Es ist ca. 17:30 Uhr und wir gehen zurück zu unserer Unterkunft. Die Zeit am Pool war richtig schön, aber wir wollen noch schnell duschen und dann den Grill anwerfen.
Das Fleisch kommt etwas später als gedacht, aber wir sitzen einfach nur draußen und beobachten den tollen Sonnenuntergang, dabei genießen wir das Radler, das wir in Solitaire noch mitgenommen haben.
Als die Grillsachen gebracht werden, haben wir ordentlich Hunger! Meinem Mann und mir schmeckt das Oryxfleisch ausgezeichnet. Die Kinder wollen es natürlich nicht probieren. Aber die Portionen sind so riesig... Wenn wir 2 Stück Fleisch bestellt haben, haben wir 3 oder 4 sehr große Stücke bekommen. Das müssen wir uns für den nächsten Tag unbedingt merken, so viel kann kein Mensch essen
Im Anschluss sitzen wir noch eine Weile außen, es ist unglaublich mild. Ich hatte mit kühleren Temperaturen gerechnet, sobald die Sonne weg ist. Aber es hatte immer noch 22/23 Grad und das war einfach herrlich.
Plötzlich sehe ich, dass sich etwas bewegt. Da sind doch Augen! Wir holen die Taschenlampen und tatsächlich, da kommt etwas in unsere Richtung gelaufen. Meine Tochter meint, ein Fennek. Meine Google-Recherche sagt, es ist ein Löffelhund. Wir werden die Bilder ein paar Tage später einem Guide zeigen, der uns sagt, dass es ein Kapfuchs ist.
Ok, wir sind einfach noch Anfänger auf dem Gebiet. Aber wir freuen uns über diese Sichtung, wundern uns allerdings, wie nah er kommt. Er ist gar nicht scheu, sondern kommt sogar sehr nah an unsere Terrasse. Irgendwann ist er wieder weg, wir räumen die Reste weg und gehen ins Bett.
Unsere Jüngste war so schlau, sich schon vorher auf meine Bettseite zu legen und schläft schon tief und fest, als mein Mann und ich nach innen gehen. So bleibt mir also nur noch der Platz auf der Klappcouch mit unserer großen Tochter. So war das zwar nicht geplant, wir wollen sie aber auch nicht mehr wecken und außerdem bin ich so müde, dass ich überall einschlafen könnte.
Wir stellen uns noch kurz den Wecker, denn wir wollen morgen gleich bei Öffnung um 7 Uhr ins Sossusvlei.
Schnell schlafen wir ein, werden jedoch bald wieder von lauten Geräuschen auf unserer Terrasse geweckt. Der Kapfuchs macht sich über unseren Mülleimer her. Daran haben wir natürlich überhaupt nicht gedacht. Er frisst die Reste, schleckt die Salatschüsseln aus (das waren Plastikverpackungen) und zieht das restliche Holz, das noch im Sack ist, ein Stück weit mit weg. So ein Schlawiner. Deshalb war er auch nicht scheu. Das hat er wohl nicht das erste Mal gemacht.