THEMA: Namibia Südtour Januar 23
25 Feb 2023 20:26 #662317
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2. Jansen Kalahari Guestfarm
Ca. 200 km von der Farm Krumhuk , ab Rehoboth über die C25 und D1212, D1215. Die die 1212 und 1215 waren landschaftlich durch ihre hügelige Streckenführung über die roten mit grünen Flaum bedeckten Kalahari Dünen sehr reizvoll.
Die Campsite auf der Jansen Kalahari Guestfarm lag schön unter einem Kameldornbaum mit Wasserstelle und Grillmöglichkeit Die Sanitärs, die gut waren, teilt man sich mit wenigen anderen Campern. Wir waren allein. Das Gelände ist eingezäunt und beherbergt Giraffen, Zebras und einige Antilopenarten. Man hat Blick auf ein Wasserloch. Die Bungalows liegen ebenfalls auf diesem Gelände. Camper und Bungalows teilen sich einen kleinen Swimmingpool und eine Restaurantterasse. Dort haben wir abends gegessen. Neue Bungalows sind im entstehen. Sie sehen alle modern und chic aus. Das Preis/Leistungsverhältniss ist top. Wir haben für den Campsite und das Essen ca 50 Euro bezahlt. Mehrere Wandermöglichkeiten sind markiert. Wir haben sie genutzt.
Trotz der ganzen Vorzüge ist der Funken bei uns nicht übergesprungen. Irgendwie war alles fast zu professionell und etwas unpersönlich
3. Wildmoor Campsite New Dune
Ca 200 km über die D1268 (schön) und die M33. Auf der t4Afrika Karte ist Wildmoor fälschlicherweise nicht nur nördlich sondern auch ca 30 km südlich von Gochas eingezeichnet.
Dort kamen wir gegen 15:00 in der größten Hitze an und wurden zu dem Campsite begleitet. Der liegt sehr schön auf einer Düne mit Grillstelle und Wasser, die Dusche und WC 20 m weiter. Leider war es absolut schattenlos, das hat unser Vergnügen ziemlich getrübt. Kosten:ca 22 Euro
4. Kalahari Game Lodge Campsite
Ca 200 km an Gochas vorbei durchs AobTal, dann an dem Rechtsknick nach Koes geradeaus auf die D579 und 503. Ca 100 km doppelspurige hüglige und sandige Strecke, wunderschön und einsam. An einigen Dünen mussten wir 2mal Anlauf nehmen. Ab und zu passiert man ein einsames Gehöft. Wir mussten aussteigen und Luft ablassen. Dabei sind die Sohlen meiner Merell Barfußschuhe angeschmolzen:(
Die Campsite, es sind glaube ich 6, liegt sehr schön im Aobtal mit eigenem Sanitär, großem Schattendach und Feuerstelle. Sie hat uns sehr gut gefallen. Die Lodge liegt fußläufig, dort haben wir abends sehr gut gegessen. Am nächsten Morgen haben wir den 4x4 Drive gemacht. Der ist landschaftlich traumhaft. Hat totalen Spaß gemacht, Giraffen und Kudus und Red Hartebeest gesehen. Sehr schön zum Sandfahren üben. Leider haben wir nicht das Löwentracking mitgemacht. Wir dachten, dass wir im KTP welche sehen werden. Es gibt auch noch einen Wandermöglichkeit zu einer Aussichtsstell. Ich hätte dort gerne noch einen weiteren Tag verbracht.
5 Kalahari Tendet Camp
Nach Grenzübergang in Mata Mata sind wir zum ersten Wasserloch gefahren und haben dann um 14:00 Uhr im Kalahari Tendet Camp eingecheckt. Die Häuschen sind ganz nett eingerichtet. Uns hat dort nur auch die Temperatur zugesetzt und so haben wir den Tag faul im Schatten verbracht.
6. Twee Rivieren Camping
Am nächsten Tag ging es das Aob Tal nach Twee Rivieren. Am Museum von Achterloni haben wir halt gemacht. Es macht einem klar, wie entbehrungsreich das Leben vor 150 Jahren gewesen sein muss. Der Campsite in Twee Rivieren ist nüchtern, uns haben allerdings der gute Zustand der Sanitärgebäude überrascht. Gepflegt und sauber. Uns haben das Campinequipment der Südafrikaner beeindruckt. Es gab 2 MobiLodges auf dem Campsite. Das sind beeindruckende Wohnanhänger.
Wir haben ein Permit für den Leeudril 4x4 Trail gelöst und haben den als Abendfahrt gemacht. Er ist landschaftlich sehr schön. Der Tag verging ohne außergewöhnliche Tiersichtungen
7. Tag Nossob Camping
Nach ausgiebigem Frühstück ging es gegen 11:00 weiter nach Nossob. Und um diese Tageszeit haben wir gegen alle Erwartungen unsere Katzensichtung gemacht. Ein schöner Gepard, der uns auch noch den Gefallen gemacht hat, die Straße zu kreuzen.
Der Nossob Campingplatz hat uns von den Hauptcamps am Besten gefallen. Wir haben beschlossen, abends noch einen Nachtdrive zu machen. Das geschah mit einem Mathew und war total interessant. Wir haben Löffelhunde und eine afrikanische Wildkatze gesichtet, dazu einige Adler. Mathew begleitet den Nossob Eco Trail. Das sind 4 Tage mit drei Übernachtungen. Man muss Auto, Wasser und Lebensmittel für die Tage dabei haben und kann dann unter seiner Anleitung frei campen. Das hätte uns total gereizt und wir würden das gerne irgendwann machen. Der Trail ist nicht buchbar über die Sanparks Platform. Sondern nur telefonisch bei Sanparks oder über Mathew.
8. Bitterpan 4x4
Am nächsten Tag nach Bitterpan hat sehr viel Spaß gemacht. In Bitterpan sind wie zum nachmittag dann mit Gin Tonic und einem deutschen Pärchen versumpft.
9. Goibib Mountain Lodge
Früh morgens ging es weiter auf dem Bitterpan 4x4 Trail bis Mata Mata. Dann wieder Grenzübergang und über Koes, D611und M26 zur Goibib Mountain Lodge. Langer Ritt mit Kaffeestop in Koes.
Die Goibib Mountain Lodge liegt zwar sehr nah an der B1 und man hört die LKWs aber die Zimmer, die Campsite und das Ambiente sind sehr nett, das Essen war gut, die Besitzer sehr gastfreundlich. Wirklich schön für einen Zwischenstopp.
10. Sandfontain (ein Highlight unserer Reise)
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26 Feb 2023 20:14 #662390
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10. Sandfontain (ein Highlight unserer Reise)
Sandfontain hatten wir eingebaut auf Empfehlung hier im Forum und haben es nicht bereut. Von der Goibib Mountainlodge sind wir über Karasburg am frühen nachmittag dort angekommen. Der Empfang war sehr herzlich und wir waren für die 3 Tage die einzigen Gäste. D.h. wir wurden 3 Tage verwöhnt. Aktivitäten nach unseren Wünschen, Essen ebenso. Wir haben geführte Hiking Trails unternommen und Rundfahrten auf dem Gelände. Adrian brachte uns die historische Gegebenheiten näher, ein rundum gelungener Aufenthalt
11. Nach Empfehlung von einem Pärchen aus dem KTP hatte mein Mann sich den Richtersveld Nationalpark in den Kopf gesetzt und so sagten wir Sandfontain nach 3 Tagen Adieu und haben die Grenze nach Südafrika in Nordoewer erneut passiert. In Steinkopf haben wir eingekauft und sind dann an Eksteenfontain vorbei die Richtersveldroute nach Sendelingsdrift gefahren. Die war schon einsam und einigermaßen anspruchsvoll. Die Gegend wurde dann um Kuboes herum immer unwirtlicher. Wir passierte das Gate und kamen in Sendelingsdrift gegen 17:00 Uhr an. Da hatte die Rezeption zu und wir stellten uns gefühlt mitten im Minenbetrieb auf den Campingplatz Sendelingsdrift. Erneut als einzige Gäste. Den Sanitärs merkte man an, dass auch die Tage/Wochen davor kein Betrieb gewesen ist.
Am nächsten Morgen zahlten wir die Gebühren für 2 Tage und buchten eine Nacht Kookerboomskloof.
Das war tatsächlich eine unserer schönsten, aber auch einsamsten Nächte. Die Strecke war anspruchsvoll, besonders der Abstecher zum De Hoop Campsite. Tatsächlich sind wir an den 2 Tagen einem anderen Touristenpärchen begegnet. Mich hat das nicht ganz kalt gelassen.
Leider waren die kleinen Fliegen, von denen ich schon hier gelesen habe, omnipräsent, sind in Nase und Ohren geflogen, das war echt schrecklich und hat uns echt die Freude getrübt. Zum Glück sind sie mit der Dämmerung auch schlafen gegangen.
12. Klein Aus Vista Campsite
Am nächsten Tag sind wir über den Hellskloofpass wieder zurück und hatten das Gefühl, jetzt unseren Basisschein im 4x4 Fahren erfolgreich abgelegt zu haben. Zwischendurch haben wir Straßenbauarbeiten durchgeführt, Löcher aufgefüllt, Steine weggetragen und haben für die 23 km 2,5 Stunden benötigt. Landschaftlich ein Traum, bes. am Pass viele Sukkulenten in tollen Farben.
Dann ging die gespenstische Strecke zurück nach Port Alexander. Da es in den letzten Tagen wohl einen Sandsturm gegeben hat, waren die Straßen total verweht, Hinweisschilder nicht vorhanden, gefühlt waren wir irgendwo im nirgendwo.
Dann wieder Grenzpassierung, erneut Straßenbenutzung gezahlt und auf dem Teerweg Richtung Aus.
Der Campingplatz Klein Aus Vista gefällt uns immer wieder. Gepflegte Sanitärs, zum Abendessen fußläufig zum Haupthaus und am Morgen Wandermöglichkeit. Wir waren nur 4 Camper und konnten uns gut auf dem Platz verteilen.
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28 Feb 2023 11:54 #662516
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13. Farm Landsberg
Über die F605, die Tirasberge und die C27 zur Farm Landsberg. Vom Abzweig von der C27 braucht man für die 24 km bis zur Farm 1,5 h.
Die Campingplätze sind toll angelegt, wir haben wie bestellt Farmbrot und Fleisch bekommen. Leider kam abends ein ordentlicher Wind auf, so dass wir kein Feuer machen konnten und recht früh ins Bett gegangen sind.
14. At Kronenhof Lodge Campsite
Zurück auf die C27 und dann auf schlechter Strecke ca. 3 h bis zur At Kronenhof lodge.
Die Campsite hat uns sehr gut gefallen. Einzelne luxuriöse Sanitärs mit großem Schattendach und einem fast 360 Grad Blick. Geschickt voneinander entfernt gebaut, dass man sich unbeobachtet fühlt. In der Lodge war nichts los, so dass wir auch nicht dort zu Abend essen konnten. Der Besitzer sehr hilfsbereit. Er hat uns am nächsten Morgen abgeholt und zu einem Ausganspunkt einer ca 1 stündigen Wanderung gebracht. Danach zurück zur Lodge und hat sich dann bei einem Kaffee noch länger mit uns unterhalten und über den Bau der noch ziemlich neuen Lodge und die Startschwierigkeiten gesprochen. Er macht die Vermarktung auch selbst, das ist sicherlich nicht einfach.
Zu den Campsites gehört ein kleiner Swimmingpool, der mit einem Sichtschutzzaun umzäunt ist. Das fand ich nicht so attraktiv. Ansonsten top. Klare Empfehlung.
15. We Kebi Lodge
Da wir Lust auf Tiersichtungen Und ein Bett hatten, hatte ich kurzfristig die We Kebi Lodge gebucht. Sie liegt an der M16, hat ca 20 kleine Bungalows. Die Zimmer waren sehr schön, die Managerin ließ uns leider ausgiebig an ihren Problemen mit Booking.com teilhaben. Nachmittags kamen 4 Breitmaulnashörner ans Wasserloch, wurden mit Heu angefüttert und nahmen ein Bad vor der Terasse. Das hatte schon etwas von einem Zooerlebniss. Trotzdem war es faszinierend, diese Tiere so nah und so lange zu beobachten. Leider hatten wir dann noch den schlechtesten Gamedrive ever. Der Guide kannte sich nicht gut aus, teuer war es auch noch. Na ja! Abendessen war gut, insgesamt haben wir es schon genossen.
16. Namibgrens Campsite
Über die C19 nach Solitaire zum tanken und dann den Remhoogte Pass nach Namibgrens. Den Remhoogte Pass haben wir sehr genossen.
Netter Empfang auf Namibgrens, wir hatten campsite 10, sehr schön gelegen. Der kleine Rundgang nachmittags erwies sich dann als 14 km Marsch. Leider ist der mitgegebene Lageplan ohne Maßstab und so haben wir uns komplett verkalkuliert. Wir haben es dann gerade noch zum guten Abendessen auf der Farm geschafft. Am nächsten Morgen mit dem Auto zu Klippspringer Window und dann weiter ca 30 km zur Stofpad Lodge. Namibgrens eine klare Empfehlung. Wir haben uns auch die Bungalows angeschaut. Die sind auch sehr schön.
17. Stofpad Lodge
Ganz neue Lodge , Restaurant noch im Bau. 2 Campsites, nur eine mit Blick. Sehr luxuriöse Sanitär mit eigener Küche. Zum Aufräumen am Ende der Reise ideal. Allerdings auch der teuerste Campsite der ganzen Reise mitca 40 Euro.
Dort haben wir uns mit Forumsmitglied Helen getroffen und 2 schöne Tage verbracht. Am nächsten Tag haben wir den 4x4 Trail gemacht Landschaftlich sehr schön.
18. Flughafen/Auas Safari Lodge
Wir hatten widersprüchliche Informationen und von Eurowings Discover gar keine. Der online Check in hat problemlos geklappt.
Zurück nach Windhoek. Die Autoabgabe erfolgte problemlos. Wir hatten den Mitarbeiter gebeten, nochmal am Flughafen anzurufen, ob denn der Flug tatsächlich geht. Positive Antwort. Also mit dem Taxi zum Flughafen.
Nach der Ernüchterung haben wir dann nach einer Übernachtungsmöglichkeit gesucht. Windhoek war schon ziemlich ausgebucht. Die Auas Safari Lodge wollte ich schon immer mal kennen lernen. Buchung kein Problem, aber ein Taxi zu finden, dass uns über die 20 km Gravel fährt dann schon. Letztendlich hatten wir einen schönen Abend auf der Auas Safari Lodge. Das Personal war sehr kulant. Wir konnten das Zimmer ohne Aufpreis bis zum nächsten Nachmittag behalten und wurde dann wieder zum Flughafen gebracht.
Der Rückflug war nach dem Chaos am Flughafen reibungslos.

Fazit: Die Faszination schwächt sich nicht ab, Licht und Weite waren einmalig. Der Süden gefällt uns nach wie vor sehr und noch so vieles ist unentdeckt. Die Tierbeobachtungen kamen etwas kurz, landschaftlich war es ein Traum. Der Mix aus Camping und Lodges auf uns perfekt zugeschnitten
Die Hitze hat uns doch auch beeinträchtigt, körperliche Aktivitäten waren nur am frühen Morgen möglich. Zum Schluss der Reise wurde es dann kühler, auch nachts war das spürbar. Wir waren fast immer allein oder nur mit wenigen anderen auf den Campsites. Das war klasse.
Der KTP hat uns gut gefallen, obwohl die Sichtungen rar waren. Der Nossob Eco Trail würde uns sehr reizen. Das klappt dann hoffentlich ein anderes mal. Schön ist, wenn noch Ziele für die nächste Reise übrig bleiben.
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