THEMA: Take me to Namibia….. die Erste!
16 Aug 2022 08:06 #649442
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  • hias_climb am 16 Aug 2022 08:06
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Hallo Andrea,

finde ich sehr cool, dass du alleine mit deinem Junior diese Reise angetreten hast und bin schon gespannt, was ihr so alles erlebt habt! B)

Ich steige also auch gerne ein und begleite euch durch Namibia! :cheer:

LG Matthias
Kenia & Tansania 2011 / Nepal 2014 / Marokko 2015 / Madagaskar 2017 / Kirgistan 2019 / Sri Lanka & Malediven 2019 / Namibia 2022 / Namibia 2023 (in Planung)
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17 Aug 2022 20:04 #649555
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23.6.

Die Nacht war mit den Matten wesentlich bequemer, und ich hatte schön warm. Aber beim Drehen auf die andere Seite merkte ich jedes Mal, dass sich mein Kissen irgendwie gefroren anfühlte. Als wir aus dem Zelt kletterten, verlangte mein Sohn lautstark nach Handschuhen. Wohlgemerkt, in der Schweiz im Schnee lehnt er Handschuhe ab!
Später habe ich herausgefunden, dass etwa minus 2 Grad in der Nacht war…
Das Einpacken des Zeltes war eine Qual, und ich kämpfte ewig mit der steifen Plane. Das einzig Gute daran war, dass ich von der Krampferei warm bekam…

Hey, ich hatte Ferien! Also gingen wir zur Reception und fragten nach einem Wechsel auf eine feste Unterkunft für die zweite Nacht. Alles voll, war die knappe Antwort.
Auf der Entdeckungsreise im Park verhandelte ich mit meinem Sohn, ob wir bereits früher aus dem Park reisen wollten. Er war sofort einverstanden, er mochte ja keine Handschuhe! Und Zebras und Springböcke, fand er, hätte er auch genug gesehen.
Spontan buchte ich dann für die kommende Nacht die Ijaba Lodge bei Outjo. Im Nachhinein war das doppelt gut gewesen…….

Im Park sahen wir neben den üblichen Verdächtigen auch Warzenschweine, Steinböckchen, Kuhantilopen und Kudus.








Wer bin ich? -> Steppenfalke... danke Friederike!


















Am Nachmittag verliessen wir den Park und kicherten über die beiden dicht hintereinander stehenden Kontrollen am Tor. Keine Ahnung, warum die Quittung im Abstand von 50 Metern zweimal gezeigt werden muss, aber ist ja kein Problem. Etwas mühsamer waren dann die Fragen der resoluten Lady am zweiten Tor. Ob ich alleine reise. Wo mein Mann sei. Warum er nicht hier sei. Ich antwortete knapp…. Er sei zu Hause und arbeite – was ja stimmt. Als Frau alleine mit Kind, ist für Namibier nicht so leicht zu verstehen.

Die Ijaba Lodge vor Outjo erwies sich als absolutes Schmuckstück! Wunderschön eingerichtete Zimmer mit unglaublich viel Liebe zum Detail, aber zugleich modern und gemütlich. Ein hübscher Garten, leckeres Essen und sehr freundliche Menschen. Und das für 70 Franken inklusive Halbpension für uns Beide.




Fazit Etosha: Wir haben viele Tiere gesehen und waren wirklich happy. Die wirklich besonderen sparen wir uns fürs nächste Mal auf, wie Hyänen oder Serval. Wir haben viele Wasserlöcher angefahren und da war absolut nichts los – dafür aber immer wieder unterwegs! Das eindrücklichste Wasserloch war bei Okaukujeo – hier war einfach immer etwas los!
Camping bei Namutoni fand ich recht schön und sauber, die Bungalows in Halali einfach, aber in Ordnung. Der Camping in Okaukujeo hat mir nicht gefallen. Zu nah beisammen, lieblos, und die Sanitärgebäude wirklich grusig (und ich bin hart im Nehmen!).
Bis auf den Campinplatz-Aufseher bei Namutoni waren die Angestellten sachlich-kühl. Nicht unfreundlich, aber auch nicht einladend für Plaudereien.
Mit Braii waren wir glücklich, die Auswahl bei den Restaurants begeisterte uns nicht.
Vier Tage im Park waren gut, für ein weiteres Mal könnte ich mir drei bis vier Tage vorstellen. Das lange Sitzen im Auto ist für einen Sechsjährigen nicht ganz einfach.
Anhang:
Letzte Änderung: 18 Aug 2022 13:57 von Unterwegsmitjunior.
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18 Aug 2022 20:02 #649643
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24.6.

Am nächsten Morgen genossen wir ein tolles Frühstück, und nach dem Packen starteten wir unseren Wagen. Der machte keinen Mucks. Ich versuchte den Trick mit der Sicherung, so dass das Auto über die Kühlbox-Batterie starten konnte. Nichts. Der Lodgebesitzer versuchte es mit Überbrücken von seinem Auto – nichts. Über unseren Autovermieter wurde ein Garagist von Outjo beauftragt, sich das Problem anzuschauen. Outjo sei zwei Kilometer weit entfernt, und er komme sofort. Wir genossen die Zeit im Garten, was gut war, denn «sofort» bedeutete über eine Stunde. Der Wagen wurde mit einer mobilen Batterie überbrückt und mitgenommen, und nach einer weiteren Stunde mit einer neuen Batterie wieder zurückgebracht. Alles gut, dachte ich… und irrte mich für die nächsten paar Tage.

Ich freute ich riesig auf die Sophienhof-Lodge. Viele Tiere und ein toller Gamedrive sollen auf uns warten, und es war nicht zu viel versprochen!

Wir entspannten im Garten, der Pool war den aktuellen Temperaturen entsprechend sehr kalt, und Junior pirschte sich zum Wasserloch – um kurz darauf weinend zurückzukommen. Stacheln steckten in ihm fest, meinte er, und tatsächlich: Viele kleine Dornen von den Gräsern steckten überall. Mit Fingernägeln und einer Pinzette war ich eine halbe Stunde lang beschäftigt, die Dornen überall herauszuzupfen… Wirklich überall, sogar in der Unterwäsche!



Weil Spielzeug rar war, baute Junior ein Baumdorf aus Brennholz auf. Da mochte ich Reisen grad doppelt: Zuhause warten viele Spielsachen, aber für unterwegs nehmen wir nur wenig mit. Meinem Sohn fällt immer etwas ein, das man spielen oder bauen kann…



Vor dem Abendessen spazierten einige Tiere über das Gelände oder zum Wasserloch, zum Beispiel ein schwarzer Springbock und ein Nyala.


(Der schwarze Springbock ist auch im Hellen schwarz ;) )











Besonders lustig fanden wir die Graulärmvögel. Wir versuchten, ihre Laute nachzumachen, und sie antworteten oft.






Beim Abendessen trat die Köchin vor uns und richtete sich würdevoll auf. Sie erzählte uns die Gerichte in ihrer Damara-Sprache, und wir versuchten, die Klicklaute nachzumachen. Die Stimmung war wunderbar, entspannt, sinnlich und wertschätzend.
Letzte Änderung: 18 Aug 2022 22:06 von Unterwegsmitjunior.
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19 Aug 2022 19:33 #649707
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25.6.

Nach einem gemütlichen Frühstück hatten wir Zeit zum entspannen, lesen und spielen.
Spontan beschlossen wir, ein Feuer zu machen und eine Wurst aus unserer Kühlbox zu braten.




Am Nachmittag durften wir auf den Game Drive. Zuerst dachte ich, die grosse Gruppe Reisende käme mit, aber es waren nur Tagesgäste und wollten nicht auf den Game Drive. Wir waren also mit unserem Guide allein.
Zuerst ging es zu den Straussen, welche wir füttern durften. Der erste Strauss erwischte leider den kleinen Finger von meinem Sohn, der dann nicht mehr füttern wollte. Erst nach gutem Zureden konnten wir gemeinsam noch ein paar Körner verfüttern.




Dann ging es weiter zum Geparden. Diese Fütterung war eindrücklich, und ich war fasziniert von dieser eleganten und wunderschönen Raubkatze.










Bald darauf flitzen wir übers Gelände. Wir sahen sehr viele Tiere, und die Sophienhof Lodge hat auch ein paar besondere Züchtungen, wie schwarze Springböcke und Golden Gnus.
Wir sahen Steppen- und Hartmannzebras, Giraffen, verschiedene Gnus, Impalas, Warzenschweine, Dikdik, Steinböckchen, Nashörner mit sechs Wochen altem Baby, Flusspferd, Oryx, Gabelracken, Eland, Wasserböcke, Rappenantilopen, Kudus und Blessböcke.
Auch über die Pflanzen wurde uns immer wieder etwas erzählt, und alles war sehr interessant und informativ. Unser Guide fuhr auch immer möglichst so zu den Tieren hin, dass ich gut fotografieren konnte. Bei Sonnenuntergang war dann jedoch auch mit den besten Bemühungen nicht mehr viel zu machen, aber die Eindrücke waren trotzdem toll.

























Am Abend durften wir bei der Fütterung der Stachelschweine zusehen. Junior war vor allem am nächsten Morgen fasziniert, dass alles ratzeputz und sauber aufgefressen war.




Die Sophienhof Lodge haben wir wirklich sehr genossen. Wunderbar herzliche Menschen, toller Service, schöne Bungalows und eine reiche Tierwelt.



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20 Aug 2022 09:06 #649716
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26.6.

Am nächsten Morgen genossen wir unser Frühstück und wollten dann die Rechnung begleichen. Die Kreditkarte ging nicht. Die zweite auch nicht. Bei der dritten war ich nicht sicher, ob ich den Code noch wusste. Hui, Glück gehabt, da hat es geklappt! War das vielleicht das auch hier im Forum erwähnte Problem mit Mastercard? Visa ging nämlich…
Doch ich brauchte noch Bargeld für die Omandumba Farm, welches wir in Outjo besorgen wollten. Aber entweder ging Mastercard nicht, oder das Tageslimit war nun angeblich erreicht. Beim zweiten Bankomaten ging es schliesslich…

Die Fahrt zur Farm war sehr schön. Wir entdeckten sogar Giraffen direkt neben der Pad, sowie auch Springböcke, Paviane, Tokos und verschiedene Vögel.



Einige Tage vorher hatte ich bereits angefragt, ob wir vom Camping auf eine feste Unterkunft wechseln können. Wir durften ein Tentcamp beziehen, und bei der Ankunft fanden wir ein herzliches Begrüssungsschreiben von Deike, dass wir es uns bequem machen sollen. Das liessen wir uns nicht zweimal sagen!










Junior entdeckte dann ein «Alien»… eine mir unbekannte Heuschreckenart, die wohl gerade Eier in den Kiesweg legte.



Den Abend liessen wir nach dem feinen Abendessen am Feuer ausklingen.
In der Nacht kam Wind auf und rüttelte heftig an den Zeltwänden. Wir erfuhren schliesslich, dass die Schulen in Swakopmund wegen Sandstürmen geschlossen waren. Dorthin wollten wir ja in drei Tagen…








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Meine Sternenfotografie ist stark verbesserungswürdig… aber immerhin sieht man, wie überwältigend der Sternenhimmel ist!



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21 Aug 2022 12:07 #649764
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27.6.

Am nächsten Tag wollte uns Deike die Felsmalereien zeigen. Ob Junior hinten auf dem Pick-Up fahren wollte? Natürlich wollte er!! Und in Namibia sei das sogar erlaubt; im Auto herrscht Gurtenpflicht, und auf dem Pick-Up darf man einfach so mitfahren…






Die Felsmalereien fand ich sehr eindrücklich. Mein Sohn kletterte lieber auf den Steinen herum und verkroch sich in den Höhlen.











Letzte Änderung: 21 Aug 2022 12:08 von Unterwegsmitjunior.
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