THEMA: grünes Namibia 26.2.-5.3.
23 Jun 2022 20:42 #645791
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  • rik m. am 23 Jun 2022 20:42
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Ja, Gabi, ich hab mich so ein wenig in das Land verliebt. :) Die Wüste dort ist ja eine der wenigen, die man bzw. ich momentan problemlos bereisen kann.
In den letzten Wochen hatte ich keine Zeit für den Reisebericht, ich hoffe, dass ich jetzt wieder genügend Muse habe, weiter zu machen.
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23 Jun 2022 21:10 #645792
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  • rik m. am 23 Jun 2022 20:42
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27.2. Fortsetzung

Nach eine ausgiebigen Frühstück gestaltete ich den Tag ganz entspannt mit Lesen und Spazierengehen. Eigentlich wollte ich ja mit einem E-Bike herumfahren, aber mir war dann nicht danach und ich ging lieber zu Fuß mit dem Fotoapparat herum:







Abends wollte ich wieder einen Gamedrive bzw. Sundowner machen. Mein Fahrer C. war wieder mit dabei; eigentlich hatte er versucht, zu arrangieren, dass wir mit demselben Guide wieder nur zu zweit unterwegs sind; aber andere Gäste wollten auch ausfahren und so war das Auto bis auf einen Platz voll. Inzwischen waren die Wolken immer dichter geworden, im Osten zeichnete sich eine Gewitterfront ab. So ergaben sich schöne Lichtstimmungen!







Wir sahen Springböcke, Warzenscheine oder Perlhühner:



Am besten gefiel mir Szene am Damm, wo sich die Giraffen befanden. Auf meine Bitte hin positionierte der Guide das Auto richtig.









Es schien fast, als ob die beiden zweifelnd Richtung Gewitterfront blicken... Beim Weiterfahren entdeckte C. in einem Baum eine Eule und später aus großer Entfernung eine Elenantilope. Ich war echt beeindruckt, was er alles erspähte!







Neben weiteren Springböckchen begegneten wir auch einer Straußengruppe. Die Dame erwischte ich gerade bei ihrem Geschäft. Sie wirkt irgendwie sehr erleichtert...



Den Sundowner nahmen wir logischerweise auf einer Düne ein, ein kleines Stückchen Regenbogen war im Osten zu sehen. Zunächst hatte ich mehr den Fotoapparat in der Hand als mein Weinglas, aber irgendwann setzte ich mich in den warmen Sand und genoss nur noch die Aussicht.







Als es immer dunkler wurde, ging es zurück. Die Fahrt war kurzweilig, weil ich mich mit den anderen Gästen gut unterhielt; es war eine namibianische Familie, bestehend aus 4 Generationen, wobei die älteste Dame Geburtstag hatte), die sich ihr Land in Grün ansehen wollten.

Der Tag endete wieder mit einem gemeinsamen Abendessen mit C. Als ich ins Bett fiel, hörte ich Tropfen aufs Dach fallen, doch mehr an Regen war es dann nicht.
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24 Jun 2022 07:16 #645803
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  • Daxiang am 24 Jun 2022 07:16
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Hi Rik,

schön, dass die Reise weiter geht - deine Bilder machen Lust auf mehr!

Liebe Grüße
Konni
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24 Jun 2022 07:32 #645806
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rik m. schrieb: Guten Morgen Rik,
Danke für deinen tollen Bericht und die schönen Fotos.
Ist der Baum bei Namibia Valley of a Thousand Hills? Dort war ich vor ca einer Woche und es sieht schon wieder ganz anders aus.
Ich freue mich auf weitere Fotos und Beschreibungen.
Liebe Grüße, helen
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24 Jun 2022 12:04 #645815
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Danke allen für eure nette Rückmeldung!

@helen: ja, genau, das Bild entstand dort am Ende der Reise. Dass es dort nun ganz anders aussieht, glaub ich Dir gerne. Das Gras ist sicher inzwischen vertrocknet und glänzt weißgolden...
Letzte Änderung: 24 Jun 2022 12:05 von rik m..
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24 Jun 2022 12:36 #645816
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28.2.

Baldmöglichst nahmen wir das Frühstück ein und machten uns dann auf den Weg. Wir hatten noch nicht mal das Gate passiert, als C. sagte: "Oh, i forgot my clothes." Hä? Nun, er hat seine "Driver-Uniform" in die Wäscherei der Lodge gebracht und nicht mehr abgeholt. Er sah mich dabei an, und fügte dann hinzu, dass er sich die Klamotten wird schicken lassen; er sprach am Gate mit dem Wachmann und gab ihm die Tel-Nr. seiner Mutter, die in Mariental wohnt. Damit glaubten er und ich, dass das Thema erledigt sei, aber die Kleider kamen weder zur Mama noch dann zur Namib Desert Lodge (unser Station ein paar Tage später), wie es dann vereinbart wurde. Erst als ich schon wieder zuhause war, konnte C. in Windhoek die Kleider abholen. Eigentlich hätte er ja, als er den Verlust merkte, nur umdrehen müssen. Aber er meinte, ich hätte so entsetzt geschaut, dass er sich nicht dazu nicht getraut hätte. :blush: Jedenfalls wurde die Sache mit den Kleidern und mit Blick irgendwie zum running gag zwischen uns.

Fazit zur Anib Kahalari Lodge: Eine große Lodge, die aber während meines Aufenthalt nur spärlich besucht war. Das Essen (Buffet) war sehr gut, der Service funktionierte auch gut. Die Möglichkeiten, zu wandern oder mit dem E-Bike herumzufahren, sind für mich sehr wichtig, die Ausfahrten, die ich mitgemacht hatte, waren toll. Mein Zimmer war ein Standartzimmer mit leider vielen Mücken. Ich würde wieder dort 2 Nächte bleiben, weiß allerdings nicht, wie es mir gefiele, wenn Hochbetrieb herrschen würde.

Unser nächstes Ziel war der Tok-Tokkie-Trail. C. kannte zwar das Duine-Farmhaus nicht selbst, wusste aber ungefähr, wo es liegt. Ich hatte eine Karte und sagte an, wie er fahren sollte bzw. ich fahren wollte. Das, was im Navi einprogrammiert war, war total falsch. Als wir am Ende der Fahrt vorm Gatter zum Gelände standen, zeigte das Navi noch eine Fahrzeit von 3h an. Keine Ahnung, welches Ziel man einprogrammiert hatte. Unsere Route war ja nicht schwer: C20 und B 1 nach Mariental, C 19 über Maltahöhe, Tsaris-Pass und D827.

Der Tsaris-Pass hat mir sehr gut gefallen, immer wieder bat ich um Fotostopps. Ich stieg stets aus und suchte die passende Perspektive.










Bei einer solchen Aktion startete C. das Auto, wendete und fuhr davon. Ich war etwas perplex, ahnte aber schon, was er tat. Nein, kein WC-Stopp, den hatte er nämlich eben erst erledigt. Nach einigen Minuten kam er zurück und erklärte, er habe das Taschentuch (oder war es ein feuchtes Desinfektionstuch?) wieder eingesammelt, das er nach dem Pipistopp zum Händereinigen benutzt hat und in der Natur liegen gelassen hat. Ich hatte es nämlich gewagt, ihn dafür zu kritisieren und zu sagen, dass das in den Müllsack gehört und nicht einfach so weggeworfen werden darf.

Und auch auf der D827 hielten wir immer wieder an: So viel Gras! Die Berge so grün!







Erst kurz vor der Kreuzung zur C 27 wurde es trockener und wüstenhafter. Das waren jetzt wieder meine Farben! In der Ferne sahen wir eine kleine Oryxgruppe. In der kargen Umgebung gefallen mir diese wunderschöne Tiere besser als im grünen Gras.





Als wir dann die Piste durch das Namib-Rand-Gebiet fuhren, sahen wir diese schönen Blumen! Dass es eine Candelabra irgendwas ist, habe ich dann wenige Wochen später in Südafrika gelernt. C. wusste keinen Namen, er war ja auch kein Guide, sondern "nur" mein Fahrer.





Pünktlich zur Mittagszeit kamen wir zum Startpunkt des Trails.
Letzte Änderung: 24 Jun 2022 18:15 von rik m..
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