Etosha Camps
Im Vorfeld der Reise war ich unschlüssig, ob und wenn ja wo im Etoshas Osten übernachten. Fleißig hatte ich die Diskussionen hier mitgelesen und mich dann für 1N Okaukuejo und 1N Fort Namutoni entschieden. In Okaukuejo hatten wir im Gegensatz von vor 9 Jahren ein Waterhole Chalet, außer der Nähe zum Wasserloch kann ich nicht viel Positives darüber berichten. Wir waren letztendlich froh, hier nur eine Nacht gebucht zu haben. In Halali waren wir mittags tanken, irgendwie machte auch dieses Camp keinen einladenden Eindruck und sind deshalb in Namutoni ohne großen Erwartungen eingetroffen.
Rückwirkend betrachtet war Namutoni die größte positive Überraschung der Reise. Das Bushchalet war geräumig, schien neu renoviert, alles hat funktioniert und das Badezimmer war das schönste, war wir bisher in staatlichen Camps in Namibia und Südafrika erlebt hatten. Dass es keine Tür sondern einen Durchgang zum Badezimmer gibt, muss man mögen, aber ansonsten war alles bestens.
In Okaukuejo war der Nightdrive ausgebucht, deshalb hatten wir uns hier für einen entschieden. Dieser Drive war wirklich klasse. Knapp außerhalb des Camps sahen wir einen Leoparden mit Riss im Baum, darunter eine Hyäne, die auf herunterfallende Leckerbissen wartete.
Am ersten Wasserloch dann eine recht nervöse Elefantenherde mit einem kleinen Elefanten, der noch sehr wackelig auf den Beinen war, am übernächsten haben dann eine Löwin und zwei Löwen auf uns gewartet. Erstmals konnten wir das Brüllen von Löwen aus nächster Nähe genießen. Nach einer Zeit ging der große Löwe zum Wasserloch zum Trinken, als von hinten ein einzelner Elefant ankam. Anscheinend hatte der Löwe ihn nicht registriert, so dass der Elefant mit einem lauten Trörö auf sich aufmerksam machte. Der Löwe ist so erschrocken, dass er einen Satz wie eine Hauskatze, die man mit einem Schlauch bespritzt, machte. Über diese Szene müssen wir jetzt noch lachen, wenn wir daran denken
Am letzten Wasserloch sahen wir dann noch 3 Elefanten, 2 gechillte White Rhinos und 6 hypernervöse Black Rhinos, die ersten in unserer Safarilaufbahn. Im Camp hat uns dann noch eine African Wildcat erwartet.
Fotos habe ich leider wenig brauchbare, dafür braucht man wohl nochmals ein anderes Equipment.
Schönen Sonntag
Marc