THEMA: 5.056 km- Zweittäter im Caprivi - Herbst 2021
10 Sep 2022 20:59 #651002
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4.10.2021 Chobe River Camp, 80 km Willkommen auf der Alm
Das Frühstück war superlecker: ich war mit Nutella, Greg mit Lyoner Wurschd absolut glücklich. Ich lief noch etwas auf dem Gelände herum und beobachtete Affen, die über das Gelände sprangen und genoss die letzten Momente auf dieser Lodge.





Jede Stunde fuhr ein Boot zum Camp und wir wurden zum Abschluss mit 5 Hippos, Krokos und diversen Vögeln belohnt. Greg überreichte dem Gateöffner sein Hemd und dieser freute sich sehr darüber.














Fazit Zambezi Mubala Lodge:
Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt. Die Anlage ist sehr gepflegt, und es gibt auch einen wunderschönen Pool. Die Lage direkt am Sambesi ist natürlich genial. Im Gegensatz zur Namusasha war hier das Personal supernett, fröhlich und mega gut gelaunt und so fühlte man sich gleich wirklich willkommen. Das absolute Highlight waren für uns natürlich die Karminspinte, die im deutschen Herbst hier sind und so waren wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ist man zu dieser Zeit im Caprivi-Streifen, ist es eine absolute Empfehlung.

Auf dem Weg hielten wir an einer schönen, aber leider verschlossenen Kirche an, an der sogar Kohl angebaut wurde. Auch der nächste Versuch, in eine Kirche zu gelangen, blieb uns leider verwehrt.




Die Gegend wirkte aufgrund der Steinhäuser statt der üblichen Strohhäuser wohlhabender. Teils hingen rot angestrichene Reifen als Deko am meterhohen Zaun, teils wurde Gemüse angebaut und es gab weniger herumlaufendes Vieh. 1 km vor der Grenze nach Botswana bogen wir ohne weiteren Stop zur nächsten Gondwana, dem Chobe River Camp, ab.


Eigentlich liebäugelte Greg auf eine wohlwollende Erleichterung der Corona Einreisebedingungen und einer verbundenen Fahrt zu den Vicfalls. Aber aufgrund langer Wartezeiten und notwendiger PCR-Tests verwarfen wir diesen Gedanken wieder und waren gespannt, was wir ansonsten für Ausflugsalternativen hätten. Ich wusste schon, dass es aufgrund des geringen Wasserstandes wohl nicht die beste Jahreszeit für Bootstouren ist. Das Wasser im Fluss war schon sehr seicht und somit waren nur noch Kanufahrten möglich. Wir buchten somit nur einen Gamedrive für den nächsten Tag vor.

Die recht einfachen Zelte liegen auch direkt am Fluss, aber eines war entscheidend anders und ich bekam Heimatgefühle. Hier grasten Kühe mit läutenden Kuhglocken und dank unserer österreichischen Hausnachbarn hätte man sich auch auf einer Alm befinden können. Aber wenigstens konnte man in der Weite Antilopen und Zebras erkennen.














Wir nahmen ein kleines Lunch ein, aber merkten gleich, dass wir nicht so richtig warm mit der Lodge wurden. Ich lief etwas über das Gelände, setzte mich auf die Terrasse und hörte dem Kuhglockensound zu. Irgendwie hatte ich mir das etwas anders vorgestellt und war etwas frustriert, dass wir hier tatsächlich 2 Tage eingebucht hatten.

















Ich beobachtete auf der botswanischen Seite 3 Kinder, deren Hund auf einmal davon rannte. Die Kinder waren ganz aufgeregt, da der Hund nicht zurückkam und nicht auf ihre Rufe reagierte. Letztendlich gelang es ihnen doch, ihn wieder einzufangen, querten an einer seichten Stelle auf unser Lodgegelände. Wie selbstverständlich liefen sie schnurstracks zu unserer Hütte und bettelten uns nach sweets an. Greg holte Holzmalstifte, über die sie sich auch zu freuen schienen, aber beim Weglaufen stritten sie sich wohl darum, wer sie behalten durfte. Bei uns blieb ein fader Beigeschmack zurück, dass hier anscheinend jeder problemlos auf das Gelände laufen kann. So ganz sicher fühlten wir uns hier nicht mehr- vor allem für die kommende Nacht. Dann kam doch noch etwas Afrikasound, denn die Antilopenherden schrien alle paar Minuten auf und rannten für uns aus nicht ersichtlichem Grund aufgeregt alle paar Minuten hin und her.
Der Sonnenuntergang über dem Fluss war friedlich uns schön.








Abends gab es Essen in Buffetform. Es waren einige Individualreisende hier, die uns aufgrund des PCR-Tests gestrandet erschienen und wohl alle auf der Weiterfahrt nach Botswana waren.

Ich freute mich auf das Bett, aber kleine Tierchen wimmelten über mein Kopfkissen. Ich tauschte mit Gregor die Bettseite, war aber genervt und müde. Kleintiere im Bett find ich eklig. Ich versuchte zu schlafen, aber wir wurden von einem richtig laut schreienden Mann aufgeschreckt. Er schrie, als ob er von einem Tier attackiert worden wäre. Wir trauten uns ehrlich gesagt nicht raus und waren etwas verängstigt. Vielleicht waren wir in akuter Gefahr und gleich wird die Tür aufgestossen und wir werden überfallen? Dementsprechend schliefen wir kaum, unruhig und schlecht.
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10 Sep 2022 22:08 #651004
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05.10.2021 Chobe River Camp, 8 eigene km, Auf und davon?


Gerädert standen wir auf und am liebsten wäre ich abgefahren. Greg fand aber: gebucht ist gebucht, und versuchte mich, mit einem super Gamedrive zu locken. Er will es durchziehen und ich gebe mich geschlagen. Wir haben noch nirgends eine Buchung abgebrochen, aber ich fühlte mich einfach unwohl hier und wäre so gerne weg- ich empfand einen weiteren Tag hier als verlorenen Tag. Es wäre sicher anders gewesen, wenn wir in den Chobe Nationalpark oder zu den Vicfalls hätten fahren können, aber so fühlte ich mich wie festgesetzt. Ich musste an Netti denken, die auch kurzerhand mal alle Zelte abgebrochen hatte, da es ihr nicht gefallen hatte. Respekt für ihre Konsequenz- ich hoffe, dass wir das bei einem weiteren Mal auch so handeln, wenn wir uns nicht wohl fühlen.

Beim Frühstück kamen wir mit den Österreichern aus dem Nachbarhäuschen ins Gespräch, und sie lachten über meinen Almvergleich.

Ich überzeugte Greg, doch wenigstens die 4 km zu dem Craft Shop zu fahren, aber dieser sah irgendwie gar nicht so vertrauenserweckend und verschlossen aus. So fuhren wir nur kurz zur Grenze und schauten sehnsüchtig rüber.



Greg sprang noch kurz in den Pool und ich setzte mich noch etwas auf unsere Terrasse.











Wir warteten sehnsüchtig auf den Gamedrive, erschienen sogar eine Viertel Stunde früher und meldeten uns an der Rezeption an. Hektik brach aus: wir hatten als einzige den Gamedrive gebucht und sie hatten uns offensichtlich vergessen… Irgendwie hatten wir nur Pech hier- sie hatten keinen richtigen Guide, aber wohl eine Lösung. Hektisch packte der Barkeeper und ein weiterer Lodgemitarbeiter etwas Knabberzeug und Getränke zusammen. Wir fuhren etwas wild, planlos und ohne Infos querfeldein. Spuren wurden nicht gelesen. Man habe an beiden Vortagen wohl Elefanten gesehen, aber wir fanden nur die Exkremente. Wir sahen viele Zebras und Impalas, Schwarz und Weissstörche, Pelikane und ein Schreiseadler. Wir hielten auf einer Wiese an und zu Gregs Freude war wenigstens am der Snackteller gut gefüllt und wir kamen mit unseren Guides etwas ins Gespräch, die schon bemüht und nett waren.






















Auf der Heimfahrt gefielen mir sehr die Zebras im Sonnenuntergang, aber alles in allem war es wohl der schlechteste geführte Drive unserer Reise.









Zurück an der Lodge, legten wir uns bis zum Abendessen noch eine halbe Stunde aufs Bett- die Tiere waren hier eh immer so weit weg, dass wir nichts verpassten. An der Rezeption wurden wir dann gefragt, ob wir die Elefanten gesehen hätten, die wohl direkt gegenüber von unserem Häuschen gewesen wären. Ahhhhhhh- nein!!!!! Grrr- da war ich auf mich sauer.

Das Abendessen fiel für mich vegetarisch aus: Chicken Wings und knochiges Rindfleisch brauche ich nicht. Heute abend waren 3 Reisegruppen hier- eine südafrikanische Freundesgruppe, eine schweizer und eine deutsche Gruppe. Am Nebentisch war eine Reisegruppe, die sich ausschließlich über ihre Wehwehchen und Zahnprobleme unterhielten… Schon eine etwas andere Welt.

Wir hofften auf eine bessere Nacht, aber hörten immer wieder ein lautstark platschendes Geräusch am Fluss. Wir trauten uns raus und hofften auf eine Elefantenherde - es war stockdunkel und wir konnten ohne Nachtfernglas nichts sehen. Kaum wieder im Bett, hörten wir es wieder und schliefen letztendlich doch ein.


06.10.2021 Shamatu Lodge, 394 km- Back in Paradise

Gerädert von der Nacht, aber trotzdem voller Tatendrang sprangen wir aus dem Bett und waren froh, jetzt einfach schnell diesen Ort zu verlassen. Ein schnelles Frühstück um 7 Uhr und um 8 Uhr waren wir völlig happy on the road.


Fazit Chobe River Camp:

Vielleicht hatten wir einfach rundum Pech, aber es war für uns einfach eine der schlechteren Unterkünfte der Reise. Ein improvisierter Gamedrive, Tiere im Bett, kein besonders leckeres Essen, seltsame nächtliche Geräusche und die für mich fehlende Sicherheit waren einfach viele Negativpunkte. Auch sind die Aktivitäten zu dieser Jahreszeit sehr eingeschränkt. Bootstouren sind nicht möglich, andere Gäste waren von der Kajakfahrt extrem enttäuscht. Sie sassen zu tief im Wasser und konnten somit nichts entdecken.
Aufgrund der Corona Einreisebedingungen konnten wir nicht selbständig in den Chobe River Nationalpark auf botswanischer Seite oder zu den Vicfalls. So waren es für mich 2 verlorene Tage. Greg stimmte mir im Nachhinein zu, dass wir die Lodge hätten verlassen und eine Alternative hätten suchen sollen. Aber gut - eine Erfahrung reicher und wir werden das nächste Mal direkt nach Kasane durchfahren und hoffentlich die freundlichen Damen des Chobe River Cottages kennenlernen, deren Übernachtung wir aufgrund Corona gecancelt hatten.
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Liebe Silke,

ich bin immer noch sehr gerne bei eurer Reise dabei! Die Spinte sind ja DER HAMMER!!! Bestimmt ein ganz ganz tolles Schauspiel, was sich gar nicht wirklich auf Bildern festhalten ließ! Wunderschön! Aber auch eure anderen Eindrücke gefallen mir sehr sehr gut :)

Liebe Grüße
Laura
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11 Sep 2022 21:58 #651042
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06.10.2022- Shametu Lodge Back in Paradise

Back on the road fuhren wir ja nun leider dieselbe Strecke zurück. Das Chobe River Camp war das östlichste Camp und somit stellte sich auch etwas Wehmut ein.
Mittlerweile hatten sich unsere Augen völlig an das Straßenbild gewöhnt, aber wir schauten immer noch eifrig und interessiert aus dem Fenster. In Katima Mulilo wollten wir eigentlich einen Zwischenstop beim Affenbrotbaum einlegen, in dem sich eine Toilette befindet. Wir fanden aber kein Hinweisschuld und lasen später, dass es diesen wohl nicht mehr geben soll. Habt ihr nähere Infos?

Aufgrund unserer schnellen Abreise vergaß ich bei der heutigen Planung die Maul- und Klauenseuche Animal Disease Points - 2 bei Katima Mulilo und einen bei Kongola. Die Reifen werden desinfiziert, damit man keine Krankheiten einschleppt und verbreitet. Aber auch wir mussten auf eine Desinfektionsmatte stehen und sollten unsere Schuhe bitte mehrmals rechts und links hin und her bewegen und ich beobachtete meine mit Flip Flops bekleideten Füße und das hochdrückende Gemisch. Meine Füße blieben unversehrt, aber dennoch hätte ich mich mit verschlossenen Schuhen sicher wohler gefühlt. Als wir die nächste Station anfuhren, wurden wir auf ein langsam fahrendes kleines Auto aufmerksam, aus dem 8 Einheimische stiegen. Die müssen sich echt gestapelt haben, durften aber problemlos alle wieder einsteigen und weiterfahren.

Wir fuhren durch den Nationalpark, sahen aber wieder keine Hyänen und Elefanten.
Darauf wechselte wieder das Bild: Aus den Steinhäusern wurden wieder Blechhütten, deren Dächer mit Steinen beschwert waren, damit diese nicht wegfliegen konnten. Wieder sahen wir Ochsen mit gewaltigen Hörnen, Menschen, die neben der Strasse ihr Wasser transportierten, und unzählige Autowracks.











Gegen 12:45 Uhr kamen wir in der Shametu Lodge an und fühlten uns mit einem Schlag wieder im Paradies angekommen. Hier ist die Anlage sehr liebevoll gepflegt, überall ist es grün und es blüht. Wir freuten uns sehr in dieser kleinen Oase angekommen zu sein. Das Personal war nett und freundlich - es gab verschiedene Bars und Restaurants, aber auch Spa Anwendungen. Es war das absolute Kontrastprogramm zum Chobe River Camp. Greg, der sich ja keine der gebuchten Lodges vorher angeschaut hatte, war total geflasht. Unser Häuschen lag schön am Wasser und wir lauschten dem Rauschen der Popa Falls. Wir aßen ein Eis und duschten.















Ich wollte die Zeit zum Gamedrive mit einem kleinen Schlaf nutzen, aber nebenan surrte recht laut ein Generator, der aber auf meine Bitten hin abgeschaltet wurde. Endlich konnte ich etwas schlafen, denn ich war völlig fertig.

Noch ein kleiner Exkurs zum Thema Mücken und Malarone:
Es gab kaum Mücken zu unserer Reisezeit: Greg schmierte sich vorsorglich immer mit Autan ein, ich zog jeden Abend nur lange Kleidung an, da ich auf Autan mal sehr stark allergisch reagiert habe. Wir nahmen auch jeden Abend brav unsere Malarone Tablette ein. Leider haben wir beide dadurch auch schlecht geschlafen. Jede Nacht wachte ich mehrmals auf. Mich plagten wirklich starke Alpträume. Ich kam aus diesen Träumen nicht mehr raus, selbst wenn ich kurz auf Toilette ging und ein paar Minuten aufstand, träumte ich an der stehengebliebenen Stelle weiter. Das machte mich echt fertig und mein Nervenkostüm war echt angeschlagen. Auch dadurch war ich einfach gerädert und wollte einfach mal nur tief schlafen und nichts träumen.

Eine Viertel Stunde früher als geplant startete die Sundownerbootsfahrt und wir kamen etwas in Hektik. Begleitet wurden wir von einem südafrikanischen netten Honeymoonpärchen, das hier eine Woche mit einigen Spa Behandlungen und Gamedrives verbrachte.
Wir schipperten an einer Bee-Eater-Kolonie vorbei, die in der sandigen Uferböschung nistete, kamen 5 Hippos mit ihren Glubschaugen erstaunlich nahe und sichteten mehrere Krokos.
Unser Führer Frank erzählte uns, dass er erst vor wenigen Tagen in einer schnellen Aktion badende Kinder warnte und somit vor einem Krokodilangriff rettete, da dieses extrem schnell in deren Richtung los schoss. Das Baden sei hier einfach super gefährlich.
Coronakonform hing an jedem unserer Stühle ein kleines buntes Säckchen, das mit Knabberzeug(Nüsse, Chips, Hühnchen und Dip) gefüllt war. Dazu bestellten wir uns einen Cidre. Wir genossen die entspannte Bootsfahrt sehr. Wir fuhren zu den Stromschnellen, den kleinen Popa Falls, wo uns unser Guide Frank zum Fotos machen an Land ausstiegen liess. Wir waren dort letztendlich zu siebt, da ein weiteres Boot anlegte und alles verlief echt entspannt. Ich hatte hier mal etwas von einer völlig überfüllten Insel und Bootscruise gelesen, aber wir hatten wohl Glück, zu dieser Zeit unterwegs zu sein.


























Danach folgte ein super leckeres Abendessen an der Bar mit Blick auf den Fluss. Das grosse Restaurant hatte aufgrund der wenigen Gäste gar nicht geöffnet. Greg schlief wieder bereits um 21 Uhr ein, während ich glücklich dem schönen Konzert der Glockenfrösche lauschte.
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Guten Abend Silke,
vielen Dank fürs Teilen eurer Eindrücke!
Die Karminspintkolonie sieht beeindruckend aus. Bisher waren wir stets zur falschen Jahreszeit für dieses Spektakel in der Region...
Dass es euch auf der Mubala Lodge gefallen hat, lese ich gern - denn diese werden wir auch in gar nicht so ferner Zukunft besuchen.
Malarone lässt mich übrigens auch überhaupt nicht gut schlafen - ich schlafe schlecht ein und wache früh auf... Zum Glück benötige ich in Afrika aber irgendwie sowieso immer recht wenig Schlaf, um den nächsten Tag genießen zu können.
Vielen Dank fürs Berichten!
Liebe Grüße von
Sascha
Aktuell: Kruger 10.23 www.namibia-forum.ch...nacht-im-kruger.html

SA, Namibia, Mauritius 2016 / Kruger NP 2016, 2018, 2021, 2023 / Namibia 2017 / Sri Lanka 2018 / Namibia und Botswana 2019 / Costa Rica 2022 / Namibia 2022
Alle Reiseberichte unter: www.namibia-forum.ch...r-reiseberichte.html
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11 Sep 2022 22:22 #651044
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Hallo Silke,
da wir im Moment keine Namibiareise planen, bin ich nicht so oft im Forum und erst heute auf deinen Bericht gestossen.
Herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Deine Eindrücke von Mobola kann ich nur bestätigen, die erste Begeisterung der Gästebewirtung scheint ein bisschen abgeflaut zu sein.
Ndhovu ist nach wie vor in der Ecke unsere erste Wahl und ich kann Dir versichern, das handgemalte Porzellan ist absolut stossfest. Wir haben mittlerweile das Service für mindestens 4 Personen, es wird täglich benutzt und geht in den Geschirrspüler. Die ersten Teile haben wit 1998 gekauft und sind immer noch heile. Ich freue mich jeden morgen auf meinen ersten Kaffee im Bett mit dem schönen Zebrabecher.
Kwando camp waren wir 2015 und es war grauenhaft, die Unterkünfte waren ok und die Ausfahrt auch, aber der Service und das Essen: eine Katastrophe! Es liegt halt immer an dem Lodgeleiter, dafür waren wir 2019 im Chobe river camp besser bedient.
In Namushasha hatten wir auch Rector als Guide und wie bei Euch war der Ausflug zum Horseshoe ein Traum zumal wir den Leo auf der Hinfahrt und Rückfahrt lange beobachten konnten.
Als Fazit kann ich nur sagen, dass wir deswegen am liebsten kleine Gästefarmen bzw. eigentümergeführte Lodges buchen wenn möglich.
Ich freue mich, dass ich doch noch auf deinen Bericht gestossen bin und grüsse dich und Greg ganz herzlich
Yawa
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