24.01.2023 (Teil 2 - Von der Sangregado Lodge zur Maquenque Eco Lodge).
Heute können wir die Autofahrt richtig genießen und dabei auf dem Weg nach Boca Tapada eine ländliche, wenig touristische Region von Costa Rica sehen. Staus gibt es keine und die Fahrt dauert mit etwa 2,5 Stunden nur geringfügig länger als Google Maps es angegeben hatte. Nur die letzten paar Kilometer vor dem heutigen Ziel - der Maquenque Eco Lodge - müssen wir etwas Slalom um die Vielzahl der Schlaglöcher auf der Straße fahren. Hier ein paar Eindrücke von unterwegs. Besonders schön sind die gelb blühenden Bäume, die wie helle Farbtupfer aus der Landschaft ragen.
Um zur Lodge zu kommen, muss man den Rio San Carlos überqueren. Es gibt dafür einen Abholservice mit dem Boot. Das Auto bleibt während des Aufenthalts auf einem Parkplatz auf Straßenseite stehen. Dort befindet sich auch ein fest installiertes Telefon, mit dem man sich anmelden kann für die Abholung.
Die Anlage der Maquenque Lodge ist groß und weitläufig. Mit dem Gepäckshuttle werden wir zum Haupthaus gefahren. Beim Einchecken an der Rezeption sind wir richtig froh, das Baumhaus schon einige Monate vorab gebucht zu haben. Einem jungen Paar, die dort spontan übernachten möchten, wird nämlich mitgeteilt, dass die Baumhäuser schon länger komplett ausgebucht sind. Sie müssen mit einem Bungalow vorlieb nehmen und sind etwas enttäuscht. Und es gibt sogar ein tierisches Empfangskomitee für uns…eine Großfamilie Nasenbären, die auf der Rasenfläche vorm Restaurant entlang rennen. So mögen wir es.
Auf dem Weg zu unserem Baumhaus „Perezoso“ müssen wir zwei Holzbrücken überqueren. Auf dem Landstück nach der ersten Brücke liegen die Bungalows der Anlage. Nach der zweiten Brücke beginnt der Regenwald.
Dort liegen nach wenigen Minuten Weg die Baumhäuser. Sie haben einen weiten Abstand voneinander, so dass man die Nachbarn nicht sehen kann. Und sind inmitten der hohen Bäume gut versteckt.
Zum Glück haben wir die großen Koffer im Auto gelassen und sind nur mit Rücksäcken und leichtem Gepäck unterwegs. Sonst hätten wir sie hier hoch wuchten müssen…
Wir sind von Anfang an völlig begeistert von der genialen Lage im Regenwald! Man hat das Gefühl im Baumhaus ein Teil der Natur rundum zu sein. Dazu sind sie äußerst komfortabel mit schöner Terrasse, großem Schlafzimmer und Bad mit zwei (!) Duschen (eine außen und eine innen).
Der Blick von der Terrasse ist ein Traum, den wir die nächsten Tage noch ausgiebig genießen werden.
Und man hat gute Chancen Tiere in den hohen Bäumen zu entdecken Wir sehen von dort unseren ersten Klammeraffen. Fotos zu machen ist aufgrund der dichten Vegetation jedoch etwas schwierig.
Etwas später auf dem Weg zum Abendessen ins Restaurant läuft uns auch noch dieses scheue Aguti über den Weg.
Man bekommt vorab Taschenlampen von der Lodge für den dunklen Rückweg durch den Regenwald und auch ein Walkie-Talkie für den Notfall. Wir haben aber nie ein mulmiges Gefühl, sondern mögen die Abgeschiedenheit im Regenwald. Es ist unsere absolute Lieblings-Unterkunft der Reise!