Noch etwas Kafue Nationalpark
Da es hier nichts mehr zu entdecken gibt und wir nur noch für eine weitere Nacht die Parkgebühr entrichtet haben, machen wir uns auf nach Süden, obwohl diese Unterkunft wirklich super schön ist. Unser Ziel ist die
Hippo Bay Campsite, am Staudamm des Parks. Die Spinalroad lässt sich gut fahren, immer wieder brennt es links und rechts des Weges, besonders die mittleren 130 Kilometer der langen Strecke sind komplett abgebrannt. Kleine Hügel machen die langweilige Landschaft aber interessant.
Wasserböcke im Gegenlicht auf einer abgebrannten Fläche
Granithügel bringen Abwechslung in die Landschaft
Säbelantilopen, Kudus, Elefanten und Wasserböcke stehen oft auf dem Weg. Sie sind sehr scheu und laufen schnell weg. Scharfe Fotos gelingen mir nicht.
...und schon sind sie wieder verschwunden!
An einer Brücke beobachten wir einen Waran und immer wieder sehen wir viele Impalas.
Die letzten 30 Km bis zur Hippo Bay CS sind bewaldet und nicht verbrannt, viele Elefanten und Pukus halten sich hier auf.
Nach 2,5 Stunden haben wir die Hippo Bay CS erreicht, wir melden uns in der Lodge an (50 US$ oder 800 Kw/Nacht) und müssen die 2 Kilometer zur Campsite durch ein Waldstück mit Tieren fahren. Die Campsite liegt wunderhübsch am etwas entfernten Wasserrand, hier ruhen in der Mittagshitze viele Pukus.
Ablutionblock; von außen rustikal, aber sehr nett von innen!
Unter einem Schattendach wird unsere Hängematte aufgehängt, Cappuccino gekocht und wir genießen die herrliche Umgebung.
Später kommt ein weiteres Fahrzeug an. Ein Pärchen aus Österreich mit Koch und Guide baut ihre Zelte auf. Sie haben den Fahrer/Guide und die Tour bei Wild Dogs/Wigwam Reisen gebucht. Ein deutsches Reiseunternehmen zu denen jetzt auch das Pioneer Camp gehört.
Das Ehepaar ist begeistert, dass wir alleine hier umherfahren und möchten Vieles wissen, können sich aber nur schwer vorstellen, das nachzumachen. Natürlich haben sie einen guten und kompetenten Guide, der viele Tiere sichtet.
Leider haben die 4 kein Klopapier dabei und hier ist nichts vorhanden. Bisher brauchten wir nie eigenes Klopapier, so können wir mit einer Spende aushelfen.

Gegen Nachmittag starten wir noch einmal zu einem Gamedrive. Es sind die üblichen Verdächtigen unterwegs und immer wieder endet der Weg an einer Feuerstelle. Es ist uns unverständlich, wie man die Natur so massiv verbrennen kann. An Stellen mit hohem Gras mag es ja Sinn machen, aber hier brennt es überall.
Im Süden ist nicht ganz so viel Land verbrannt, wie im Mittelteil des Nationalparks, es stimmt uns aber insgesamt sehr traurig.
Manche Pukus liegen direkt an der Campsite und fühlen sich offenbar gar nicht gestört.
Trotz der Pukus in unserer Nähe, sind wir noch einmal mit dem Wagen in die Gegend gefahren.
Inzwischen gefallen mir die Wasserböcke sehr gut, sie sehen so puschelig aus.
Die Dämmerung beginnt schon als wir den Weg zur Campsite antreten.

Als wir auf der Campsite zurück sind, steht noch ein weiterer Guide mit Gästen unter einem Busch und versorgt sie gerade mit einem Abendessen. Der Platz bietet aber ausreichend Abstand, allerdings hat er nur 2 Schattendächer mit Tischen.
Diese Nacht wird von lautem Löwengebrüll und Hippogrunzen begleitet.
Mit diesen drei letzten Handyaufnahmen endet wieder ein toller Tag in Sambia!
Biggi