Tag 16 – 29.04.22: Nambwa – Elefantentag
Wir verlassen Mavunje, um gleich wieder um die „Ecke“ unser neues Lager aufzuschlagen.
Im Prinzip liegt es fast gegenüber von Mavunje … nur halt auf der anderen Seite des Kwando.
Und, was ganz wichtig ist, es ist die einzige Campsite, die innerhalb der Kwando Core Area liegt,
was bedeuted, dass es keine Gate Zeiten gibt, sofern man eine Campsite gebucht hat.
Wir fahren also Richtung Kongola, dann links auf die B8 und nur wenige Km danach biegen wir wieder links ab.
Gegen 10.00 Uhr sind wir am Gate, zeigen unsere Buchung vor und bezahlen den Eintritt in den Park.
Bevor wir losfahren, reduzieren wir den Luftdruck, da die Einfahrt bis Nambwa teils sehr tiefsandig ist.
Voller Vorfreude auf
viele!!!! Elefanten fahren wir los.
Schon bald zeigen sich die ersten Impalas.
Und schon wenige Km weiter treffen wir auf eine kleine Herde Elefanten, die die Pad überqueren wollen.
Ich bin etwas überrascht und die Elefanten sind für mein Tele viel zu nahe.
Schnell nehme ich die andere Kamera.
Daher nur dieser Schnappschuss, der mir noch gelungen ist, bevor der Busch sie wieder verschluckt hat.
Auch das ist so ein Phänomen: Elefanten sind nun wirklich ja keine kleinen Tiere. Doch im Busch sind sie oft nicht zu sehen.
Hier noch eine Gabelracke auf dem Weg zur Campsite.
In Nambwa angekommen, suchen wir den Camp Adjutanten und bekommen nach einer kleinen Diskussion Campsite Nr. 1.
Herrlich gelegen und mit einem Steg zum Kwando.
Wir stellen Tisch und Stühle ab (so wie es uns der Adjutant geraten hat) und machen uns auf zu einer Pirschfahrt in die Kwando Core Area.
Da wir erst am Nachmittag zum Horseshoe wollen, fahren wir die anderen Wege ab.
Dabei ist unsere Orientierung mehr rudimentär. Doch die Himmelsrichtung stimmt.
Kein Auto weit und breit. Nur wir und die Natur. Einfach nur wundervoll.
An einem Wasserloch, welches mit Wasserhyazinthen übersät ist, versuchen Paviane sich einige davon zu angeln ohne ins Wasser zu müssen.
Bei Erfolg laufen sie schnell auf das sichere Trockene und genießen ihren Fang.
Warzenschweine wollen sich auch dem Wasser laben.
Ein schönes Schauspiel.
Wir fahren weiter und treffen am nächsten Wasserloch auf einen einsamen Elefanten.
Dieser ist weniger am Wasser interessiert, sondern nimmt ein ausgiebiges Staubbad.
Das Schlammbad hatte er wohl schon hinter sich.
Wir beobachten ihn eine halbe Stunde, dann fahren wir weiter.
Es ist kurz nach 3 Uhr und wir fahren nun langsam zum Horseshoe, setzen uns in die Hide und warten.
Schon bald kommt der 1. Elefant. Trinkt ganz ausgiebig, bevor es sich wieder zurück in die Büsche schlägt.
Nun kommen im Wechsel immer wieder verschiedene Herden.
Die einen kommen, die anderen gehen.
Einfach herrlich.
Nach einer gewissen Zeit reißen wir uns von dem Schauspiel los, um noch eine Runde zu drehen.
Weit kommen wir nicht.
Da steht doch ein Auto, das wir kennen. Es ist unfassbar – Tinochika – Ingrid und Hartwig.
Wir fahren Seite an Seite und erzählen von unseren Erlebnisssen.
Dann fahren wir beide weiter.
Irgendwie finden wir nicht die Pad, die wir eigentlich fahren wollten.
Doch auch hier ist es schön.
Langsam wird es Zeit zurück zum Camp zu fahren.
Insgeheim hoffe ich auf Elefanten im Abendlicht, hatten wir hier ja schon einmal.
Als wir näher zur Campsite kommen hören wir schon das Trompeten.
Und tatsächlich tut eine Herde uns den Gefallen dort in der untergehenden Sonne auf uns zu warten.
Was für ein herrlicher Tag.
Wir bereiten den Grill vor, als plötzlich wieder dieses weiße (oder ehemals weiße) Auto auftaucht.
Was für eine schöne Überraschung.
Ingrid und Hartwig haben unsere Campsite gefunden und kommen mit einem leckeren Sundowner –
Einem Old Brown Sherry vorbei.
(Leider ohne Bilder meinerseits. Vielleicht kann ja Ingrid aushelfen.)
So lässt sich der Sonnenuntergang genießen.
Wenn ich mich recht erinnere, war die Flasche hinterher leer.
Na ja – es gibt halt Sonnenuntergänge die dauern etwas länger.
Somit endet ein ohnehin perfekter Tag noch schöner.
Die beiden fahren zur Lodge und wir essen unser Impala Steak mit gerösteten Zwiebeln.
Gefahren Km: 88
(Anmerkung: die Signatur in den Bildern war nicht beabsichtigt, da hatte ich noch die falsche Einstellung beim Hochladen)