THEMA: Ein trockener (Reise)- Bericht vom Nordwesten
06 Sep 2022 16:16 #650782
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  • thorx am 06 Sep 2022 16:16
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Ein trockener (Reise)- Bericht vom Nordwesten

mehr für Landschaftsfans mit wenigen Tierfotos,

Wir, meine Frau und ihr Fahrer (Ich) sowie ein befreundetes Paar das mit unseren Urlaubsinteressen eine hohe Schnittmenge hat ,und wir zusammen schon gut erprobt sind haben uns mit Streckenplan, aber ohne Zeitplan, durch den Nordwesten treiben lassen.

Das Streckenbild zeigt ja schon ganz gut wo unser Schwerpunkt war.





Nach 2 Wochen musste ich meine Frau zum Flughafen nach Windhuk bringen da es ihr an Urlaub mangelt und wir in 3 Wochen für 8 Wochen nach Neuseeland fliegen (wollen).

Unsere Autos hatten wir dieses mal (zum ersten mal) bei Savanna gemietet, und das war eine sehr gute Entscheidung.

Leider kam am Anreisetag unser erster Tiefschlag, die KWS hatte unsere 40 bestellten Steaks nicht geliefert. Sie haben sich am Tel. sehr bedauerlich gezeigt, aber am Sonntag war da nichts mehr zu machen. Also auf der Anfahrt alle Supermärkte plündern nach grillbaren Steaks.

Die Anfahrt führte uns am 2ten Tag bis zum White Lady Camp am Brandberg. Natürlich haben wir wie alle guten europäischen Autofahrer vor dem Abbiegen schnell nochmal die Scheibe geputzt, aber sonst war nichts weiter.





Den 3. Tag sind wir bis zum westlichen Punkt des Huab gefahren (roter Kreis) und haben dort geschlafen.. Am nächsten Tag wollten wir zuerst zum nördlichen Aussichtspunkt, und dann zurück zum südlichen Aussichtspunkt fahren. Da der Huab aber dort noch Wasser führte, sehr zerspült war, wir bereits vor 4 Jahren dort war und uns dann am südlichen Punkt die Sonne als Gegenlicht erschienen wäre sind wir direkt (fast, kleines Dreieck 2x) am Südufer ostwärts gefahren. Aufgrund von Landschaft + Elefanten sind wir aber zeit mäßig nur bis zur Querung (blauer Kreis )gekommen und haben dort geschlafen.

Am 4. Tag haben wir den Huab nach Norden (grüner Pfeil) verlassen. Die Ausfahrt ist etwas mühselig, zeitaufwändig aber der Blick grandios schön. Mit Tanken in Palmwag und volltropfen in Sesfontain sind wir am Signal Hill vorbei bis kurz vor den Hoanib gefahren.

Den 5. Tag sind wir ohne Frühstück mit Sonnenaufgang losgefahren. Und direkt am Hoanib, noch ehe wir die Kante runter fahren steht dort unsere erster Hoanib-Elefant. Und das nach 7 Teil- oder Komplettdurchfahrten des Hoanib ohne Elefant. Das war auch der Einzige. Es waren auch erstaunlich wenig Giraffen zu sehen. Gefrühstückt haben wir dann nach der westlichen Ausfahrt Richtung Norden. (Fazit: diesmal war der Hoanib noch schön). Die Fahrt ging dann zur Castle Formation, Hourasibquerung, Aussichtspunkt, Hole in the Rock, Grizly Rock sund schlafen legen.


Am 6. Morgen hat uns ein sehr starker Ostwind geärgert. (den hatte sich einer unserer Mitreisenden gewünscht damit es nicht so neblig / diesig ist, DANKE) Die fahrt ging dann bis zur „groen Drum“ (T4A Schreibweise). Dort kam wieder eine Planänderung. Der Wind war so stark das wir wegen Sichteinschränkung manchmal nicht fahren konnten. Also nicht Hartmannberge bis Monsterdüne, Hartmanntal, Shortcut und Camp Syncro, sondern direkt an den Tonnen entlang bis zum Mariental und dann nach Norden zum Camp Syncro.

Den 7. Tag hatte der Wind nachgelassen, war aber immer noch ganz ordentlich unterwegs. Wir sind dann aber doch losgefahren, dann die Runde andersherum.

BREAK: Falls jemand die nächste Zeit da hinfährt, die dortige Campingplatzbetreiberin hat ein Kleinkind und benötigt dringend Milch. Sie wollte uns (für viel Geld) welche abkaufen, wir hatten aber keine dabei.

Am Shortcut angekommen, die Strecke abgelaufen, (runter sind wir schon mal) haben die runden Steine aus den Löchern durch flache ersetzt. (Diejenigen ,die da runde Stein hinlegen möchte ich mal sehen wenn sie eine Treppe hoch laufen auf der Golfbälle liegen. ) Dann mit 2 Kabelbindern die komplette Rückstellung des Gaspedals blockiert, so dass der Motor bei mit gut 1000 Umdr. lief und mit Untersetzung und 1ten Gang das Auto ohne nochmal das Gas zu berühren hochtuckern lassen. Meine Frau hat mich für die Vorderräder eingewiesen (wieso? Weil generell der bessere Fahren der Einweiser sein muss!) Für die Hinterräder war ich im runter gestellten Spiegel zuständig. Das dauert zwar ein wenig, aber so ging es ganz easy ohne irgendwelchen Gummiabrieb oder Löcher schaufeln hoch. (Wir hatten später noch Strecken, da wäre ich lieber 3x am Tag Shortcut gefahren)
Dann zum Ende das Hartmanntales die Aussichtspunkte zum Kunene angesteuert. Der Sand war aber noch in vielen kleinen Partikeln in der Luft unterwegs, also berauschende Aussicht
mit mäßiger Sicht.
Vom Fuß des nördlichsten Aussichtspunktes führt ein Weg im nördlichen Bogen zum Fuß der Monsterdüne. Diesen Weg gibt es! Er ist auch in der aktuellen T4A Karte (Digitalversion) enthalten und wird bei ausreichendem Zoom angezeigt. Aber er führt durch ein Streifen eines Sicheldünenfeldes. Es gab mehrere Spuren, die aber alle extrem verweht, und der Sturm der letzten Tage hatte sein übriges getan. Also zurück nach Süden.





Da gibt es eine Verbindung vom Hartmanntal zum Hartmannberg (grüner Kreis) die sind wir vor 4 Jahren nicht runter gefahren weil wir nicht wussten ob, und wie es da weitergeht und hochkommen kritisch aussah. Dieser Weg ist zum Runter fahren auf jeden Fall geeignet, aber hoch war bei unserem verwehten trockenem Sand am späten Nachmittag nicht zu denken. Am Fuß ist auf jeden Fall aber ein sehr sehr schöner Schlafplatz (vor allem Windgeschützt).

Den 8. Tag, nach Frühstück und Frühsport (einmal beim letzten Versuch hochzukommen im Sand eingraben) den Weg nach Süden gewählt um die andere Auffahrt zu nehmen. Da ist ein kurzes steileres sandiges Teilstück schon sehr zerfahren. Also Untersetzung 4. gang (um bei bedarf schnell in den 3. zurückschalten zu können, geht besser als vom 2. in den 1. ohne Untersetzung). Oben angekommen hatte der Wind wieder zugenommen. Ein Stück Richtung Monsterdüne gefahren, da war bei einer kleinen kurvigen Abfahrt soviel Feinstaub (Tiefsand ) angeweht dass das Auto zu graben anfing. Mit Mühe aus der Spur auf eine kleine Felsplatte gerettet und zurück gefunkt: oben bleiben, erst anschauen dann fahren. Von meinen Fahrspuren war (trotz geringen Luftdrucks) nichts an Profil zu sehen, nur eine V-förmige Furche. Auf der Steinplatte gedreht und dann von dort mit max. möglichen Schwung wieder nach oben. So hätten wir ja 2 Windenlängen gehabt wenn es nicht reicht. Also wieder Planänderung. Monsterdüne gestrichen, es wäre wohl bei dem Staub nichts zu sehen gewesen und den gesparten Diesel für Trockenflussfahrten nutzen. Rückfahrt zur Green Drum, Diesmal aussteigen bei weniger Sandsturm. Da hat doch jemand jemand wirklich eine grüne volle Bierdose (Windhuk Lager?) in der Tonne versteckt. Wir sind dann noch an Orubempe vorbei bis in den Khumib gefahren, an einen uns schon bekannten Schlafplatz.

Den nächsten(9ten) Tag dann den Khumib bis zum Hoarusib und von dort bis Purros gefahren.
Über grandiose Landschaft verliere ich mal keine Worte.
Wir wollten Diesel kaufen um nicht nach Sesfontain zu müssen sondern den Hoarusib und Hoanib erneut fahren zu können. Es gab aber nur noch einen 25l Kanister. Farge: aufteilen auf 2 Autos oder eins mit Sicherheit fahrbereit halten ? Wir haben uns für ein Auto entschieden. Tiere? Ja aber nur Giraffen erwähnenswert, keine Elefanten. Dann sind wir zum Community Camp gefahren und haben uns niedergelassen. Die Auswahl an Campsites war trotz geringe Belegung nicht allzu groß da Elefanten einiges zerstört haben. Die Warnung vor Elefanten in der Nacht haben wir natürlich bekommen, ist ja bestimmt bloß Werbung.... Schließlich ist uns in der Nxai Pan schon mal ein Elefant 3m hinter uns am Lagerfeuer vorbeigelaufen. Die Warnung vom Ranger hatte ich mit: der kriegt ein kaltes Bier, high5 abklatschen und lachen seinerseits abgetan. Oh man, waren wir schnell in den Autos. Die Zeit haben wir noch zum Waschen benutzt. Die Wäsche war abgenommen, aber die Leine mit Klammern war noch gespannt. So sind wir bei totaler Dunkelheit (Neumond, der aber erst um 4 Uhr morgens erschienen ist schlafen gegangen. Irgendwie sind wir wach geworden weil irgendetwas in der Nähe war. Zu dem Gazefenstern herausgeschaut, aber es war absolut nichts zu sehen. Plötzlich ein kurzes Geräusch, und dann starkes Wasser plätschern. Aber nicht gleichmäßig.
Irgendetwas war da, aber nicht der Klempner zum reparieren. Da stand doch ein Elefant direkt in der Nische zwischen dem Auto und dem Waschbecken, hatte die Wasserleitung auseinandergerissen und trank das austretende Wasser. Manchmal hat das Auto geschaukelt, ob vom Elefanten oder weil wir auf die andere Seite des Dachzeltes sind ? Kann ich nicht 100%ig sagen. Das Rauschen wurde langsam weniger, und nach 45 Minuten war es zu Ende. Da war wohl der Hochbehälter leergelaufen. Der Elefant ist dann los getrottet, blieb aber immer im Umkreis unseres Camps. Er kam dann alle 30 Minuten wieder um die Wasserstelle zu inspizieren. Gegen 7 Uhr konnten wir dann Filmaufnahmen machen da wir nur die Filmkamera und keine Fotoapparat im Zelt hatten.
Er hat dann nochmal sehr wohlig gegrummelt, uns sein Hinterteil hingehalten und sich in die Büsche geschlagen. Zwischen dem Auto und dem Waschbecken war die Wäscheleine gespannt, diese nur mit Klammern bestückt, hat er in der Nacht gesehen und nicht runter gerissen. Obwohl er bestimmt 10 mal bei uns am Waschbecken war. Ob er schlechte Erfahrung mit Draht hat ?

Am späteren Vormittag (10. Tag) sind wir sehr spät losgekommen. Nach dieser Nacht ging alles etwas langsamer. Außerdem bestand die Chance das der Dieselmann von Sesfontain kommt.
Achso Dieselpreis: 800$ für 25 Liter. Er war aber 10 Uhr noch nicht da, also weiter. Den Purros Canyon entlang. Am Felstor war eine Gruppe Südafrikaner, die hatten sich aufgereiht und angestellt zum Fotoshooting direkt im Felstor. ???
Nicht ganz bis zum Ende des Canyons gefahren, wollten mal einen anderen Weg nehmen und dann an den 3 sitzenden lonely Ston-Männchen vorbei zum westlichen Hoanib. Wir haben den Hoanib über den Signal Hill verlassen und nach Sesfontain tanken gefahren. Die Befürchtung das der Dieselmann alles nach Purros gebracht hat, hat sich nicht bestätigt. Noch kurzes shoppen in Sesfontein und dann zur Khowariblodge auf den Campingplatz.

Tiere: keine, aber im Hoanib waren 5!!! Touristengruppen die Tisch, Stühle aufgebaut und dort Lunch bereitet haben. Bei einer habe ich mal scheinheilig angehalten um nach Elefanten zu fragen. Ich hatte ja das Gefühl das sie mit Guide unterwegs waren. Ja ,sie hatten Auto mit Guide / Fahrer gebucht.
Irgendwie ist der Hoanib / Hoarusib der Ballermann des Kaokoveldes.

Ein erwähnenswertes Tier war dann noch. Ein kleiner Skorpion direkt am Auto auf der Campsite der Khowarib Lodge. Der war ganz klein, ca. 4cm, sehr weißlich blass, hatte fast keine Scheren und einen 3cm Stachel. Im Licht der Stirnlampen war er völlig bewegungslos. Also tot? Nein plötzlich wollte er weg. Zur allgemeine Beruhigung der Mitreisenden haben wir uns mal als nicht tierfreundlich erwiesen.

Der nächste Tag (11) sollte uns durch die Khowarib Schlucht, / Trail, Otjiheka Trail nach Kamanjab (Impala Meet Market) zum Etosha führen. Fahrzeit laut T4A 6 Stunden bis zur Strasse (C40).
Auf der Lodge wurden wir vor Löwen gewarnt die mit Jungen unterwegs sind. Vielleicht wollte sie uns eine von der Lodge angepriesene Safaritour verkaufen. Die Khowaribschlucht / der Trail ist traumhaft schön, fahrtechnisch nicht ganz anspruchslos.




Es ging immer wechseln entlang des Flussbettes oder im Bett mit vielen Querungen. Da der Weg dann ganz aufhörte haben wir uns eine neue Ausfahrt gesucht und sind den Bogen durch die Klein Serengeti gefahren. Die Zeitplanung ging überhaupt nicht auf. Das wird mal wieder eine Zwischenübernachtung, Die Löwenspuren waren mehrfach sehr deutlich auf dem Weg zu sehen. Also nicht im sehr hohen dichten Gras der Klein Serengeti schlafen. Also dann weiter auf dem Otjiheka Trail. Nach dem letzten zu querenden Riverbed (grüner Kreis) haben wir dann an dem Sportplatz eines Dorfes geschlafen.




Am Morgen (12. Tag) kamen 2 Himbafrauen an unserem Frühstücksplatz vorbei. Wir haben alle erzählt mit großem respektvollen Abstand. Wir waren beim Einpacken als sie mit Feuerholz auf dem Kopf zurückkamen und auf ein 5l Wassergefäß zeigten. Da haben wir ihnen für jedes Auto 5l Wasser + ein T-Shirt gegeben. So hatten wir ein gutes Gewissen fürs Campen bezahlt zu haben. Nach der Abfahrt kam die Überraschung. Beim Schlafplatz stand noch eine einzelne Palme, aber dann führte der Weg an einem kleinen Wasserführenden Flüsschen entlang, in die Berge eingeschnitten und mit ganz vielen Palmen. Wiedermal traumhaft schön. Für alle, die den alten Kunenetrail vermissen kann des eine kleine Entschädigung sein.
Am Vet-Gate war dann die Landschaft vorbei. Nun Straße bis Kamanjab und im Impala Meet Market die Rindersteaks aufkaufen, Game war leider nicht da (es gab schon seit Tagen Nudeln).Dann zum Etosha. Dort am Gate einen Platz bekommen für den Elefantsrus Picknick Place.
Das erste Wasserloch war schon mal gut besucht von einer großen Elefantengruppe. Da haben wir lange verbracht, andere Tiere waren ja für den Folgetag gebucht. Es gab dann auch nichts mehr zu sehen, selbst am Camp das Wasserloch war entvölkert.

Heute, Tag 13 würden wir unsere Freunde erst mal verlassen weil wir nach WDH zum Airport müssen. Nach 3 verlassenen Wasserlöchern kamen wir zu einem mit vielen Tieren und Autos.
Ein Löwenrudel hatte sich dort niedergelassen. 5 lagen teilnahmslos rum und einer spazierte seelenruhig ums Wasserloch. Sogar eine Giraffe trank am Wasserloch, obwohl der Löwen da waren. Das habe ich anders in Erinnerung. Als der Einzellöwe (in) so ¾ des Loch umkreist hatte ging ein wildes Gerenne aller Tiere los. Die Tiere wollten nicht in die Zange genommen werde, und der Einzellöwe rannte auf die Tiere zu, hat aber keines attackiert. Er wollte sie vielleicht seinem Rudel zu treiben. Das weiß aber nur der Löwe selbst. Dann war erst einmal Ruhe am Wasserloch, die immensen Tierherden hielten nun deutlich mehr Abstand oder verschwanden ganz.
Jetzt traf eine Gruppe Elefanten mit Jungen ein. Da wurde den Löwen kurzerhand klar gemacht: Time to go.
Für uns auch. Es hieß noch Strecke Richtung Windhuk machen und eine Übernachtung zu suchen.
Mit unseren Freunden noch einen Treffpunkt ausgemacht: Montag 12 Uhr am Startpunkt Desolation Vallay Trail, und dann los.

Tag 15, geschlafen habe ich nun allein im Omatozu Camp.
Irgendwie braucht ich einen Co-Piloten. Nun ,da ist mein neuer Er / Sie / Es Copilot*innen




Wir haben uns sehr aneinander gewöhnt weil:
er sie es:
niemals meinen Fahrstil kritisiert
jeden Morgen lächelnd im Auto sitzt auch ohne geschlafen zu haben
niemals anhalten muss um auszutreten
niemals zu ihrer Mutter gefahren werden will
keine gravierten Nüsse kauft weil sie keinen Namen hat
ohne Hals und Arme, keine Kette oder Armringe braucht
ihr es egal ist welche Sachen sie gestern anhatte
immer noch lächelt – auch wenn sie zum Geburtstag keine Blumen bekommen hat
Erste wenn die Bedrängnis am Auto ganz groß ist ,aussteigt und mit den Leuten russisch, spanisch oder chinesisch spricht. Das klärt dann immer alles.

Wehe das petzt jemand meiner Frau!!

Also weiter, den Treffpunkt verpasse ich um 15 Minuten, meine Freunde waren aber auch nur 3 Minuten vorher da. Wir fahren Anfangs den Trail, um dann aber in den Huab abzubiegen. Als erstes im Huab. Elefant, dann noch einer. Wir fahren ca. 5km Flussabwärts und suchen einen Schlafplatz etwas abseits von für Elefanten interessierenden Sachen. (ganz wenig Dung, keine grünen Bäume = geringes Elefantenrisiko.? Unser Obst ist ab jetzt auch im Kühlschrank. Abends hatten wir unseren 2ten Skorpion, hatte sich unter der Rinde des Feuerholzes versteckt. Nur gut das ich immer Handschuhe anhabe.

Die Nacht war ruhig, angenehmer Morgen am Tag 16. Mein Beifahrer lächelt, also alles gut. 5Km Rückfahrt im Huab um ihn nach Norden zu verlassen und den Desolation Vallay Trail zu fahren.
Wir kommen nicht weit, Elefantenherde. Nach langer Zeit reißen wir uns los und verlassen den Huab. Die Trailschleife fahren wir gegen den Uhrzeigersinn wegen des Lichts. Er ist sehr empfehlenswert. Am westlichen Ende noch ein paar Abstecher zu den Sümpfen der Info halber, und dann zurück. Vor der Einfahrt in den Huab auf eine Erhöhung gefahren, das Fernglas genommen und was gibt es: Elefantenherde. Die Tiere sind sehr zerstreut und da wir nicht in deren Mitte geraten wollen verdrücken wir uns und fahren wieder zum selben Schlafplatz. Unser Schlafplatz war etwas außerhalb der direkten Wasserlinie. Wir hatten morgens beim verlassenen eine neue Spur angelegt. Diese hatten wir Nachmittags wieder genommen. Da kommen doch 2 Autos, ebenfalls diese Spur nutzend den Huab abwärts gefahren. Neugierig geworden, wird das Kartenmaterial (digital) studiert. Auf T4A Karten ist tatsächlich ein Track eingezeichnet, der den Huab vor den Sümpfen nach Süden verlässt. Als dann noch 2 Autos kommen fragen wir mal nach, ja sie wollen da lang.
Also, wenn keiner wiederkommt, ist unser Problem für die Strecke des nächsten Tages gelöst.
Nun haben wir einen Tag am, und 3 Tage im Huab geschlafen.

Tag 17, Huab abwärts. Wir fahren ca. 10km Fluss abwärts und dann kommt die Ausfahrt. Direkt danach wird es feucht und weich. Einzelne Spuren gehen weiter. Die hatten wir gestern auch schon gesehen.








Die Ausfahrt ist eine kleine Rampe hoch aber gut machbar. Dann fahren wir ostwärts und verlassen den Huab in südlicher Richtung (grüner Pfeil). Ab etwa Pfeilspitze kommen sehr viele schön gelegene Schlafplätze.
Nun geht es zum Ugab.





Wir wollen aber nicht über das Rhino Camp fahren (kennen wir)sondern Westlich davon. War mal ein Tipp hier (AOS oder Topobär? Glaube ich) das der schöner ist. Dem muss ich voll zustimmen, deutlich schöner, ja das ist er– aber auch etwas anspruchsvoller zu fahren. Kurz vor erreichen der Straße nach dem Ugab suchen wir uns einen Schlafplatz.

Tag 18 beginnt wie immer, dann zur Straße und wieder zurück zum Ugab (Ugab Menhir Trail).
Weil immer alle Wünsche wahr wurden (Ostwind, Elefanten, Elefantengruppe, Löwenrudel wurde nun Sonnenwetter am Strand bestellt. Die Abstecher zum Ugab sind sehr schön, der Trail dann zum Meer ist fast wie Autobahn zu fahren. Am Strand, bei nicht – Sonnenwetter, kalte feuchte Luft uns direkt nach Walvis Bay, tanken + einkaufen und dann in Landesinnere. Swakopmund und Blutkuppe als Übernachtung ist wegen fortgeschrittener Zeit zu unsicher.





Wir überqueren den Omaruru Damm und fahren nördlich des Omaruru Game Parks entlang. Zum einfahren benötigt man ein Permit. Woher bekommen, weiß das jemand?


Am Ende des Parks fahren wir in das Trockene Flußbett des Omaruru um einen Schlafplatz zu suchen und finden bald eine sehr geeignete Stelle. Das Flussbett gefällt uns ausgesprochen gut, es gibt am Rand gemauerte Häuschen mit Gewächshäusern, Zaun und Tor. So richtige Fluten scheint es hier nicht zu geben. Vielleicht gibt es schon einen regulierenden Damm Flussaufwärts.

Am Morgen (Tag 19)beschließen wir noch weiter im Flussbett zu befahren da es sehr schön ist. Dann müssen wir doch raus und kommen auf die B2. Nun geht es auf der Straße weiter bis Karibib. Dort nach Süden und die letzte Übernachtung suchen.

Nach der letzten Nacht auf einem Campingplatz geht es die C28 zurück nach Windhuk.
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