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Liebe Fomis,
schön, dass es doch Mitreisende gibt. Inzwischen bin ich wieder so in meine Bilder und die Erinnerungen eingetaucht, dass es natürlich entgegen meines ursprünglichen Vorhabens, nur ein paar Infos zu schreiben, es wieder viel zu viele Bilder geworden sind. @Sabine, es gibt immer mal wieder ein paar Übergriffe durch Rebellengruppen aus dem Kongo, aber derzeit ist es ruhig. Nicht nur durch Stefan, auch durch einen General an der Grenze haben wir direkte Infos erhalten. Als Tourist müsst ihr euch im Moment keine Gedanken machen. Letzten Endes kann auch in Hamburg oder München ein Anschlag passieren. Fahrt nach Uganda und genießt es! Das Land ist so vielfältig und hat eine Menge abwechslungsreicher Landschaften zu bieten. @Doro, ja Uganda hat in den vergangenen Jahren ganz massiv die Preise erhöht. Auch im Queen Elizabeth Park gelten die gleichen Gebühren. im Lake Mburo Nationalpark ebenso. Uganda ist insgesamt kein Low Budget Reiseland. Ob es die Automiete ist oder die Unterkünfte, man kann aber sehr günstig campen. Dazu sollte man allerdings lieber die Sommermonate wählen, dann ist es trockener. Je nach Anspruch gibt es natürlich auch günstige Unterkünfte . Es müssen nicht immer die teuren Lodges sein. Liebe Grüße Biggi |
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TORO BABIES HOME
Mit vielen Windeln, Erstlingsmilch, Kleidung und viel frischem Obst unterstützen wir das Kinderhaus. Die Windeln und das Milchpulver kaufen wir größtenteils in Fort Portal, dieses Jahr haben wir ein paar Höschen aus Entebbe mitgebracht. Manches ist dort günstiger. Die Kinder freuen sich über jeden Besuch, da sie doch gerne geknuddelt werden und es eine Abwechslung in ihrem Alltag ist. Eine Mutti betreut ca. 8-10 Kinder, derzeit gibt es noch zwei Langzeit-Volontäre aus Deutschland und etwas Unterstützung aus von zwei Spanierinnen. Neben der vielen Wäsche und den alltäglichen Dingen, wie waschen, wickeln, Arztbesuche und füttern, wollen die Kinder auch spielen. Die älteren Kinder (3-4 Jahre) besuchen einen Tageskindergarten bzw. hier "Schule" genannt. Heute dürfen sie mal Gummibärchen probieren! Eindrücke aus dem Heim! Den Kinder geht es hier wirklich gut. Für die Kleinen gibt es mittags Brei. Aber gefüttert zu werden ermüdet halt! Obst wird auch gerne genommen. so haben wir am nächsten Tag etwas mitgebracht. Natürlich ist so eine Einrichtung immer auf Spenden und Unterstützung angewiesen. Wir waren in den letzten 5 Jahren dreimal dort zu Besuch und es ist immer wieder sehr bewegend. So viele Schicksale, die aber alle das Glück haben, hier ein zuhause gefunden zu haben. Marina Meger ist inzwischen regelmäßig vor Ort und hat die gesamte Organisation übernommen. Vielen Dank, liebe Marina für dein Engagement! Biggi
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Letzte Änderung: 10 Nov 2024 14:42 von tiggi.
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Ausflug in den Semliki Nationalpark ????
In den Bergen steht ein kleiner Laden. Wir haben hier viel Obst gekauft und offensichtlich eine Familie glücklich gemacht. Nachdem ich bezahlt hatte, schloss die Frau den Laden für den Tag. Der Umsatz war ausreichend für die ganze Woche!! Am Vormittag waren wir erneut im Babies Home und haben noch Obst vorbeigebracht, gegen Nachmittag wollten wir in den Semliki Park fahren und zu den heißen Quellen wandern. Eigentlich reicht ein Nachmittag dafür. Man benötigt auf der guten Straße ca, 1,5 Stunden, aber bei uns kam es anders.... Die Strecke über die Berge ist traumhaft schön. Es gibt verschiedene View Points, die auch Einblicke in die Dörfer ermöglichen. Als wir an der anderen Seite ankamen, wollte Manfred mal einen Busch als Pipiplatz nutzen und ich sah ein Dorf aus Lehmhütten und mit Grasdächern in der Ferne. Da dachte ich mir, das kann man fotografieren. Leider ein fataler Fehler. Jemand hat mich beobachtet, kam laut schimpfend auf mich zu und wollte mir die Kamera wegreißen. Ich verstand kein Wort. Erst als ein Soldat mit vorgehaltener Waffe kam und uns erklärte wir hätten ein militärisches Gebiet fotografiert und betreten, wurde uns klar, dass wir etwas falsch gemacht haben. Ich löschte vor seinen Augen die Fotos. Wir suchten nach Hinweisschildern. Es gab aber keine. Diese Hütten sind sogenannte „Baracks“, eine Kaserne. Der aufgebrachte Soldat zwang uns sofort zum Mitkommen. Wir sollten dem Major als böse Spione vorgeführt werden. Am Schlagbaum warteten wir. Der Major entpuppte sich aber als neugieriger Deutschfreund und erzählte viel von seiner Familie. Am Ende durfte ich sogar fotografieren. Ich sollte Esel auf dem Platz aufnehmen (er meint, wir kennen keine Esel!). Als ich ihm sagte, dass dann auch Bilder der Kaserne zusehen seien, war das kein Problem mehr. Wir sind ja Freunde und das nächste Mal sollen wir gleich durch den Schlagbaum fahren und wenn wir fragen, können wir alles fotografieren. Für den Fall, dass wir erneut in eine Notlage geraten, gab er uns noch seine Telefonnummer. Zum Schluss wurden wir noch sehr bedauert, da wir nur 2 Kinder haben. Der Major hat 5 Kinder und sein Kommander hat 18 Kinder mit zwei Frauen!!! Das war mal ein besonderes Erlebnis. Auf unsere Fragen zur Sicherheitslage, wurde uns bestätigt, dass alle Menschen friedlich zusammenleben, ob im Kongo oder in Uganda. Später erfuhren wir aber, dass es doch immer mal wieder Rebellengruppen gelingt nach Uganda einzudringen und Menschen zu überfallen. Wir mussten keine Ausweise oder persönliche Angaben machen, so reisen wir als Spione weiter.... Es stellte sich heraus, dass ich vor ein paar Tagen an anderer Stelle auch solche Baracks fotografiert habe, in der Annahme, es handelt sich um ein Dorf. Erst auf der Farm erfuhren wir, dass das auch eine Kaserne ist. Diese Hütten liegen auf dem Weg zur Farm. An diesem Weg liegen die Baracks Kurz vor der Einfahrt zum Semliki Park/Quellen leben viele Moslems und immer wieder sieht man Moscheen. Auf unserer weiteren Tour begegneten uns Schulkinder, die offensichtlich zu Fuß aus dem Park kamen. Leider hatten sie keinen Schutz vor dem großen Regen, der nun bald niederprasselte. In Deutschland ist das undenkbar. Sie liefen die Straße entlang und kaum Aufsichtspersonen waren zu sehen. Inzwischen zogen so dunkle Wolken auf, dass wir nur noch umkehren konnten. Einer der typischen Tropenregen ging nieder. Eine Gewitterzelle kam von rechts und eine von links. Dann rumste es ordentlich Wieder erreichten wir die Quellen nicht . Es hätte sich nun nicht mehr gelohnt. Der Tag war aber auch so ganz schön aufregend. Wir fuhren nach Fort Portal zurück. In der Stadt erreicht uns wieder das gewohnte Chaos aus Motorradtaxis, Matatos und überladenen Fahrrädern. Auf der Farm tritt gerade eine Tanzgruppe auf. Eine Reisegruppe aus Österreich (4 Personen) haben die engagiert. Leider habe ich nur ein Handy griffbereit und sie beim Aufräumen noch fotografiert. Am nächsten Tag gelingt mir endlich ein Foto vom Blauhaubenschnäpper. Ich bin immer hinter ihm gelaufen. Biggi |
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Letzte Änderung: 23 Nov 2024 13:03 von tiggi.
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Durch den Kibale Forest nach Ishasha
Am nächsten Tag sind wir durch den Kibale Forest nach Ishasha gefahren. Ich hatte ein bisschen Sorge vor der Straße, aber auch die ist inzwischen deutlich besser als vor Jahren und wir kamen gut an. Aus der lehmigen Rutschpiste wurde eine gute Gravelroad, die zwar hin und wieder einige Löcher hat, aber oberflächlich aus Sand besteht. Unser Ziel waren die Baumlöwen, die wir jetzt endlich gefunden haben. Die Baumlöwen sind die Hauptattraktion im Park, ansonsten ist er nicht so interessant. Neben vielen Büffelherden, Kobs oder Topis findet man manchmal auch die Baumlöwen. Natürlich wandern die Tiere zwischen dem Kongo und Uganda und es gibt keine Garantie auf Sichtungen. Landschaftlich lohnt sich aber die Region in jedem Fall. Er kreuzte unseren Weg Der Defassa Wasserbock trägt keinen Toilettendeckel! Aber so schnell waren wir noch nicht im Ishasha Sektor, erst mussten wir noch den Äquator überqueren. Schulklassen waren auch unterwegs, ihnen wurde an Beispielen veranschaulicht, wie sich die Erdanziehungskraft auf Wasser auswirkt. Ein neuer Touristenhinweis zum QENP steht jetzt auch dort, leider war das noch so frisch, dass die Aufsteller vergessen haben den Müll, d.h. die Verpackung , mitzunehmen, Alles lag hinter der Mauer! An der Brücke vor dem Kazinga Chanel haben wir im „Tibs and Jungle Restaurant/Bar“, gegenüber der Shelltankstelle, eine Pause eingelegt. Sehr empfehlenswert, denn so viele gute Rastplätze gibt es nicht in Uganda! Sehr werbewirksam, die hübsche Ziege!! Nach dem Tankstopp ging es bald auf Gravelroad nach Ishasha. Wieder einmal haben wir den hohen Eintritt für das NP Permit berappt, fuhren eine Runde durch den Park, ohne die Baumlöwen zu treffen. Aber dieses Mal war das Glück auf unserer Seite. Die Löwen hielten sich an dem Weg auf, außerhalb des Parks, der hier ohne Zaun ist und wir fuhren direkt dran vorbei. Kaum zu fassen!! Wir hatten den Löwen ganz alleine für uns. Als das übliche Gewitter aufzog und als es in der Ferne zu grummeln begann, die ersten Blitze sich zeigten, verschwand der Löwe im hohen Gras. Der Weg ist leider sehr tief gelegen, so dass man nicht darüber schauen kann. Später erfuhren wir, dass es ein Rudel mit mehreren Tieren war, die einen Riss im Gras liegen hatten. Welch ein Glück aber für uns!!! Wir fuhren nur wenige Kilometer weiter zur Ü: Ishasha Pride Lodge, dort großes Cottage mit schönem Blick zum Fluss, Essen war ok! Eine 3-jährige Lodge, die noch die Außenanlage verschönern könnte. Für eine Nacht aber ganz in Ordnung! Ob wir die Baumlöwen am nächsten Tag noch einmal finden werden? Biggi |
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Letzte Änderung: 08 Dez 2024 13:36 von tiggi.
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Ishasha bis Kishenyi
Nach einem durchschnittlichen Frühstück nehmen wir noch einmal den kurzen Weg zum Löwenbaum. Der Himmel ist blau, die Sonne lacht und vielleicht mögen die Löwen ja noch einmal den Baum zum Ausruhen aussuchen. Leider ist die Straße so tief eingegraben, dass man kaum ins Gras schauen kann. Schon von Weitem entdecken wir einen Löwen im Baum und können unser Glück kaum fassen, dass dort tatsächlich einer hängt, wie alte Wäsche. Danach fahren wir noch eine kurze Runde in Richtung der Grenze des Kongos durch den Park, denn unser Permit hat eine Gültigkeit von 24 Stunden. Wir treffen auf Büffel, Kobs und Topis, besondere Sichtungen bleiben aus. Auf dem Weg zurück begegnen uns immer wieder Elefanten, an einem kleinen Tümpel sehen wir viele Vögel und Hippos. Der Tümpel ist uns auf dem Hinweg gar nicht aufgefallen. Wir stoppen kurz. Im Moment hat Kluges Guestfarm keine Gäste und so hat Stefan seine Crew zu einem Ausflug eingeladen. Wir haben uns in dem Fischerdorf Kishenyi verabredet und wollen dort einen Teil seiner Angestellten treffen. Stefan meint, wir müssten auch Mal den weißen Strand und das Dörfchen kennenlernen. Alle werden in dem einfachen Lake View Retreat übernachten. Diese Anlage hat nur sehr selten Gäste, ohne Anmeldung bekommt man dort kein Essen. Stefan hat vorgesorgt und lässt seine Leute grillen und kochen. Alle Dinge incl. des Fleisches hat er dabei. Im Dorf und am Strand: Die Männer versuchen diese Fäden zu Netzen zusammenzufügen - es soll tatsächlich funktionieren Hier werden Netze geflickt, der Fisch ausgenommen und zubereitet und die nächste Fahrt vorbereitet. Ein Hippopool grenzt an die Boote, offensichtlich versteht man sich hier Die Menschen begegnen uns sehr freundlich und offen, sie laden uns ein, durch ihr Dorf zu laufen, Auch Kinder lernen früh diese harte Arbeit kennen. Leider ist dieses Dorf alles andere als sauber, auch der weiße Strand erfreut sich am Müll! Die kleine Krankenstation möchte man lieber nicht besuchen! Es ist sehr interessant Kontakt zu diesen Menschen zu bekommen. Sie erzählen von ihrer schweren Arbeit und berichten, dass auch hier die Fischbestände deutlich abnehmen. Biggi
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Letzte Änderung: 15 Jan 2025 17:33 von tiggi.
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[]Vom Kazinga Chanel über Mbarara zur Mihingo Lodge[/] Wir sind wieder an der Mbarara Verbindungsstraße nach Süden angelangt, wollen allerdings noch einmal den Kazinga Chanel genießen. Vom Lake View Retreat bis zum Chanel ist es eine kurze unspektakuläre Strecke. Kurz überlegen wir zur Mweya Lodge zu fahren, um eine Bootstour zu buchen, doch dann beschließen wir erst einmal in die QE (Nature) Bush Lodge einzuchecken, die zur niederländischen Nature-Lodge-Kette gehört. Wir haben im Kidepo NP und auch nördlich des Murchison NP bereits in Lodges dieser Kette genächtigt und waren jedes mal sehr begeistert. Bevor wir allerdings die Lodge erreichen, stoppen wir noch an der Buffalo Lodge auf einen Cappuccino. Von der Terrasse aus, sehen wir Elefanten durch den Busch kommen. Dann geht es die wenigen Kilometer zur Natur Bush Lodge. Schon der Empfang ist so nett, dass wir spontan beschließen den Nachmittag hier zu verbringen. Die Bootstour haben wir bereits gemacht und so würden wir dieses Jahr nichts verpassen. Ein Gewitter zieht am Nachmittag auf, über dem Chanel grummelt es ordentlich und wir genießen unser Zelt mit Blick auf den Chanel, Elefanten laufen später durchs Camp, unter uns grunzen die Hippos und viel Spaß haben wir mit den Zebramangusten. Die Zelte sind umgeben von einem Rundweg, direkt am Südufer des Chanels. Es ist traumhaft schön hier. ganz nach unserem Geschmack ist die Außendusche Nach dem Gewitter, von dem wir viele Blitze sahen, aber kaum Regentropfen abbekamen, zeigte sich die Sonne wieder. Zum Abend traf man sich mit einer Gruppe sehr christlicher Amerikaner und 4 französischen Frauen am Feuer und danach zum Essen. Ein reichhaltiges und sehr schmackhaftes 4-Gänge Dinner gab es zum Abend, hier nur ein paar Bilder vom Handy: Zum Frühstück folgte ein Büffet mit allem, was das Herz am Morgen benötigt. Der Koch dieser Lodge wurde ebenfalls von Stefan Kluge ausgebildet, wie viele Köche in unterschiedlichen Lodges. Ü: Queen Elizabeth Nature Lodge, eine fantastische Unterkunft, direkt am Kazinga Chanel. Ausgezeichnetes Essen, Dinner und Frühstück, sehr zu empfehlen! Biggi
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Letzte Änderung: 31 Jan 2025 18:42 von tiggi.
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