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THEMA: Namibia 08/2022 mit 2 Erwachsenen & 2 Teenagern
05 Sep 2022 20:08 #650724
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16.08.2022 Sesriem, Düne 45, Dead Vlei, Sossusvlei
Am heutigen Morgen melden wir unser Problem mit Strom. Es soll bis wir zurück kommen repariert werden.
Die Fahrt geht erstmal nach Sesriem, der Parkplatz vor dem Büro für Eintrittsgelder ist erneut recht voll.
Nach der Zahlung vom Eintrittsgeld geht es weiter in Richtung Sossusvlei auf einer asphaltierten Straße. Man darf nur 60km/h
fahren. Keiner hält sich natürlich dran.
Die Düne 45 (dachten wir) ist da. Es war jedoch die Düne 40.



Aber auch gut, der Parkplatz ist leer. Jetzt nur noch hoch kommen.
Das ist gar nicht so einfach. Der Sand macht recht schnell die Schuhe voll und es wird immer schwieriger zu laufen und die Kräfte schwinden schneller wie gedacht. Trotzdem schaffen wir es bis an die Spitze.
Ich lasse mich dann von der Spitze der Düne runterrollen. Super Vergnügen, man muss jedoch mit viel Sand überall rechnen.
Bei der Düne 45 ist es recht voll von daher, passt es, und die paar Meter höher machen in dem Fall keinen Unterschied.
Als nächstes kommt der Parkplatz zum Dead Vlei und Sossusvlei. Soll man alleine weiterfahren oder doch den "Bus" nehmen.
Da wir keinen Kompressor dabei haben um naher Luft in die Reifen zu pumpen, nehmen wir Bus. Das ist gar nicht billig.
720 ND für vier Personen (ca. 45€). Wir sind um die Mittagszeit dort. Es ist schon sehr heiß. Eine Wanderung steht uns bevor, keine schwere, aber bei der Hitze anstrengend, besonders für Teenager. Es lohnt sich trotzdem. Man sollte mit ca. 1,5 Std incl. Fotos rechnen.




Zurück am Parkplatz geht es weiter mit dem Bus nach Soussuvlei. Im See ist noch Wasser vom letzten Regen. Schöner Anblick.
Die Stelle kann man auch zu Fuss vom Dead Vlei erreichen.
Viele sind natürlich zu diesem Parkplatz mit eigenem Fahrzeug gekommen. Die Busfahrer machen jetzt ihr zusätzliches Geschäft :woohoo: , steckengebliebene Autos aus dem Sand rausholen. Wir helfen natürlich schieben, sonst würde es noch länger dauern.
Kurz vorm Sonnenuntergang sind wir zurück im Farmhaus. Leider funktioniert das Licht immer noch nicht.
Bevor wir was sagen können sind die Eigentümer da und bieten uns als Entschädigung zwei Luxuslodges im Haupthaus.
Nicht schlecht. Unter anderem ein Doppelbett auf dem Dach damit man die Sterne besser beobachten kann :silly: . So kann es weitergehen.

17.08.2022 Spreetshoogte Pass, Gamsberg Pass




Die meisten Touristen entscheiden sich direkt nach Swakopmund zu fahren. Wir nehmen jedoch noch einen Abstecher mit.
Zwei Pässe einer davon mit 23% Steigung. Eine Herausforderung fürs Auto und Fahrer. Die Strecke ist sehr gut zu fahren.
Recht einsam. Der Teil mit der Steigung ist gepflastert und somit unproblematisch zu fahren. Trotzdem ist es sehr steil und die Kurven sehr eng. Am höchsten Punkt gibt es einen Parkplatz um die atemberaubende Aussicht zu genießen. In der Nähe auf einem Berg steht ein Haus. Wie kommt man in dem Gebiet, wo nichts ist ein Haus zu bauen? OK, wegen der Aussicht.





Weiter geht es nach Rooiklip Camp, unsere nächste Übernachtungsmöglichkeit.
Von der Hauptstraße sind es noch 18km zum Camp. Dafür brauchen wir 50 Minuten. Ohne Geländewagen sollte man diese Strecke nicht fahren.
Uns empfängt eine 82-jährige Dame aus Deutschland, die mit 60 Jahren nach Namibia ausgewandert um ein neues Leben anzufangen. Soviel Mut muss man haben. Respekt. Sie erzählt uns unglaublich viele Geschichten über das Leben auf der Farm, vor und nach Corona.
Leider ist es sehr traurig, dass aus einem sehr gut prosperierendem Camp nur die Flinstone Hütten und paar Campingplätze geblieben sind.
Aus 20 Mitarbeitern vor Corona nur noch 2 übrig sind. Es ist auch ihr und uns auch klar, dass in dieser Einsamkeit keiner wohnen und arbeiten möchte. Die nächste Stadt/Dorf ist mehrere Fahrstunden entfernt.
Flinstone Hütte sind einzigartig. An Fels gebaut aus Steinen die dort rumlagen. Solarstrom und Achtung WLAN. In Deutschland eigentlich unvorstellbar, dass man an so einer Stelle WLAN hat. Küche inkl. Geckos und Klo incl. Geckos sind draußen. Und natürlich die 5 Hunde nicht vergessen.

Letzte Änderung: 05 Sep 2022 20:13 von MartinFi.
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05 Sep 2022 22:14 #650729
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„Zwei Pässe einer davon mit 23% Steigung. Eine Herausforderung fürs Auto und Fahrer. Die Strecke ist sehr gut zu fahren.
Recht einsam. Der Teil mit der Steigung ist gepflastert und somit unproblematisch zu fahren. Trotzdem ist es sehr steil und die Kurven sehr eng. Am höchsten Punkt gibt es einen Parkplatz um die atemberaubende Aussicht zu genießen. In der Nähe auf einem Berg steht ein Haus. Wie kommt man in dem Gebiet, wo nichts ist ein Haus zu bauen? OK, wegen der Aussicht“

Das hat uns auch gewundert, zumal das Haus ziemlich verlassen aussah. :ohmy:
Der Pass ist aber genial, der Umweg lohnt, finden wir auch

Viele Grüße
Doro
Letzte Änderung: 05 Sep 2022 22:15 von Reisemaus.
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10 Sep 2022 21:34 #651003
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18.08.2022 Swakopmund
Heute geht es weiter über Wolvis Bay nach Swakopmund. Kurz vor Wolvis Bay erwischen wir den ersten Sandsturm. Nichts großes aber ein kleiner Vorgeschmack. Swakopmund ist für mich das schönste Städtchen auf unserer Reise. Viele koloniale Häuser, wunderschön am Atlantik gelegen. Wir machen gleich einen Abendspaziergang mit Sonnenuntergang. Die Verkäufer am Strand nerven ein bisschen, aber so ist es. Jeder möchte sein Geschäft machen.

19.08.2022 Cape Cross Seal Reserve
Wir fahren heute nach Cape Cross, eine Robbenkolonie. Auf dem Weg sehen wir immer wieder am Rand kleine unbesetzte Stände mit diversen Salzkristalen. Man sucht sich was raus und schmeißt das Geld (keine bestimmter Preis) in eine Dose.
Die Robbenkolonie ist unglaublich. Unmenge an Tieren, überall rumliegen. Man könnte sie einfach anfassen. Unglaublich.



Auch unglaublich ist der Geruch, man kann diesen Geruch nicht beschreiben. Fakt ist, dass nach einer halben Stunden zwischen den Tieren einfach den Geruch in den Klamotten hat, in der Nase, im Auto, überall :sick: . Es verfolgt dich den ganzen Tag. Kurz vor Swakopmund erwischt uns ein richtiger Sandsturm, Sicht höchstens 5m. Wir halten an und warten bis der Sturm vorbeigeht.



Es dauert nicht lange und wir können den direkten Weg zum Supermarkt nehmen und uns erstmal 2x Duftbäume fürs Auto holen. Danach direkt nach Hause und Klamotten waschen. Es ist also vom Vorteil, hier eine Waschmaschine zu haben, sonst sind die Klamotten nicht mehr zu gebrauchen.

20.08.2022 Swakopmund
Morgens machen wir erneut einen Spaziergang durch Swakopmund. Paar Souvenirs kaufen, den Markt besuchen.
Auf dem Markt sollte man richtig um den Preis feilschen, oder sich vorher in den Geschäften die Preise anschauen, damit man eine Preisvorstellung hat.
Am Nachmittag steht uns eine Quadfahrt und Duneboarding in der Namibwüste auf dem Plan. Unser Kinder sind 14 und 16 Jahre alt und dürfen die Quads selber fahren. Eine Erlaubnis der Eltern reicht. Die Fahrt kann ich nur empfehlen. Je länger es dauert, desto schneller und schwieriger wird es. Die Dünen sind nicht ohne, aber der Guide passt auf alle auf.
Duneboarding ist auch toll.



Die Düne ist recht steil (würde sie für Skifahrer als schwarze Piste bezeichnen), die soll man auf einem Brett auf dem Bauch runterfahren. Es kostet manche bisschen Überwindung runterzufahren. Noch schwieriger ist die Düne hoch zu kommen. Nach zwei bis drei mal ist Schluss. Die Kraft um hoch zu kommen ist nicht mehr da.

21.08.2022 Khorixas
Wir fahren heute recht früh los. Die längste Strecke der Reise liegt vor uns, nach Khorixas, aber mit Abstecher/Umwegen. Wir möchten die Spitzkoppe und Brandberg sehen.
In Khorixas NWR Camp sind wir die einzigen Gäste. Abends sind noch paar andere Leute im Restaurant. Essen kann ich hier sehr gut empfehlen.

22.08.2022 Damara Living Museum usw.
Von Khorixas fahren wir als Erstes nach Twyfelfontein die Felszeichnungen zu sehen. Eine 1,5 Std. Wanderung. Man sollte eher früh dort sein, damit man der Hitze entgehen kann. Sehr interessant. Achtung hier gibt es keine Möglichkeit mit Karte zu zahlen und deshalb sollte man genug Bargeld dabei haben. Danach fahren wir zum Damara Living Museum. Wir werden in der einheimischen Sprache begrüßt und schauen natürlich erstmal doof :blink: . Aber damit wir gut da stehen, antworten wir auf polnisch.



Mit dieser Sprachen haben sie nicht gerechnet und sind super überrascht, schauen auch doof B) . Klar es ist eine Vorstellung für die Besucher, trotzdem wirkt es recht authentisch.
Der nächste Stopp sind die Orgelpfeifen und der verbrannte Berg. Eintrittspreis 900ND für vier Personen. Gut, unser Bargeld neigt sich dem Ende und nur meine Frau geht hin. Ich würde trotzdem sagen, dass diese Attraktion das Geld nicht Wert ist.
Wir fahren danach auf dem direkten Weg nach Outjo zum Sasa Safari Camp, unsere nächste Übernachtungsmöglichkeit.
Geld müsste wir auch noch abheben, erst der 6 Geldautomat funktioniert.
Im Camp angekommen, bekommen wir ein wunderschönes Familienchalet. Zwei Zimmer mit einer kleinen Küche.
Man kann im Camp noch paar kleine Wanderungen machen. Die zwei Familienhunde begleiten einen sehr gerne.

23.08.2022 Etosha NP
Es geht auf dem direkten Weg von Outjo Richtung Etosha NP. Asphaltierte Straße also wieder recht schnell.
Die üblichen/immer gleichen, bürokratischen Formalitäten am Eingang (2x).
Wir werden gleich von vielen Tieren überrascht, ein Nashorn auf dem Weg zum Wasserloch, Antilopen, Giraffen, Zebras, ein Elefant. Es fängt schon mal sehr gut an. Im ersten Camp kaufen wir uns eine Etosha Karte und fahren weiter Richtung "Märchenwald".
Es ist als Sehenswert im Buch beschrieben. Die Strecke wird durch eine Baustelle unterbrochen und wir müssen den "Seitenstreifen" (tiefe Sandpiste) benutzen. Es heißt also Vollgas geben um nicht stecken zu bleiben. Nach einer Stunde erreichen wir "Märchenwald". Naja, vom Wald sehen wir nichts und märchenhaft sieht es auch nicht aus. Vielleicht hätten wir noch weiter fahren sollen, aber der Weg durch weiteren tiefen Sand war nicht so berauschend und außerdem müssen wir noch zurück fahren. Also für uns eine Fehlentscheidung.
Auf dem Weg zum Halali Camp - unsere Übernachtungsmöglichkeit - sehen wir weitere Zebras, Antilopen, Giraffen usw.
Nach Sonnenuntergang sehen wir noch am Wasserloch im Camp vier Nashörner beim trinken. Es sind recht viele Menschen, die das Spektakel in Stille genießen. Bis auf zwei, ein Möchtegerne Ranger (ein Safarihut und Rangerklamotten, machen aus einen noch keinen Ranger, wenn man sich nicht benehmen kann) und seine "Tussi", die sich laut unterhalten und mit Mutti mit dem Handy telefonieren!!! Nach mehreren bösen Blicken, entfernt sich die Störer.
Letzte Änderung: 11 Sep 2022 00:12 von MartinFi.
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11 Sep 2022 12:48 #651016
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hallo Martin,
danke für den informativen Reisebericht, kurz und knapp enthält aber alles was man gerne wissen möchte. Die Tour finde ich sehr rund und auch die Unterkünfte passen gut dazu. Eine Frage zu Rooiklip Du berichtest von der 82jährigen Dame , das ist Lore - wir waren schon öfters da , aber wo war denn Frans - der Partner von Lore . Denn die ganzen Unterkünfte , Campingplätze usw. hat alles Frans selbst gebaut , die Steine beigeschleppt - wirkliche knochenarbeit hat er geleistet. Würde mich über eine Antwort freuen. Vielen Dank im voraus.
Einen schönen Sonntag mit lieben Grüssen
Hanne
8 x Südafrika,1x Zimbabwe, 22x Namibia, 4x Botswana, 1x Lesotho, 1 x Swasiland
Letzte Änderung: 11 Sep 2022 12:51 von Hanne.
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11 Sep 2022 14:39 #651020
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Hallo Hanne,
Frans ist auch da. Lore hat uns über ihn viel erzählt, was er alles aufgebaut hat.
Wir haben ihn nur ganz kurz gesehen und paar Nettigkeiten ausgetauscht..
Freut mich, dass dir mein Bericht gefällt.
Gruss Martin
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19 Sep 2022 19:08 #651555
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24.08.2022 Etosha NP
Heute heißt es mit dem Sonnenaufgang aus dem Halali - Camp rausfahren und auf die "Löwen-Jagd" gehen. Die haben wir noch nicht entdeckt. Wir haben uns eine Route auf der Karte gebastelt und so fahren wir die Wasserlöcher ab.
Immer langsam fahren, wer schnell fährt sieht weniger. Es ist jedoch nicht einfach Löwen zu finden. Vielleicht sind wir bei schlafenden Löwen schon vorbeigefahren, aber bei den gleichen Fell- und Grasfarben ist es nicht so einfach.
Wir fahren dann kurz auf die Etosha Pfanne. Wenn jemand sehen möchte wie "nichts" aussieht, dann ist es die Pfanne.
Es sind einfach nur der Horizont zu sehen, unglaublich.



Um die Mittagszeit entdecken wir an einem Wasserloch eine große Herde von Zebras, klar die sind ja überall, aber auch Giraffen kommen dazu und immer mehr diverse Antilopen. Es hunderte von Tieren da. Wir genießen den Augenblick.




Kurz vor dem letzten Foto bekommt jeder von uns einen unglaublichen Adrenalinschub. 20m vom unseren Auto kommt eine Herde von Elefanten aus den Büschen raus. Es sind kleine und große dabei. Wir zählen ca. 40 Stück. Sie gehen direkt zum Wasserloch, trinken und baden drin. Wir sind einfach nur sprachlos. Es ist so viel Glück dabei, wir hätten 10 Sekunden früher losfahren können und dieses Spektakel hätten wir nicht gesehen. Nach 25 Minuten ist es vorbei. Sie ziehen weiter. Wow.




Die "Löwen-Jagd" ist immer noch nicht vorbei, aber es wird immer später und entdeckt haben wir noch keinen. Klar, Zebras, Giraffen, diverse Antilopen, einzelne Elefanten, Nashörner. Alles wunderschön, aber keine Löwen.
Das letzte Wasserloch vor der Rückfahrt zum Halali-Camp.
Es sind viele Autos da, ein Elefant, OK. Und tatsächlich, sie sind da. Zwei erwachsene Weibchen und vier kleine Löwen, die vor dem Elefanten noch Angst haben. Sie sind rot beschmiert, also war die Jagd für die Erfolgreich. Für uns jetzt auch.




Ein Problem haben wir jedoch. Wir dürfen das nicht lange genießen. Eine Stunde Fahrzeit bis zum Camp und in 45 Minuten werden die Tore geschlossen. Das heißt Gas geben und hoffen, dass diese länger offen bleiben.
Wir haben es zwar rechtzeitig geschafft, aber weißt jemand was passiert wenn man zu spät kommt? Muss man eine Strafe bezahlen? Es waren noch ziemlich viele Autos in die andere Richtung unterwegs und es waren keine Ranger.
Den Abend verbringen wir wieder am Halali Wasserloch. Die Nashörner sind wieder dabei.

25.08.2022 Etosha NP - Grootfontain
Wir nehmen uns am Morgen noch Zeit um das letzte mal zum Halali Wasserloch zu gehen. Diesmal keine Tiere.
Wir wollen noch den östlichen Teil von Etosha NP erkunden und um auch näher an der Ausfahrt sein. Abends wollen wir in Grootfontain übernachten. Den Ausfahrtzeitpunkt setzen wir uns auf 15 Uhr.
Heute ist es sehr ruhig, wenig Tiere zu sehen. Wir nehmen uns die zwei letzten Wasserlöcher vor.
Auf dem Weg dahin sehen links von der Straße eine kleine Herde Elefanten. Es sieht so aus, als ob sie Straße queren möchten.
Also halten wir an und warten. Die Herde ist gar nicht so klein wie wir dachten. Als sie durch sind wollen wir weiter fahren.
In dem Moment sehen wir, dass wir die Herde mit unserem Fahrzeug getrennt haben. Wir bekommen das sofort zu spüren. Ein sehr großer Elefant gibt sehr laute Geräusche von sich, also Gas geben um nicht zertrampelt zu werden.



Das war nicht zu erwarten und knapp. Die Herde wird jedoch immer größer, es nimmt kein Ende.
Sie gehen Richtung Wasserloch, welches aber. Wir entscheiden uns für das richtige. Dort sind wir allein und überlegen uns welchen Pfad sie nehmen und wo wir uns positionieren sollen, um die Elefanten gut zu sehen und nicht zu stören.
Die getroffene Entscheidung ist richtig. Wir können die Menge an Elefanten nicht zählen, 40 - 50 vielleicht mehr.
Das Wasserloch ist sehr klein und trotzdem gehen alle Elefanten rein um sich abzukühlen. Die kleinen dürfen länger.




Von der Leitkuh bekommen wir noch kurze "Info", dass wir nicht zu nah kommen sollen, also fahren wir noch paar Meter zurück.



Es ist unglaublich für sozial und fürsorglich diese Tiere sind.

Wir machen uns auf dem Weg Etosha NP zu verlassen. Auf der Straße teilen wir noch dem nächsten Fahrzeug mit, dass eine Herde Elefanten unterwegs ist. Dafür bekommen wir die Info, dass in 200m an der Straße drei Löwen liegen.
Sehr schön. Es sind nur zwei Autos da und wir platzieren uns sehr richtig direkt neben den schlafenden Löwen.
Die zu sehen ist wirklich Glücksache. Es vergeht eine Stunde bis sich irgendwas bewegt. Aus drei werden es jetzt vier Löwen.



Langsam wachen sie auf und schauen sich um. Im Auto ist es schon sehr heiß, es läuft ja nicht. Die Zeit ist auch schon knapp um vor Sonnenuntergang in Grootfontain zu sein. Egal. Das müssen wir noch sehen.
Nach ca. 2 Stunden Wartezeit und durch viel Lärm der dazukommenden Fahrzeuge und Busse werden sie richtig wach.
Sehr schöner Anblick. Es sind dann doch insgesamt fünf Löwen. Wirklich super Tarnung.



Mit diesem schönen Abschluss machen wir uns auf dem Weg nach Grootfontain. Kurz nach Sonnenuntergang kommen wir an unserer Unterkunft an.

26.08.2022 Waterberg Plateau Park
Unser nächstes Ziel ist der Waterberg. Bevor wir hinfahren, machen wir noch einen kleinen Abstecher zum Hoba-Meteorit.
Es ist niemand dort, außer den Büro Leuten, und haben den Meteorit für uns alleine. Ist nicht schlecht. Der Eintritt für 4 Personen ist verhältnismäßig teuer - 50€.
Von dort nehmen wir die Route über D2512 in Richtung Waterberg. Es ist sehr einsam. Wir fahren fast die ganze Strecke ohne irgendein Auto zu sehen.
In Waterberg angekommen, buchen wir uns noch eine Safari auf den Waterberg. Dort sind die einzigen Wasserbüffel Namibias zu sehen. Pünktlich um 15 Uhr geht es los. Die Fahrt dauert ca. 60 Minuten mit kleinen Aussichtspunktpausen.
Wir halten an einem Wasserloch. Diese ist für Touristen gut ausgebaucht. Sitzbänke und freie Sicht auf das Wasserloch.
Tatsächlich nach ca. 15 Minuten kommt eine Herde an Wasserbüffel vorbei. Ein schöner Anblick. Trotz, dass die uns nicht sehen können und wir (ca. 10 Personen) ganz still sind, merken sie, dass wir da sind. Sie ziehen irgendwann wieder weg.
Um ca. 19 Uhr sind wir wieder im Camp.
Von den Hütten im Camp kann man leider nicht viel erwarten. Die sind echt in die Jahre gekommen und müssten dringend renoviert werden. Es ist das Geld nicht wert. Im Restaurant kann man dafür gut essen. Auch der Pool ist nicht schlecht. Für den Winter jedoch wie immer zu kalt.
Man sollte auch auf die Affen aufpassen, die sind überall und kommen gerne an die Tür um Essen zu klauen.

27.08.2022 Windhouk
Bevor wir in Richtung Windhouk aufbrechen, machen wir noch eine Wanderung auf den Waterberg.
Der Pfad beginnt bei der oberen Bungalows. Ein Parkplatz für ca. 8 Autos ist vorhanden.
Für die Strecke auf den Waterberg brauchen wir ca. 45 Minuten. Die letzten Paar Meter muss man ein wenig klettern,
aber es ist alles zu schaffen. Der Blick von oben ist wieder atemberaubend. Man sollte jedoch nicht zu spät dort sein.
Je später es ist, desto mehr Leute kommen hoch.
Nach dieser kleinen Wanderung machen wir uns auf dem direkten Weg nach Windhouk. Unsere letzte Strecke.
Der Kreis der Reise schließt sich, leider.
Am Nachmittag kommen wir in unserem Hotel angekommen - Hotel Safari.
So wie es aussieht, ist dieses Hotel für viele Reisende die letzte Station.
Viele Leute die wir bereits auf unsere Reise getroffen haben sind auch hier.
Wir müssen unser Auto erstmal vollständig leeren und die Koffer wieder entsprechend packen.
Für ein Abendessen im Hotel fehlt uns leider die Abendgarderobe und so fahren wir noch schnell in die Stadt zum
Abendessen. Das letzte Bier trinken wir noch an der Hotelbar.

28.08.2022 Abflug
Wir müssen aus dem Zimmer bis 11 Uhr auschecken. Dürfen aber im Hotel solange bleiben wie wir möchten.
Am Pool sind genügend Liegen vorhanden, Schatten findet man auch und in den Pool könnte man auch noch springen, wäre er nicht so kalt. Die letzten Stunden verbringen wir beim chillen am Pool.

Die Abgabe des Autos am Flughafen verläuft reibungslos. Schnell sind die Formalitäten erledigt.
Auch am Flughafen läuft es Problemlos. Die letzten Dollars geben wir in Souvenirshops aus.
Der Abschied fällt uns unglaublich schwer und wir wissen jetzt schon, dass wir in paar Jahren wieder kommen werden.

Einmal Afrika, immer Afrika - habe ich mal gehört.


Falls sich jemand für unsere Unterkünfte interessiert, kann ich diese noch Posten.
Ich kann fast alle empfehlen.
Malariatabletten haben wir nicht gebraucht. Die kamen mit uns zurück nach Deutschland.
Wir hatten einen einzigen Mückenstich.
Für eine einfach Route hat uns ein Geländewagen vom "normalen" Anbieter gereicht.
Ein bisschen Kleingeld sollte man immer schnell zu Hand haben. Man kann ja nie wissen, wie viele Polizisten Geburtstag haben. Und die Jungs am Parkplatz, die dein Auto bewachen, freuen sich auch.
Letzte Änderung: 15 Okt 2022 19:05 von MartinFi.
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