Tag 17 – 30.04.22: Mahangu Safari Lodge Teil 1
Es ist 6.00 Uhr morgens.
Irgendetwas lässt mich nicht mehr schlafen.
Leise stehe ich auf, nehme meine Kamera aus dem Auto und gehe zu dem Steg auf CS 1 in Nambwa.
Noch schläft das Camp und ich genieße die aufgehende Sonne und die Nebelfelder.
Ist zwar kitschig, jedoch liebe ich diese Momente der aufgehenden Sonne.
Auch Jürgen kommt früh aus dem Dachzelt geklettert, stellt sich noch eine Weile neben mich und ohne Worte zu wechseln, sind wir nur glücklich hier zu sein.
Irgendwann bleiben wir hier länger.
Nach einem schnellen Frühstück sind wir bereits um 8.00 Uhr wieder auf Pad Richtung Mahangu Safari Lodge.
Die Strecke ist wieder langweilig – wie könnte es auch anders sein – doch schon nach 3 Stunden erreichen wir unser Ziel.
Etwas „abenteuerlich“ ist die Anfahrt über die Brücke aus Stämmen ja schon. Doch sie hat gehalten.
Die Mahangu Safari Lodge liegt sehr schön am Kavango.
Der Pool und die Bar können auch von Campern benutzt werden.
Wir bekommen die CS Nr 3, welche schön direkt am Fluss liegt.
Nachdem wir uns kurz auf der CS eingerichtet haben, machen wir uns auch schon gleich wieder auf den Weg.
Denn für heute steht die Buffalo Core Area auf unserem Plan.
Also fahren wir wieder das kleine Stück zurück, um dort hinzugelangen.
Am Permit Office erhalten wir die Information, dass die Riverside wegen Überflutung nicht befahrbar wäre.
Wir überlegen kurz, fahren dann aber doch in den Park. Wir hatten so schöne Erinnerungen daran.
Doch leider wurden wir diesmal enttäuscht. Der Park war sehr zugebuscht und tatsächlich war die Riverside wirklich nicht befahrbar. (Wir hatten uns das natürlich erst mal selbst angeschaut, da wir ja ein gutes Auto haben
).
Kurz und gut – wir verlassen den Park nach gut 2 Stunden wieder ohne nennenswerte Sichtungen.
Beim sichten der Bilder habe ich festgestellt, dass ich nicht einmal ein Foto geschossen habe.
Etwas enttäuscht fahren wir wieder zurück.
Es ist erst 15.45 Uhr – also beschließen wir auch noch in den Mango NP zu fahren. Immerhin bleiben uns ja noch 2,5 Std. bis zum Verlassen des Parkes.
Die Dame am Entrance Gate ist außergewöhnlich nett.
Wir haben immer kleine „give aways“ dabei.
Wir schenken ihr eine Nagelfeile – sie schaut darauf und strahlt uns an.
Dann erzählt sie:
Gestern sei ihr ein Fingernagel abgebrochen und sie hätte überlegt, wie sie diesen nun glatt feilen könne.
„Oh God“ hätte sie gesagt,
"wo bekomme ich nun eine Nagelfeile her."
Und Gott hätte geantwortet:
„Warte nur ab, es wird jemand kommen und sie dir geben“
Wir lachen alle herzlich über die kleine Geschichte am Rande.
Dann fahren wir in den Park.
Die Entscheidung war richtig.
Zufrieden und glücklich fahren wir zurück zur Campsite.
Zum Essen gibt es Gulasch mit Reis und den Abend beschließen wir mit einem Glas Rotwein an der Bar.
Gefahrene Km: ca. 350