THEMA: NAM die 10. - vom Kaokoveld in den Caprivi
02 Jun 2022 21:19 #644542
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Tag 4 – 17.04.2022: Von Aba Huab nach Hoada

Heute wollen wir uns auf die Suche nach den Wüstenelefanten machen.
Bereits kurz nach 7.00 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Aba Huab Dam.
Was wir vorfinden sind viele Hinterlassenschaften der Elefanten – jedoch keine Elefanten.

Doch so voll Wasser und so schön haben wir den Dam bis jetzt noch nicht gesehen.







Nun sind wir keine Spurenleser, aber in welche Richtung ein Eli geht kann ich schon erkennen.
Die Frage war nur, ob es die frischesten Spuren sind?

Kurz und gut – wir fahren 2 Std. durch das Flussbett, treffen dort Ranger, die ebenfalls auf der Suche nach den Wüstenelefanten sind – und wir haben sie letztendlich nicht gefunden.

Nach 2 Std. geben wir auf und beschließen zurück zum Aba Huab Dam zu fahren, um dort in herrlicher Kulisse unseren Morgentee zu trinken.

Unser heutiges Ziel ist Hoada.
Wie fast immer fahren wir nicht die direkte Route, sondern suchen uns eine, die wir bis dato noch nicht gefahren sind.

An einer T-junktion kommt uns ein Eselskarren entgegen.
Wir halten an und auch sie halten an.

Wir haben seit einigen Jahren immer Äpfel im Gepäck, welche wir den Kindern gerne weitergeben.
Lorens – so der Name des Vaters fragt nach meiner Email -Adresse, die ich ihm gerne gebe.
Und tatsächlich hat er mich angeschrieben und natürlich habe ich ihm die Bilder geschickt.



Dies ist nichts Besonderes –sondern nur eine kleine Episode am Rande unseres Weges.
Es zeigt uns aber, dass wir auf Augenhöhe wunderbare Begegnungen haben können.

Die Campsite Hoada besuchen wir nun zum 2. Mal.
Wir bekommen Campsite Nr. 2.
Herrlich in den Felsen gelegen mit Open-Air Dusche in den Felsen.
Hoada ist eine 100%ige Empfehlung.

Leider habe ich davon keine Bilder.

Zum Abendessen gibt es heute Spaghetti mit Hackfleisch und Tomatensoße.

Hier backen wir auch unser 1. Brot für diesen Urlaub.
Wer uns kennt weiß, dass damit unser Urlaub gefühlsmäßig richtig beginnt.

Gefahren Km: 306
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03 Jun 2022 00:44 #644555
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Hallo Dagmar
Ich bin auch noch schnell zugestiegen und habe bei den Bilder der Spitzkoppe gerade gewaltig Sehnsucht nach Namibia verspürt. Einfach ein traumhafter Ort! Ich freue mich, mit euch virtuel mitzureisen
Liebe Grüsse Regina
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05 Jun 2022 13:19 #644646
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Hallo Dagmar,

ich freue mich sehr über deinen Bericht und verfolge Ihn mit großem Interesse.
Wir wollen im Juli, für 4 Wochen, zur fast gleichen Tour aufbrechen. Wir starten ein wenig anders über den Erongo und Khowarib, danach sind wir auf euren Spuren. Später lassen wir jedoch die Etosha aus.

Dein Bericht steigert meine Vorfreude extrem. Danke.

Gruß
Markus
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06 Jun 2022 18:02 #644761
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Herzliche Dank an alle Mitreisenden und auch die Danke Button-Drücker.
Gleich wird es hier weitergehen.

@regsal
bei den Bilder der Spitzkoppe gerade gewaltig Sehnsucht nach Namibia verspürt.
Das kann ich gut verstehen. Ich könnte auch direkt jetzt schon wieder hin.
Es ist einfach ein wunderschöner Ort.

@Dillinger
Schön, dass du auch dabei bist.
Dein Bericht steigert meine Vorfreude extrem.
Das freut mich sehr.
Ich nehme mir auch immer Appetit und Anregungen durch die Reiseberichte hier.

Liebe Grüße
Dagmar
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06 Jun 2022 18:11 #644762
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Tag 5- 18.04.2022: Durch die Trockenflüsse

Hoada bei Sonnenaufgang.





Wir genießen noch etwas die Campsite.

Unter anderem haben wir die Hoada Campsite gewählt, um endlich mal über den Grootberg Pass zu fahren.
Dies haben wir bis dato noch nie geschafft. Der Pass lag nie auf unserer Route.
So fahren wir also über die C40 zum Grootberg Pass.
An der Auffahrt zur Grootberg Lodge fragen wir, ob wir auch ohne Reservierung zur Lodge fahren dürften, einfach nur um die Aussicht zu genießen und etwas zu trinken.
Natürlich ist das kein Problem.
Es wird zuerst angerufen, um sicher zu gehen, dass uns kein Fahrzeug entgegenkommt.
Und das ist auch gut!
Für meine Verhältnisse geht es ganz schön steil bergauf. :woohoo:
Jürgen macht die Fahrt natürlich Spaß.

Der Blick von der Lodge ins Tal ist einfach grandios.






Wir trinken einen Rock Shandy und halten mehrere kleine Small Talks mit den Angestellten.

Kurz bevor wir aufbrechen wollen, kommt eine Angestellte auf uns zu und fragt, ob wir ihr einen Gefallen tun könnten.
In den Händen hält sie einen Brief bzw. ein gefaltetes Papier, welches sie zugetackert hat.
Es fällt ihr nicht leicht, sie dreht den Brief in den Händen und schließlich fragt sie uns, ob wir diesen Brief mitnehmen könnten. Zuerst dachte ich, wir sollten ihn irgendwo in einen Briefkasten werfen.
Aber nein – der Brief ist für ihren Bruder, der morgen wieder zur Schule geht.
Es ist unschwer zu erkennen, dass der Inhalt des Briefes Geld ist.
Wow - welches Vertrauen setzt sie in uns.

Es ist gleich die erste Farm links, es steht ein blaues Auto davor und ihr Bruder würde am Straßenrand stehen.
Sein Name ist Ismael … ihr Name ist Thekla.
Das sind die einzigen Informationen, die wir haben.
Wir willigen ein.

Wir fahren die Abfahrt hinunter, biegen links ab und ich hoffe, dass wir die Farm finden.
Ansonsten wären wir wieder zurückgefahren. Denn ein solches Vertrauen, möchten wir nicht missbrauchen.

Dann endlich … die erste Farm … blaues Auto steht davor … und wir werden schon erwartet.
Ich frage nach dem Namen und von wem der Brief sein soll.
Als die Angaben übereinstimmen übergebe ich den Brief.
Und für alle, es stehen nämlich alle Geschwister an der Straße, gibt es noch eine Runde „Äpfel“.

Wir setzen unseren Weg Richtung Palmwag fort.

Nur langsam kommen wir voran, da das Landschaftsbild sagenhaft schön ist und wir immer wieder einen Fotostopp einlegen.





Herrlich, wie sich das Steppengras im Wind leicht wiegt.




Auch eine Gruppe Hartmann’s Bergzebras steht malerisch für uns bereit.





In Palmwag tanken wir voll, es ist die letzte sichere Gelegenheit für die nächste Woche.

In Seisfontein erkundigen wir uns nach der Befahrbarkeit der Trockenflüsse. Diese sind laut Auskunft des Tankwarts befahrbar.
Sicherheitshalber tanken wir die verbrauchten ca 10 l nach. Kein gutes Geschäft für den Tankwart, aber ein sicheres Gefühl für uns.

Um in den Hoanib zu gelangen, wählen wir die Fahrt durch den Ganamub.
Hier kommen wir an einem Friedhof vorbei, der uns noch nie aufgefallen ist.





Es sind 39°C und kein Wölkchen zeigt sich am Himmel.

Zu Beginn ist der Ganamub noch gut befahrbar, doch schon bald wird er sehr, sehr tiefsandig.
Alles loser Schwemmsand.
Den ursprünglichen Plan hier im Ganamub zu übernachten verwerfen wir.
Momentan heißt die Devise: Nur nicht anhalten !! ;)

Wir fahren in den Hoanib. Beruhigend ist, dass bereits Spuren gefahren sind.



Anfangs ist auch dieser sehr tiefsandig, Richtung Amspoort wird es besser.

Allerdings zeigen nur sehr wenig Tiere.

Ein paar Giraffen im schönen Abendlicht,







Eine Gruppe Oryx Antilopen.



Und eine wunderschöne Landschaft.









Unser Weg führt uns Richtung Amspoort Viewpunkt und weiter Richtung Puros via Tsuxub.
Hier finden wir auf einer kleinen Anhöhe den perfekten Übernachtungsplatz.







Wir genießen die Ruhe, die Einsamkeit und die Aussicht.

Abends gibt es dann Bratkartoffeln, Boerewurst und Gurkensalat.

Gefahren Km: 254
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Letzte Änderung: 06 Jun 2022 18:26 von take-off.
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07 Jun 2022 10:02 #644791
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  • MatzeHH am 07 Jun 2022 10:02
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Der Friedhof ist uns im Februar auch aufgefallen. Schon erstaunlich in der Gegend solche aufwendigen und daher irre teuren Gräber zu finden.
Danke und Gruß


Matze
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