Sind das jetzt die üblichen Preise, auch vom Queen Elisabeth NP? Wart ihr dort auch?
Reise gerne mit, würde ich doch auch mal wieder gerne als Selbstfahrer nach Uganda
Gruss
Doro
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