*** Wer den Bericht ohne Kommentare lesen möchte,
klickt oben rechts auf die Sonne! ***
Seit gestern früh bin ich zurück von unserer Reise nach bzw. durch Nordwest-Namibia (meine dritte in diese Region).
Nachdem ich mal schnell durch meine Fotos geblättert habe, kamen mir Zweifel, ob ich überhaupt einen Bericht schreiben soll, denn die Ausbeute an Bildern, die die Allgemeinheit interessieren könnten, ist überschaubar. Zudem gibt es für Nichtdabeigewesene kaum interessante Geschichten zu erzählen oder wilde Streckenabschnitte mit reißerischen Worten
oder gar wilden Videos zu dokumentieren
und viele Erlebnisse ähneln denen von 2019. Tiere größer als Vögel gab es so gut wie keine
, und meine paar wenigen Birdpics sind ziemlich schlecht
, entweder zu weit weg, unscharf, im Gegenlicht, oder... oder... oder.
Was es aber gab war Gras….viel Gras, so wir es uns vorgestellt und gewünscht hatten
! Goldgelbes, manchmal sogar grünes Gras in Verbindung mit vielen Blümchen und wunderschönen Landschaften. Nur: für „Außenstehende“ sehen diese Landschaft/Gras/Blümchen-Bilder alle ziemlich gleich aus, auch wenn es für uns sehr viele verschiedene und schöne Eindrücke waren.
Etwa so müsst Ihr es euch vorstellen…..den Sand im Hintergrund tauscht Ihr gedanklich einfach bei Bedarf gegen braune Berge, rote Steine, grauen Schotter oder gelbes Gras aus
und die Blümchen hatten ab und zu auch andere Farben. Fertig ist die Bildergalerie der Reise
.
Trotzdem werde ich unsere Runde natürlich kurz dokumentieren (schon alleine damit ich sie nicht vergesse
), vielleicht kann der eine oder die andere daraus ein paar Rückschlüsse für die eigene Planung ziehen. Und abgesehen von Bergen, Trockenflüssen, Steinen, Gras, Blumen und Sand werden es ein paar Vögelchen und Krabbeltiere wohl auch in den Bericht schaffen. Vielleicht gar nicht soooo schlecht, wenn die Auswahl gering ist, da spart man viel Zeit beim Suchen und bei der Bearbeitung (auch wenn ich in JPEG knipse und auch kein wirkliches Bearbeitungsprogramm besitze) – hoffe ich zumindest mal. Dazu kommen dann noch ein paar schöne Lichtstimmungen recht lange nach Sonnenuntergang, die uns die ganze Reise über begleitet und begeistert haben.
Ach ja, bevor ich es vergesse: wir reden auch nach dieser Tour immer noch miteinander
– Ihr könnt euch davon in Büsnau überzeugen (zumindest hat noch niemand aus unserer Vierergruppe abgesagt
).
Zur Geschichte der Reise:
Eigentlich (da ist es schon wieder, das Covid-Unwort
) wollten Ruth und Uwe (die Eulenmuckels) und Matthias (fotomatte) sowie meine Wenigkeit 2021 gemeinsam eine Tour über SA nach ZIM fahren, Matte und ich wären dann über Botswana wieder nach Johannesburg zurückgekehrt.
Die grobe Idee wurde bei einem Treffen im Dezember 2019 (!) geboren, ein paar Tage später hatte Uwe die Tour entworfen, das Auto für Matte und mich bei Bushlore in Johannesburg war auch schnell gebucht und dann kam das Frühjahr 2020 mit Corona, was alle Pläne über den Haufen warf – aber wem erzähl ich das
.
Ziemlich schnell waren wir uns alle einig, dass die Muckels ihre 2020er-Tour, die mit Freunden geplant war (Sambia usw….) auf 2021 verschieben, genauso wie Matthias und ich unsere private Botswana-Bushwaystour.
Soweit so gut (oder schlecht…).
Irgendwann 2021 wurde uns klar, dass für 2022 keiner weiß, ob alle Grenzen offen sind, ob man Tests braucht, um von einem Land ins andere zu wechseln und welche Flüge es geben wird. Außerdem stellte Uwe fest, dass Campsites im Kruger wegen Zeitgleichheit mit Sommerferien in SA knapp werden. Somit wurde nach kurzer Diskussion der SA/ZIM/BOT-Plan geknickt und wir entschieden, in einem Land (NAM) zu bleiben. Unser Auto buchten wir von SA nach NAM um (nachdem wir im Jahr davor die Buchung verschoben hatten) und meine Freundin bei einem Reisebüro hier in Kirchheim kümmerte sich um die Eurowings-Discover-Flüge.
Bei einem Treffen im November 2021 verplanten wir dann die Tage, die wir zusammen verbringen konnten. Auf Grund der Sommerferien von Ruth fielen diese in den Juli (ich bin seit März in Rente und nur noch stundenweise an der Schule und konnte meine vom Land bezahlten Stunden vorarbeiten, mein Ehrenamt musst im Juli eben ruhen…).
Schnell war klar: Matthias und ich haben keine Lust, uns im Juli den Allerwertesten in Afrika abzufrieren
und werden uns daher nicht südlich von Windhoek bewegen. Und nach den vielen Tieren in Botswana wäre auch ein bisschen Landschaft mal wieder ganz schön. Logisch, dass es uns also wieder in den Nordwesten Namibias zog
.
Zack-zack verteilten wir mit Hilfe eines Kalenders und unserer ungemein guten Orts- und Streckenkenntnisse
die gemeinsamen Tage auf eine Route, sogar eine zweite Nacht in Puros kam dabei heraus, wovon ich ja schon lange träume (und auch weiterhin träumen werde, so viel sei schon mal verraten
), Ruth durfte laut Plan von viel Zeit auf der Marble Campsite träumen, die für die vielen Papageien dort gedacht war (auch sie träumt weiter
), Uwe wollte ein paar neue Strecken für seine Daueraufzeichnung dazubekommen und am Schluss sollten aus unterschiedlichen Gründen für alle ein paar Tage in Swakopmund eingeplant werden. Wird schon alles irgendwie passen....
.
Das Ganze sah dann auf dem Papier so aus:
13.07. Anreise DB/ Eurowings (Matthias und ich)
14.07. Teufelsbach River Camp (Matthias und ich)
15.07. Campsite Onjowewe beim Filmhaus vor Kamanjab (Matthias und ich)
16.07. Opuwo Campsite – Treffen mit den Eulenmuckels
17.07. Marble Campsite
18.07. Bushcamp irgendwo bei Oranjedrum
19.07. Hartmanntal Bushcamp
20.07. Munutum Bushcamp
21.07. Puros Campsite
22.07. Puros Campsite
23.07. Elephant Song Campsite (Hoanib)
24.07. Theun‘s Campsite (Palmwag Concession)
25.07. Palmwag Campsite
26.07. Bushcamp irgendwo in der Nähe des Huab
27.07. Elephant Head Community Campsite südlich vom Brandberg
28.07. Spitzkoppe Campsite (nur Matthias und ich – Muckels bereits in Swakop)
29.07. Swakopmund Eazy Sleep Accomodation (nur Matthias und ich) /Shopping
30.07. Swakopmund Eazy Sleep Accomodation (Matthias+ich) / Treffen Bele+Theresa (Taleni Shilongo) und Dinner mit African Vocals
31.07. Swakopmund Eazy Sleep Accomodation (Matthias+ich) / Sandwich Harbour Tour / Treffen mit Joel und Familie
01.08. Rückflug alle gemeinsam mit Eurowings (+ Lufthansa Matthias+ich)
Über die tatsächliche Tour (die aber nicht sehr weit von der Planung abwich, auch wenn das oben so klingt
- ich übertreibe ja gerne mal ein bisschen
) werde ich in den nächsten Wochen berichten.
Bis dahin liebe Grüße von Bele