THEMA: 5.056 km- Zweittäter im Caprivi - Herbst 2021
10 Sep 2022 22:08 #651004
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05.10.2021 Chobe River Camp, 8 eigene km, Auf und davon?


Gerädert standen wir auf und am liebsten wäre ich abgefahren. Greg fand aber: gebucht ist gebucht, und versuchte mich, mit einem super Gamedrive zu locken. Er will es durchziehen und ich gebe mich geschlagen. Wir haben noch nirgends eine Buchung abgebrochen, aber ich fühlte mich einfach unwohl hier und wäre so gerne weg- ich empfand einen weiteren Tag hier als verlorenen Tag. Es wäre sicher anders gewesen, wenn wir in den Chobe Nationalpark oder zu den Vicfalls hätten fahren können, aber so fühlte ich mich wie festgesetzt. Ich musste an Netti denken, die auch kurzerhand mal alle Zelte abgebrochen hatte, da es ihr nicht gefallen hatte. Respekt für ihre Konsequenz- ich hoffe, dass wir das bei einem weiteren Mal auch so handeln, wenn wir uns nicht wohl fühlen.

Beim Frühstück kamen wir mit den Österreichern aus dem Nachbarhäuschen ins Gespräch, und sie lachten über meinen Almvergleich.

Ich überzeugte Greg, doch wenigstens die 4 km zu dem Craft Shop zu fahren, aber dieser sah irgendwie gar nicht so vertrauenserweckend und verschlossen aus. So fuhren wir nur kurz zur Grenze und schauten sehnsüchtig rüber.



Greg sprang noch kurz in den Pool und ich setzte mich noch etwas auf unsere Terrasse.











Wir warteten sehnsüchtig auf den Gamedrive, erschienen sogar eine Viertel Stunde früher und meldeten uns an der Rezeption an. Hektik brach aus: wir hatten als einzige den Gamedrive gebucht und sie hatten uns offensichtlich vergessen… Irgendwie hatten wir nur Pech hier- sie hatten keinen richtigen Guide, aber wohl eine Lösung. Hektisch packte der Barkeeper und ein weiterer Lodgemitarbeiter etwas Knabberzeug und Getränke zusammen. Wir fuhren etwas wild, planlos und ohne Infos querfeldein. Spuren wurden nicht gelesen. Man habe an beiden Vortagen wohl Elefanten gesehen, aber wir fanden nur die Exkremente. Wir sahen viele Zebras und Impalas, Schwarz und Weissstörche, Pelikane und ein Schreiseadler. Wir hielten auf einer Wiese an und zu Gregs Freude war wenigstens am der Snackteller gut gefüllt und wir kamen mit unseren Guides etwas ins Gespräch, die schon bemüht und nett waren.






















Auf der Heimfahrt gefielen mir sehr die Zebras im Sonnenuntergang, aber alles in allem war es wohl der schlechteste geführte Drive unserer Reise.









Zurück an der Lodge, legten wir uns bis zum Abendessen noch eine halbe Stunde aufs Bett- die Tiere waren hier eh immer so weit weg, dass wir nichts verpassten. An der Rezeption wurden wir dann gefragt, ob wir die Elefanten gesehen hätten, die wohl direkt gegenüber von unserem Häuschen gewesen wären. Ahhhhhhh- nein!!!!! Grrr- da war ich auf mich sauer.

Das Abendessen fiel für mich vegetarisch aus: Chicken Wings und knochiges Rindfleisch brauche ich nicht. Heute abend waren 3 Reisegruppen hier- eine südafrikanische Freundesgruppe, eine schweizer und eine deutsche Gruppe. Am Nebentisch war eine Reisegruppe, die sich ausschließlich über ihre Wehwehchen und Zahnprobleme unterhielten… Schon eine etwas andere Welt.

Wir hofften auf eine bessere Nacht, aber hörten immer wieder ein lautstark platschendes Geräusch am Fluss. Wir trauten uns raus und hofften auf eine Elefantenherde - es war stockdunkel und wir konnten ohne Nachtfernglas nichts sehen. Kaum wieder im Bett, hörten wir es wieder und schliefen letztendlich doch ein.


06.10.2021 Shamatu Lodge, 394 km- Back in Paradise

Gerädert von der Nacht, aber trotzdem voller Tatendrang sprangen wir aus dem Bett und waren froh, jetzt einfach schnell diesen Ort zu verlassen. Ein schnelles Frühstück um 7 Uhr und um 8 Uhr waren wir völlig happy on the road.


Fazit Chobe River Camp:

Vielleicht hatten wir einfach rundum Pech, aber es war für uns einfach eine der schlechteren Unterkünfte der Reise. Ein improvisierter Gamedrive, Tiere im Bett, kein besonders leckeres Essen, seltsame nächtliche Geräusche und die für mich fehlende Sicherheit waren einfach viele Negativpunkte. Auch sind die Aktivitäten zu dieser Jahreszeit sehr eingeschränkt. Bootstouren sind nicht möglich, andere Gäste waren von der Kajakfahrt extrem enttäuscht. Sie sassen zu tief im Wasser und konnten somit nichts entdecken.
Aufgrund der Corona Einreisebedingungen konnten wir nicht selbständig in den Chobe River Nationalpark auf botswanischer Seite oder zu den Vicfalls. So waren es für mich 2 verlorene Tage. Greg stimmte mir im Nachhinein zu, dass wir die Lodge hätten verlassen und eine Alternative hätten suchen sollen. Aber gut - eine Erfahrung reicher und wir werden das nächste Mal direkt nach Kasane durchfahren und hoffentlich die freundlichen Damen des Chobe River Cottages kennenlernen, deren Übernachtung wir aufgrund Corona gecancelt hatten.
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11 Sep 2022 21:58 #651042
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06.10.2022- Shametu Lodge Back in Paradise

Back on the road fuhren wir ja nun leider dieselbe Strecke zurück. Das Chobe River Camp war das östlichste Camp und somit stellte sich auch etwas Wehmut ein.
Mittlerweile hatten sich unsere Augen völlig an das Straßenbild gewöhnt, aber wir schauten immer noch eifrig und interessiert aus dem Fenster. In Katima Mulilo wollten wir eigentlich einen Zwischenstop beim Affenbrotbaum einlegen, in dem sich eine Toilette befindet. Wir fanden aber kein Hinweisschuld und lasen später, dass es diesen wohl nicht mehr geben soll. Habt ihr nähere Infos?

Aufgrund unserer schnellen Abreise vergaß ich bei der heutigen Planung die Maul- und Klauenseuche Animal Disease Points - 2 bei Katima Mulilo und einen bei Kongola. Die Reifen werden desinfiziert, damit man keine Krankheiten einschleppt und verbreitet. Aber auch wir mussten auf eine Desinfektionsmatte stehen und sollten unsere Schuhe bitte mehrmals rechts und links hin und her bewegen und ich beobachtete meine mit Flip Flops bekleideten Füße und das hochdrückende Gemisch. Meine Füße blieben unversehrt, aber dennoch hätte ich mich mit verschlossenen Schuhen sicher wohler gefühlt. Als wir die nächste Station anfuhren, wurden wir auf ein langsam fahrendes kleines Auto aufmerksam, aus dem 8 Einheimische stiegen. Die müssen sich echt gestapelt haben, durften aber problemlos alle wieder einsteigen und weiterfahren.

Wir fuhren durch den Nationalpark, sahen aber wieder keine Hyänen und Elefanten.
Darauf wechselte wieder das Bild: Aus den Steinhäusern wurden wieder Blechhütten, deren Dächer mit Steinen beschwert waren, damit diese nicht wegfliegen konnten. Wieder sahen wir Ochsen mit gewaltigen Hörnen, Menschen, die neben der Strasse ihr Wasser transportierten, und unzählige Autowracks.











Gegen 12:45 Uhr kamen wir in der Shametu Lodge an und fühlten uns mit einem Schlag wieder im Paradies angekommen. Hier ist die Anlage sehr liebevoll gepflegt, überall ist es grün und es blüht. Wir freuten uns sehr in dieser kleinen Oase angekommen zu sein. Das Personal war nett und freundlich - es gab verschiedene Bars und Restaurants, aber auch Spa Anwendungen. Es war das absolute Kontrastprogramm zum Chobe River Camp. Greg, der sich ja keine der gebuchten Lodges vorher angeschaut hatte, war total geflasht. Unser Häuschen lag schön am Wasser und wir lauschten dem Rauschen der Popa Falls. Wir aßen ein Eis und duschten.















Ich wollte die Zeit zum Gamedrive mit einem kleinen Schlaf nutzen, aber nebenan surrte recht laut ein Generator, der aber auf meine Bitten hin abgeschaltet wurde. Endlich konnte ich etwas schlafen, denn ich war völlig fertig.

Noch ein kleiner Exkurs zum Thema Mücken und Malarone:
Es gab kaum Mücken zu unserer Reisezeit: Greg schmierte sich vorsorglich immer mit Autan ein, ich zog jeden Abend nur lange Kleidung an, da ich auf Autan mal sehr stark allergisch reagiert habe. Wir nahmen auch jeden Abend brav unsere Malarone Tablette ein. Leider haben wir beide dadurch auch schlecht geschlafen. Jede Nacht wachte ich mehrmals auf. Mich plagten wirklich starke Alpträume. Ich kam aus diesen Träumen nicht mehr raus, selbst wenn ich kurz auf Toilette ging und ein paar Minuten aufstand, träumte ich an der stehengebliebenen Stelle weiter. Das machte mich echt fertig und mein Nervenkostüm war echt angeschlagen. Auch dadurch war ich einfach gerädert und wollte einfach mal nur tief schlafen und nichts träumen.

Eine Viertel Stunde früher als geplant startete die Sundownerbootsfahrt und wir kamen etwas in Hektik. Begleitet wurden wir von einem südafrikanischen netten Honeymoonpärchen, das hier eine Woche mit einigen Spa Behandlungen und Gamedrives verbrachte.
Wir schipperten an einer Bee-Eater-Kolonie vorbei, die in der sandigen Uferböschung nistete, kamen 5 Hippos mit ihren Glubschaugen erstaunlich nahe und sichteten mehrere Krokos.
Unser Führer Frank erzählte uns, dass er erst vor wenigen Tagen in einer schnellen Aktion badende Kinder warnte und somit vor einem Krokodilangriff rettete, da dieses extrem schnell in deren Richtung los schoss. Das Baden sei hier einfach super gefährlich.
Coronakonform hing an jedem unserer Stühle ein kleines buntes Säckchen, das mit Knabberzeug(Nüsse, Chips, Hühnchen und Dip) gefüllt war. Dazu bestellten wir uns einen Cidre. Wir genossen die entspannte Bootsfahrt sehr. Wir fuhren zu den Stromschnellen, den kleinen Popa Falls, wo uns unser Guide Frank zum Fotos machen an Land ausstiegen liess. Wir waren dort letztendlich zu siebt, da ein weiteres Boot anlegte und alles verlief echt entspannt. Ich hatte hier mal etwas von einer völlig überfüllten Insel und Bootscruise gelesen, aber wir hatten wohl Glück, zu dieser Zeit unterwegs zu sein.


























Danach folgte ein super leckeres Abendessen an der Bar mit Blick auf den Fluss. Das grosse Restaurant hatte aufgrund der wenigen Gäste gar nicht geöffnet. Greg schlief wieder bereits um 21 Uhr ein, während ich glücklich dem schönen Konzert der Glockenfrösche lauschte.
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07.10.2021 Shametu Lodge 0km netter Gamedrive in der Buffalo Core Area

Nach einem sehr leckeren Frühstück, chillte Greg am Pool, während ich ein wenig auf Vogelpirsch ging. Ich versuchte auch einen Paradiesschnapper zu fotografieren, der sich aber gut in den Blättern tarnte.













Um 14 Uhr startete unser privater Gamedrive in die 25 km entfernte Buffalo Core Area. Der Guide stellte sich als Erastus vor. Er sagte, weil sein Name so ungewöhnlich sei, nennt man ihn nur "E". Greg stellte mich als Silke vor, ein in Namibia eher seltener Name, also kurz "S" , und sich selbst als Gregor, oder besser "G" vor. Wir lachten alle drei schallend und das Eis war sofort gebrochen. Wieder hatten wir dieses Erlebnis exklusiv nur für uns. In den ersten Momenten, warf Erastus mit ein paar deutschen Brocken um sich und als ich ihn fragte, ob er deutsch könne, verneinte er lachend. Wir fuhren an seinem Dorf vorbei, wo er mit 10 anderen Verwandten in Steinhäusern wohnte. Er sagte, wer von uns in Deutschland würde denn ein eigenes Dorf besitzen? Er schien sehr stolz auf das Erreichte zu sein. Wir fuhren in den Park und sahen einige dem Park namensgebende Büffel, Kudus, Marabus, Geier, Letschwe und einen Waran, aber keinerlei Giraffen, Elefanten, Zebras, Leoparden oder Löwen. Andere Gamedriver waren genauso erfolglos, was Löwen, Leos oder Elefanten anging.









[/quote]

Wir fuhren auf das Gelände einer alten Militärstation, einem wahren Lost Place. Kaum vorstellbar, das hier mal bis zu 2.500 Menschen lebten, denn nun waren nur noch Mauern und verlassene Ruinen übrig.
An einer Stelle mit Blick auf den Fluss und die Büffel stiegen wir aus und erfreuten uns an Nüssen, Chips, Frühlingsrollen und Hühnchen.








Als ein Jeep mit Menschen in Militärkleidung vorbeifuhr, fragte ich Erastus, ob das Ranger seien. Erastus klärte uns auf und sagte, dass das Jäger seien, die Elefanten gezielt erschiessen um den Bestand zu regulieren. Das Fleisch würde zum Verzehr an die Bevölkerung abgegeben. Wir fragten ihn auch nach der medizinischen Versorgung, da wir auf dem Weg auch sehr viele Klinikschilder gesehen hatten. Er sagte, dass diese nur die tagtägliche Versorgung abdeckten und keine Betten hätten. Richtige Hospitäler mit Betten seien seltener, oft sehr weit weg und schwierig für die Bevölkerung zu erreichen.









Bei der Ausfahrt aus dem Park, zweigte er uns noch einen 750 Jahre alten Baobab und wir sahen wir eine Herde aus 70-80 Büffeln. Der aufgewirbelte Staub hing ewig in der Luft und mit dem letzten Licht des Sonnenuntergangs sah es einfach traumhaft mystisch aus. Erst gegen 18:45 Uhr kamen wir an der Lodge an und waren überrascht, denn aufgrund der vielen Autos mussten heute einige Gäste angereist sein. Das Abendessen wurde heute im großen Restaurant serviert und war wieder ausgezeichnet.





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14 Sep 2022 22:47 #651264
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08.10.2021 Waterberg Valley Lodge, - oder etwa doch nicht? 638 km[/b]

Heute tranken wir einen Morgenkaffee auf unserer Terrasse und genossen bei lautem Vogelgezwitscher und zirpenden Grillen den Blick auf den Fluss. Was für ein schöner Platz hier. Greg verschenkte 2 weitere Hemden, und nach dem Frühstück verließen wir gegen 8 Uhr sehr wehmütig die Lodge, Sogar der Himmel weinte, und Regentropfen fielen auf das Auto.

Fazit Shametu:
Hier muss man sich einfach wohlfühlen, Freundliches Personal, superleckeres Essen, gepflegte Anlage mit einigen Restaurants und Sitzmöglichkeiten. Wir hatten eine entspannte Bootsfahrt und einen guten Gamedrive mit wirklich guten Führern. Es war einfach alles sehr stimmig. Absolute Weiterempfehlung- hier hätten wir sicherlich noch länger bleiben können.

Heute stand uns eine sehr lange Autofahrt bevor. Obwohl nun einiger Platz im Gepäck frei geworden war, fuhr Greg an einigen Craft Centern und Strassenständen mit Holzschnitzereien ungeachtet vorbei. Wieder fuhren wir schnurstracks auf dem Trans Caprivi Highway entlang - Strohdörfer, Ziegen, Ochsen mit ihren gewaltigen Hörnern, Schulkinder in lilafarbener, roter, grüner oder blauer Schuluniform, Kinder transportierten Wasserbehälter, Frauen balancierten Stroh oder Wasser auf dem Kopf. Immer waren die Frauen und Männer getrennt unterwegs, Paare waren nicht ersichtlich. An der Strasse loderten immer wieder kleine Brände. Auf der Strasse selbst waren wenig PkWs unterwegs, ab und zu wurden wir mit "Abnormal"-Schildern vor Schwertransporten gewarnt, die immense Autoreifen transportierten, die wir in einer solchen Größe vorher noch nie gesehen hatten.

Rundu begrüßte uns wieder mit vielen ärmlichen Blechhütten, Nightbars, Barbershops, erstaunlich vielen Taxis. An Strassenständen wurden Obst oder riesige, aufgehängte, ungekühlte Fleischlappen zum Verkauf angeboten.
In Murarani gab es einen letzten Animal Disease Point, aber dieses Mal mussten wir nicht in die Desinfektionsbrühe stehen. Stattdessen wurde der Kofferraum auf Fleischbestände überprüft.





















Nun hörte wieder die Besiedlung entlang der Straße auf, und wir waren wieder im Namibia des eingezäumten Farmlandes. Gregor hatte sogar noch einen Zwischenstopwunsch: einem kleinen Umweg zum grössten Meteoriten der Welt: dem Hoba-Meteorit. Man musste einen kleinen Eintritt bezahlen und in wenigen Metern war man schon dort. Zum Füße vertreten bei der langen Fahrt war es ganz nett, aber gehört nun nicht zu den beeindruckendsten Must dos.









Wir bogen wieder auf eine D-Strasse ab und freuten uns riesig, als wir das erste Plattmacherauto sahen und wir einfach mal wieder auf gravel fuhren. Das haben wir echt schon vermisst. Der Boden verfärbte sich immer roter. Ich öffnete und verschloss einige Farmtore, und wir erfreuten uns wieder an der scheinbaren Unendlichkeit, der Weite, der Menschenleere, den Kuppen mit beeindruckenden Aussichten. Aber die Fahrt zum Waterberg zog sich wahnsinnig. Immer wieder dachten wir, anzukommen, aber es ging immer weiter, und wir waren froh, als endlich die Einfahrt zur Waterberg Wilderness kam.










Ich hatte aufgrund des Preises die Waterberg Valley Lodge gebucht und war hoch erfreut, als wir ohne Aufpreis in die Waterberg Plateau Lodge upgegradet wurde, da diese zu dem Zeitpunkt 330€ pro Nacht kostete. Die Waterberg Valley Lodge schien aufgrund fehlender Gäste geschlossen zu sein. Das Highlight der Bungalows mit schöner Aussicht ist ein kleines Wasserbecken. Da etwas Laub drin war, begnügten wir uns aber damit, nur etwas die Beine reinzuhängen. Im Bungalow gab es in der Wand einige runde Löcher, in der sich Weinflaschen verbargen. Wir waren sehr zufrieden, und Greg legte sich etwas auf die Liege und las über die Geschichte des Waterbergs. +










Wir gingen zum dinnieren, aber der Service und das Ambiente im Neonlicht liess zu Wünschen übrig. Zudem sausten an beiden Abenden wie selbstverständlich Mäuse durch den Speisesaal, die die Kellner aber beim Laufen gekonnt ignorierten. Es wurde keinerlei Anstalten gemacht, diese rauszujagen. Alle Lodgearbeiter trugen ein Funkgerät. Irgendwie seltsam, ständig hörte man dieses Gepiepe und Gemurmel der Funkgeräte, während sich die wenigen Paare in sehr gedämpfter Stimme unterhielten. Nach jedem Gang erklang vom Kellner (es war ausschließlich männliches Personal) ein einstudiertes mechanisches: „ All good?“, ohne eine wirkliche Antwort zu erwarten.. Leider war das Essen nicht gut, einzig das Tiramisu war liebevoll angerichtet und lecker. Irgendwie hatte es echt etwas von einer Militärbasis und das fanden wir sehr schade und auch unerwartet bei dem hohen Preis.

Da es hier wenig Streulicht gab, versuchte sich Greg nachts etwas an der

Sternenfotografie
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15 Sep 2022 22:35 #651333
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09.10.2022 Waterberg Pletau Lodge: [/b]

Ich ging zum Sonnenaufgang zum Restaurant und erblickte die ersten Sonnenstrahlen in der unendlichen Weite. Auch das Frühstück war nicht der Burner, aber ok - erstaunlicherweise stand jedem Gast nur ein Teller zur Verfügung. Greg hatte auch im Zimmer festgestellt, dass der lösliche Kaffe und die Teebeutel auch genau abgezählt waren.













Um 08:15 Uhr warteten wir auf den Guide, der uns auf das Waterberg Plateau führen sollte. Wie sollte es auch anders sein, es waren nur 3 weitere Deutsche bereit, so früh morgens zu wandern und dabei 150 bis 200 Höhenmeter zu überwinden. Der Tafelberg ist 50 km lang und 16km breit und wurde 1972 zum Nationalpark erklärt.
Auch unser Führer Franz hatte ein störendes Funkgerät am Körper, aus dem es ständig brummelte. Franz erklärte uns, dass Leoparden denselben Weg wie wir auf das Plateau wählen, und wir sollten in diesem Fall einfach still stehen bleiben. Eine beruhigende Taktik ! Genauso sollten wir auch bei einer Begegnung mir einem Nashorn oder Büffel reagieren oder notfalls auf einen Fels fliehen. Vom Plateau aus, hatte man wirklich eine schöne Sicht auf das Lodge-Gelände, und Franz führte uns gemählichen Schrittes auch zu weiteren guten Aussichtspunkten.
















Er erklärte uns Fußspuren und die wesentlichen Unterschiede zwischen Breit- und Spitzmaulnashörnern. Weiße Nashörner, auch Breitmaulnashörner genannt, kehren immer wieder an denselben Ort zurück, den sie als Toilette benutzen und lassen die Kugel dann so liegen. Sie sehen schlecht und ernähren sich nur von Gras, da ihr Kopf eher unbeweglich ist und sie diesen nicht mehr als 45 Grad anheben können.
Das schwarze Nashorn, auch Spitzmaulnashorn genannt, ist kleiner und zertritt seine Exkremente. Sie sehen besser und sind daher auch aggressiver. Der Kopf ist beweglicher, so dass sie auch fähig sind, an Blätter zu kommen und zu verspeisen.
Dann erklärte er uns die Exkremente der Antilopen - bei Frauen sind die eher rundlich, bei Männern rechteckig. Er zeigte uns anschaulich anhand seiner Wasserflasche, dass männliche Antilopen eher im Strahl pinkeln - das war sogar recht amüsant…;-)

Wir fünf hatten etwas Bammel vor dem felsigen und etwas rutschigen Abstieg bzw. der Kletterei, aber schafften diesen dann doch ohne Blessuren. Der Walk war durchaus nett und die Hitze viel erträglicher als erwartet.



Wir zwei waren noch lange nicht ausgepowert und fuhren daher zum Anderson Camp, wo der Fountain- und der Porcupine-Rundweg startete. Das Tal war grün, und die Jakarandabäume blühten lilafarben. Wir sahen auf dem Weg Baboons und Klippschliefer, die immer wieder mit lautem Gebrüll vor uns flüchteten. An der Lovebirds-Höhle waren leider keine Lovebirds - zu gerne hätte ich diese zu Gesicht bekommen.









Greg und ich trennten uns, da wir an unterschiedlichen Trails Interesse hatten.

Greg lief währenddessen den 2,2km langen History Trail, der mittels Tafeln über die Schlacht der Deutschen gegen die Herero informierte. Greg brach den Trail ab, da es nicht ganz klar war, wie der Weg genau verlief und die Infotafeln für ihn keine neuen Erkenntnisse bot und er auch immer wieder undefinierbare Tiergeräusche hörte.

Ich nahm den 5km langen Dassie-Trail. Ich sah aber gar keine Klippschliefer und scheuchte stattdessen Echsen, Vögel und Libellen auf. Der Trail war durchaus auch aufgrund der Steigung und der Hitze anstrengend. Aber man wurde dafür mit einer schönen Aussicht in das grüne Tal und auf die roten Felsen belohnt.












Greg holte mich an meinem Endpunkt ab. Ich fotografierte noch an unserem Häuschen ein uns unbekanntes Tier und habe daher die Waterberg Lodge angeschrieben, die mir überaus freundlich antworteten und sogar das Bild auf der Homepage verwenden wollten. Ich zitiere daher etwas aus der Mail, da ich es recht interessant fand:
It is an Black mongoose. Below I have for you the text of a newsletter we once did on the black mongoose.
This small agile predator caused a debate among experts which lasted for decades; only in 2008 was it granted status of a species: the black mongoose. It is considered very rare. However, in the Waterberg Plateau Lodge black mongooses are often seen milling around between the rocks.
In 1928 the black mongoose was described scientifically for the first time, but it was not until 80 years later that it was granted the species status under the name Galerella nigrata ("Introducing the Black Mongoose" by Sara Tromp). Previously, zoologists had repeatedly referred to it as subspecies of the slender mongoose (Galerella sanguinea), which is widespread in Sub-Saharan Africa – most probably because you find slender mongooses in Namibia which have very dark coloured fur.
According to Tromp, the true black mongoose only occurs on granite Inselbergs north of Spitzkoppe. However, it is also to be found at the Waterberg, as a photo on Wikipedia proves. The mountain mainly consists of sandstone, but is also a kind of Inselberg and offers similar living conditions: boulders, between which the black mongoose can seek shelter and dig dens, and a rich food supply – from insects to small reptiles and birds right up to small mammals. It is usually looking for prey during the day. Its black fur, so experts assume, serves as camouflage in the shadow of the rocks.
With a bit of luck guests of Waterberg Plateau Lodge can spot this small black predator as it scurries around between the boulders near the chalets. It is not easy to take pictures of it, though, as it is constantly in motion. If it keeps still, then preferably in the shade. Therefore, experts could argue that it may be a very dark slender mongoose until we or one of our guests succeed in a clear evidence photo...
This is indeed quite a sighting and not many guest see it – congratulations!





Na, da scheint mir ja tatsächlich mal eine aussergewöhnliche Sichtung gelungen zu sein.

Rein aus einem Grund hatte ich ja diese Unterkunft gebucht - ich wollte unbedingt den Rhino Drive machen. Greg war wie immer ahnungslos und hatte keinerlei Schimmer. Wir warteten am Treffpunkt und waren dann doch überrascht, denn zum ersten Mal auf dieser Reise saßen wir in einem voll besetzten Gamedrive Auto.

Wir waren eine recht bunte Truppe aus Newbies und Abenteurern:
Ein Afrika-Ersttäter-Pärchen aus Lindau, die erst mit ihrer Namibia-Tour gegen den Uhrzeigersinn gestartet waren und somit noch alles aufsaugten. Er war Fotograf und machte mich mit seinem Wahnsinnsobjektiv ganz neidisch.
Weiterhin ein deutscher Frührentner, jünger als wir, der schon 18 Mal in Namibia war. Er fliegt wohl zweimal im Jahr nach Namibia und hatte eine ukrainische Freundin dabei, die zum ersten Mal nach Afrika reiste. Ihr wollte er die Tierwelt Namibias näher bringen
Dann war noch ein absolut Afrika verrücktes Paar aus Bern im Auto. Sie schwärmten uns vom beeindruckenden Tierreichtum Simbabwes vor, den sie so im restlichen Afrika nie erlebt hätten. Es sei dort alles noch so ursprünglich und aufgrund der politischen Lage trauten sich nur wenige Touristen dorthin. Die Menschen seien so freundlich und es sei unbedingt eine Reise wert. Ihre Weiterreise ging in den Khaudum, ins Kaokofeld und über denVan-Zyls-Pass - alles sehr abenteuerlich.
Das Highlight der Tour waren die Hasen, ach nein – natürlich die Nashörner! Dazu am Wochenende mehr- ich muss ins Bett;-)








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09.10.2022 Waterberg Plateau Lodge: Rhino Drive

Die Rhinos dürfen sich hier zwar im Schutzgebiet frei bewegen, dennoch werden sie bewacht, um sie vor Jägern zu schützen. Somit war es nicht sonderlich schwierig, die Tiere aufzuspüren. Wir stoppten bei 2 Rhinos, die gerade aus einem Wassertrog tranken. Es war schon etwas besonderes, ungeschützt und zaunlos diesen tonnenschweren Tieren gegenüberzustehen. Die Tiere waren sehr entspannt und trotteten bald nur wenige Meter von uns an uns vorbei.







Der nächste Stop war bei einem Dreiergespann - Mama, Papa und dem 4 Monate alten Baby. Wieder stiegen wir aus. Klar hat es ein bisschen was von Zoo, aber trotzdem war es schön, den Tieren so nahe kommen zu dürfen. Auch sahen wir einige Giraffen.



















Wir fuhren noch zu einem weiteren Punkt, aber dort waren die Nashörner schon weitergezogen, so dass wir den Sundowner mit einem Cidre und einer vorbeilaufenden Giraffe genossen. Wir fanden es eine lohnenswerte schöne Tour.



Nach der Tour gingen wir gleich ins Restaurant. Es waren nur 2 Tische belegt und es gab keine feste Tischordnung oder Zimmerschilder. Wir wählten somit einen Tisch, aber uns wurde befohlen, uns an einen anderen Tisch mit dem meisten Neonlicht umzusetzen. Es hätten noch andere Gäste kurzfristig ein Dinner bestellt, und diese sollten sich an den von uns gewählten Tisch setzen. Ich muss ja nicht erwähnen, dass niemand mehr kam, aber Widerstand war zwecklos. Es folgte die nächste Farce: es gab keinen alkoholfreien Malawi Shandy, sondern nur einen alkoholischen Rockshandy. Ich bat den Kellner um einen Strohhalm, wurde aber trocken belehrt, dass nur alkoholfreie Drinks mit Röhrchen serviert werden und somit war das Thema erledigt. Zum Hauptgang gab es eine eigenwillige Kreation von verkochten ungesalzenen Nudeln mit Fleischbällchen und rote Beete. Für die Vorspeise und den Hauptgang musste man sich mit einer Gabel begnügen Der Frührentner versuchte -warum auch immer; ich vermutete sogar aus Tierliebe- eine Maus zu fangen und ein weit entfernt sitzendes englisches Paar rief ihm trocken zu: „Didn't you have enough meat?“ Irgendwie war die Atmosphäre in dem Saal schon sehr skurril und merkwürdig. Wir saßen sicher schon romantischer…


10.10.2022 Voigtland Farm 332km: Ein unvergesslicher High Tea mit Gustav und Sophie


Am nächsten Morgen blieb Greg liegen, während ich noch unbedingt um 6 Uhr zum längsten Walk auf dem Gelände aufbrach, dem 5,3 km langen Giraffenwalk. Der Walk verlief auf einem breiten ebenen Weg und war eher langweilig. Das Gelände war stark verbuscht, so dass ich nur zweimal Wild und ein paar Vögel aufscheuchte. Netterweise holte mich Greg am Endpunkt gegen 7:30 Uhr ab.












Die Auffahrt zur Plateau Lodge ist sehr eng und etwas abenteuerlich, so dass wir etwas erschraken, als uns plötzlich ein mit Lodgemitarbeitern besetztes Auto rasant entgegen schoss. Es gab nur zwei Ausweichstellen. Das Lodgeauto setzte freundlicherweise zurück und fuhr rückwärts den Berg hoch zur nächsten Ausweichstelle. Wir gingen frühstücken und wurden sogleich vom Personal getadelt: „You didn´t tell us, that you drive the mountain up. You always have to tell us. You blocked the other car….“ Die Funktelefone scheinen hervorragend zu funktionieren. Es hatte was von Stasi, und wir waren etwas konsterniert, denn man hatte uns das weder mitgeteilt noch stand es irgendwo, dass wir das überhaupt machen müssen. Der Ton war hier dermaßen rauh und barsch, fast militärisch und das Personal kannte weder Lächeln noch Lachen. Wir waren auch hier unendlich froh weg zu fahren.

Fazit: Der Walk auf das Plateau sowie der Rhino Drive waren schon gut, aber dennoch fand ich die Atmosphäre, das Essen und das Rundumpaket viel zu teuer. Es herrschte ein Kommandoton und man hat sich in keinerlei Hinsicht willkommen gefühlt. Die Wanderwege bedürfen einer besseren Beschilderung und auch einer besserer Pflege. Wir sind Wanderer, aber es gibt beileibe bessere Wege, so dass man aus diesem Grund nicht hierher kommen muss. Wir haben es jetzt mal gesehen und es ist gut so…

Sorry- aber ich verfehle wohl mein anvisiertes Ziel vor Südafrika fertig zu werden. So geht es wohl erst in ca 4-5 Wochen weiter.
Mein Ersttäter- Reisebericht Namibia 2018: www.namibia-forum.ch...rsttaeter-runde.html
Seychellen: Inselhopping: namibia-forum.ch/for...ischen-paradies.html
Kurzbericht Namibia 2021 mit Fotobuch: www.namibia-forum.ch...mibia-herbst-21.html
Reisebericht Namibia 2021: www.namibia-forum.ch...st-2021.html?start=0
SÜDAFRIKA 2022 -Fotobuch und kleiner Reisebericht www.cewe-community.c...uedafrika-2022-68145
Costa Rica 2023 www.namibia-forum.ch...der-und-vulkane.html
Costa Rica Fotobuch www.cewe-myphotos.co...40289853b4efd18f584d

Ein kleiner Auszug bereister Reiseziele:
Liparische Inseln - Madeira - Azoren - Schottland - Island - Neuseeland -Australien- Singapur - Namibia -Gambia - La Réunion- Mauritius - Seychellen -Südafrika- Costa Rica uvm.
Letzte Änderung: 18 Sep 2022 19:41 von Superfanti.
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