Einschub Roadbook
Die Idee zum Roadbook kam mir während den Reisevorbereitungen zirka ein Jahr vor der Reise. Gründe, weshalb ich mich dann dafür entschieden habe eines zu machen, gibt es mehrere. Ich wollte meine Recherchen zur Reiseroute, die ich im Vorfeld tätigte, irgendwo notieren. Ich wollte meine Vorfreude irgendwie festhalten und meine längst vergessene, kreative Ader reaktivieren.
Und ich wollte eine entspannte Reise erleben (was ja mit kleinen Kindern ohnehin nicht ganz garantiert ist…), ohne jeweils am Vorabend den Reiseführer durchackern zu müssen, um herausfinden zu können, was man am nächsten Tag machen könnte, welche Routen es gibt oder wo man eine Pause einlegen oder zu Nacht essen kann. Und schliesslich wollte ich neben dem Fotobuch eine Erinnerung für meinen Sohn schaffen, welcher sich, wenn er grösser ist, vermutlich nicht mehr an die Reise erinnern wird. Und da auch unsere Erinnerungen verblassen, schien es mir ferner auch nützlich im Hinblick auf eine weitere Reise einige Dinge zu notieren.
So habe ich mir also überlegt, wie dieses Buch aussehen soll und habe im Internet fast schon wochenlang recherchiert, ob ich ein meinen Vorstellungen entsprechendes Layout eines Reisetagebuches finden kann. Nach einer Fehlbestellung und der Erkenntnis, dass vermutlich jede weitere Bestellung ebenfalls nicht meinen Vorstellungen entsprechen wird, habe ich das Layout selbst festgelegt und tagelang ins Buch übertragen.
Ich habe mich dafür entschieden, für jeden Tag drei Doppelseiten vorzubereiten. Die erste wird sich um das Tagesprogramm (Routenvarianten inkl. km und Zeitangaben aus T4A, POIs, Übernachtung, Essen, einem Kartenausschnitt sowie für uns wichtige Infos wie die Einnahme der Prophylaxe) kümmern.
Eine zweite Doppelseite ist der Tageszeichnung gewidmet. Hier soll unser Sohn die Möglichkeit haben, mit uns den jeweiligen Tag zeichnerisch zu verarbeiten.
Auf der dritten Doppelseite werden die Ausgaben, Tiersichtungen, Meteo-Infos, die Bedeutung der Tageszeichnung sowie ein kleiner Tagesabriss festgehalten. Der noch übrige Platz wird mit Bordkarten, Eintrittskarten, Permits, Broschüren, einer Aufmerksamkeit der Lodge, Zimmernummer, einem GPS-Log, etc. gefüllt. Eine kunterbunte Ansammlung an Erinnerungen, welche das Fotobuch begleiten soll.
Ganz hinten habe ich mir ferner sämtliche wichtigen Telefonnummern sowie meine vorbereiteten Fragen an die Autovermietung und das lokale Reisebüro notiert und die erste Einkaufsliste vorbereitet. Nach der Heimreise habe ich das Ganze noch mit der Packliste (und was wir effektiv benötigt haben resp. was man das nächste Mal getrost zu Hause lassen könnte) sowie den Erkenntnissen, welche uns eine kommende Reise noch besser vorbereiten lassen, ergänzt.
Ihr seht an den Fotos, dass das Buch auch während der Reise gelebt hat. Wir haben die durchgeführten Aktivitäten abgehakt, teilweise bewertet, Zusatzinfos eingetragen, etc.