THEMA: NAM die 10. - vom Kaokoveld in den Caprivi
31 Mai 2022 11:07 #644358
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Tag 1 - 14.04.22: Ankunft

Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht in der Abflughalle in Frankfurt durch die Reihen zu schauen – vielleicht findet sich ja ein bekanntes Gesicht.
Und schon bleibt mein Blick hängen – sind das nicht .... ?
Wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen, daher bin ich mir unsicher. Sind sie’s oder sind sie’s nicht, das ist hier die Frage.
Doch mein Blick wird mit einem freudigen Kopfnicken bestätigt.
Und dann gibt es erstmal ein freudiges Hallo!!
Hier sitzen Ingrid und Hartwig (Tinochika) aus dem Forum.

Na das ist ja eine schöne Überraschung. :laugh:
Natürlich tauschen wir die Streckenpläne aus und stellen fest, dass wir tatsächlich, obwohl der Schwerpunkt der beiden auf Botswana liegt, während unserer Reise Überschneidungen haben.
Die Welt des Namibia Forums ist einfach klein.

Der Flug ist ganz ok. Die Beinfreiheit reicht und da wir uns schon im Vorfeld Plätze reserviert haben,
sitzen wir auch schön nebeneinander in einer 2-er Reihe.

Wir landen überpünktlich in Windhoek.

In der langen Schlange vor der Immigration wechseln wir noch ein paar Worte mit Ingrid und Hartwig und schon sind wir auch durch.

Wie gewohnt wartet auch der Fahrer der Autovermietung unseres Vertrauens schon auf uns.

Bereits um 10.00 Uhr sind wir bei Savanna.
Dort trinken wir wie immer erst mal einen Kaffee (auch wenn ich sonst keinen trinke), um die Lebensgeister zu wecken.
Auch das bestellte Fleisch von der KWS ist schon da. Bezahlen tue es in bar bei Savanna, die dann das Geld weiterleiten.
Toller Service von beiden Seiten.

Alles Weitere ist Routine.
Autoübernahme – Einkauf – Tanken und dann sind wir auch schon unterwegs zu unserer ersten
Anlaufstelle.
Wir haben uns dieses Mal für Düsternbrook entschieden, wo wir bereits gegen 15.00 Uhr ankommen.
Hier haben wir uns für den Pioneer Campingplatz entschieden, da uns eingezäunte Campsites nicht wirklich gefallen.
Die Campsite liegt am Flussbett. Insgesamt gibt es 5 Stellplätze, die weit genug auseinander liegen.
Die Duschen sind Gemeinschaftsduschen.



Vielleicht lag es an der Übermüdung am ersten Tag – aber uns hat die Campsite nicht wirklich überzeugt.
Jedoch ist die erste Übernachtung für uns auch nicht so wichtig.
Einfach nur ankommen, Auto einräumen, noch etwas essen und dann totmüde ins Dachzelt fallen.

Morgen fängt dann der Urlaub an.

Gefahrene KM: 73
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

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31 Mai 2022 11:11 #644359
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Tag 2 - 15.04.22 – Spitzkoppe

Wir verlassen Düsternbrook gegen 8:40 Uhr.
Unser heutiges Ziel in Richtung Norden ist die Spitzkoppe.
Noch ist für uns das Ziel das Ziel und so fahren wir über die B1 bis Okahandja und nehmen dann die B2 Richtung Spitzkoppe.
Keine schöne Strecke, jedoch für uns hier vollkommen in Ordnung.

Die Spitzkoppe erreichen wir nach knapp 4 Std. Fahrzeit.
Hier haben wir wie immer nichts vorgebucht. Da wir ja schon gegen 12.30 Uhr vor Ort sind, ist auch noch unser Lieblingsplatz - Campsite Nr 4 - frei.
Warum CS Nr. 4?
Für uns liegt diese wundervoll mit Blick auf die Spitzkoppe und angenehmer Gehnähe zur Bridge.
Außerdem ist sie nicht so von Besuchern, die ausschließlich zur Bridge wollen, frequentiert.

Angekommen auf unserer Lieblings-Campsite machen wir es uns fürs Erste gemütlich.
Während Jürgen in seiner Hängematte relaxt, fotografiere ich ein paar Vögel und Dickpens, von denen es hier nur so wimmelt. Mir gefallen diese Sattelschrecken. Irgendwie wirken sie mit ihren „aufgesetzten“ Augen wie Wesen aus einer längst vergangenen Zeit.











Zum Sonnenuntergang gehen wir zur Bridge.





Diese Steinformation erinnert mich immer an ein Liebespaar, das sich küsst.
Für mich eine Art Liebeserklärung an die Spitzkoppe.



Besucher im Gegenlicht.



Im letzten Licht gehen wir zurück zu unserer Campsite.



Heute war gefühlt der erste richtige Urlaubstag.

Abends gibt es leckeres, mariniertes Oryx-Filet mit Salat.
Das Fleisch haben wir mittags in einem Zip-Beutel mit Öl und Gewürzen eingelegt.
Es war einfach köstlich.

Der Urlaub kann nun beginnen.

Gefahrene Km: 269
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31 Mai 2022 14:18 #644372
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Uff, fast verpasst ... aber auch gerade noch reingehüpft.

Manches kennen wir, anderes nicht, wie dem auch sei, ich freu mich auf die Fortsetzung!

Liebe Grüße,
Betti
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31 Mai 2022 14:29 #644374
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Gerne bin ich auch dabei und bin sehr neugierig.
Grüessli
Malbec
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02 Jun 2022 20:47 #644539
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Vielen Dank auch an alle Danke Button -Drücker.

@Beatnick
Freut mich, dass auch du dabei bist.
Du bist nicht zu spät - wir sind erst in der Aufwärmphase :laugh: :laugh:

@Malbec
Freue mich sehr, dass du dabei bist.

Grüßle
Dagmar
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02 Jun 2022 21:09 #644541
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Tag 3 – 16.04.2022: Damaraland

Mit den ersten Weckrufen der Vögel stehen wir auf.
Wir lieben die Ruhe am Morgen, wenn der Tag so langsam erwacht.

Während Jürgen sich um ein schnelles Frühstück kümmert, schnappe ich mir meine Kamera und kraxele auf die Felsen direkt hinter unserer Campsite.

Hier warte ich auf den Sonnenaufgang. Ich weiß nicht wie oft ich hier schon morgens gestanden bin. Doch ist es immer wieder schön.





Dann machen wir uns langsam auf den Weg, am Gate bzw. kurz davor, dort wo auch die Duschen sind, füllen wir noch unseren Wassertank im Auto auf und reduzieren den Luftdruck.
Teerstraßen gibt es sobald für uns nicht mehr.

Wir nehmen die D 1930 Richtung Uis, wo wir unsere Vorräte auffüllen und ein Eis essen.
Dann fahren wir Richtung Brandberg – einfach nur, weil mir die Anfahrt zum Brandberg so gut gefällt.



Ab hier ist der Weg das Ziel.

Nur leider finden wir den von mir ausgearbeiteten Weg nicht und wir „verirren“ uns im Damaraland.
Manchmal ist es wohl besser nach Karte zu fahren, als sich auf das Navi zu verlassen. Denn dieses hat nach der ersten falschen Abzweigung direkt eine neue Route erstellt. Nur habe ich dies nicht mitbekommen. Wir fahren immer mit offenen Fenstern und durch das Fahrgeräusch haben wir die Umrechnung nicht registriert.
Das Positive daran ist, dass wir mit einer wunderschönen Landschaft belohnt werden.



Irgendwann sind wir dann am Landcruiser Hill. Diesen kommen wir zwar hoch, doch sind wir etwas irritiert und fahren wieder zurück.
Kurz gesagt, eigentlich wissen wir nicht wirklich wo wir sind. :woohoo:
Doch stört uns dies überhaupt nicht. Die einzigartige Landschaft ist mehr als eine Entschädigung.
Letztendlich ist es auch egal, denn wir haben unser Schlafzimmer ja auf dem Dach.

Als wir dann nach Stunden am Doroskrater sind, können wir uns wieder orientieren.
Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir die Aba Huab Community Campsite.
Hier erfahren wir, dass die Wüstenelefanten in der Nähe sind.
Morgen wollen wir dann nach ihnen Ausschau halten.

Aus den geplanten knapp 5 Std. Fahrzeit sind nun 8,5 Std. geworden.
Ein langer Fahrtag mit wenigen Fotostopps, aber für uns toller Landschaft.
Mit Dachzelt fährt es sich halt sehr entspannt. Würden wir unser anvisiertes Ziel nicht erreichen, übernachten wir halt wo anders.

Heute bleibt bei uns die Küche kalt und nach einem gemütlichen Glas Wein liegen wir bereits gegen 21.30 Uhr in unserem Dachzelt.

Wir fühlen uns einfach nur glücklich, hier sein zu können. Es braucht nicht immer die besonderen „Highlights“.
Uns genügt diese Landschaft, diese Einsamkeit und diese Ruhe.

Gefahrene Km: 242
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