THEMA: Afrika-Premiere: 4 Wochen Namibia im April 2022
04 Jun 2022 23:56 #644620
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Ich habe gerade festgestellt, dass meine Tagesberichte immer länger und ausführlicher werden.....dies obwohl ich in meiner Einleitung zu unserem Reisebericht, auf Seite 1, geschrieben habe, dass ich mich darin möglichst auf's Wesentliche und auf Info's beschränken möchte...
Wenn ich, während dem Schreiben, die Tagesetappen im Geiste nochmal durchlebe, rutscht mir in der nochmaligen Begeisterung halt das Eine oder Andere Erlebte auch noch mit hinein.... :unsure:

Fr. 22. April 2022,
Fahrt ab Ai-Aiba Lodge auf D2315 bis Omaruru, dann C33 bis nach Kalkfeld, M63 bis Otujo, C38 bis Toshari Lodge (ca.20Km vom Anderson Gate, Etosha), Total knapp 300Km, Fahrzeit inkl. Stopps gut 5Std.

Fazit Ai-Aiba Lodge: Mittelgrosse schöne Lodge, schön gelegen, ideal für Besuch Living San Museum, Pool, Bungalows ohne WiFi mit eigener Veranda, Essen gut. Preis-Leistung Verhältnis fanden wir ok.

Es ist schon 8.00h als wir beim Frühstück sitzen. Ein Gast hat Geburtstag und so singt die Lodge-Crew dem Geburtstagskind ein schönes Happy-Birthday-Ständchen in diversen Sprachen. Klingt toll!
Nach dem Koffer packen und dem Checkout geht's für uns wieder los. Es heisst Abschied nehmen vom Erongo und so holpern wir auf mittelmässiger Piste Richtung Omaruru.



Auf unserer Fahrt sehen wir wenige Tiere, meist nur in der Ferne Strausse und Springböcke. Bei unseren Stopp's sehen wir mehrheitlich Vögel. Vermutlich eine Gabelracke, ein Graulärmvogel (?) und wieder ein Singhabicht (?) .Auf halbem Wege, irgendwo im nirgendwo, stehen zwei verrostete Oldtimer, ein guter Anlass für eine weitere kleine Fahrpause.



...Fortsetzung folgt gleich..
"Das Leben ist zu kurz für IRGENDWANN"
Letzte Änderung: 09 Jun 2022 13:09 von Rubu.
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05 Jun 2022 01:15 #644625
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....Fortsetzung:

Nun, besser nur noch waagrechte Fotos einstellen:







Je näher wir Richtung Etosha fahren, umso mehr sehen wir von den, für uns fremd anmutenden, Strassenschildern....
In Outjo machen wir einen kurzen "Abstecher" zu einem SuperSpar, hier decken wir uns wieder mit Wasser und Knaberzeug's ein. Ab Outjo bis Toshari Lodge ist die Strecke dann durchgehend asphaltiert.

"Schilderwald":







Als wir ab Outjo die asphaltierte Strasse Richtung Etosha entlang brausen, schaffen wir es doch tatsächlich, an der Einfahrt zur Toshari Lodge vorbei zu fahren... :blink: ....erst einige Kilometer später bemerken wir, dass wir die Lodge wohl verpasst haben....also nichts wie zurück.
Die Toshari Lodge ist gross und die Bungalows sind weit verstreut. Allerdings haben wir das erst nach dem Check-in bemerkt. Denn als man uns fragte, ob wir Hilfe mit dem Gepäck bräuchten und ich nachfrage ob es denn weit sei bis zu unserem Chalet.....und dies salopp verneint wurde,...sind wir mit unserem Gepäck ganz schön lange unterwegs, bis wir endlich zu unserem Bungalow finden....Dieser ist hübsch eingerichtet, auch mit Veranda, doch leider ohne Aussicht.







Nun sind wir gespannt auf den morgigen Tag,...auf unseren ersten Besuch im Etosha NP.

Fortsetzung folgt....
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Letzte Änderung: 06 Jun 2022 14:32 von Rubu.
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06 Jun 2022 00:07 #644683
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Sa. 23. April 2022. Erster Tag Etosha NP

Unsere heutige Fahrstrecke im Etosha: ab Anderson Gate bis Okaukuejo, dann in nordwestl. Richtung zum Wolfnes Wasserloch, Okondeka W.L., Adamax, Natco, Leeubron und zurück n. Okaukuejo. Dann in östlicher Richtung zum Nebrowni W.L, Gemsbokyfakte W.L., (Olifantsbad), Aus W.L., Ondongab, zurück n. Okaukuejo und Anderson Gate.

Nachdem wir eher lange geschlafen haben, sitzen wir dann kurz vor 8.00h beim Frühstück. Auch hier in der Toshari Lodge ist das Frühstücksbuffet sehr umfangreich und gut. Nachdem wir uns die Bäuche voll geschlagen haben, rollen wir in unserem treuen Pickup vom Lodge-Gelände. Die Vorfreude und Neugierde auf Etosha ist gross und so düsen wir ab Richtung Anderson Gate, welches ca. 20km entfernt liegt. Nach der Registrierung am Gate, gehts auf Asphalt nochmal gut 15Km weiter bis nach Okaukuejo. Hier zahlen wir die Tagesgebühr und kaufen eine gut illustrierte Karte, in der auch Infos über den Etosha N.P. und dessen Fauna enthalten sind.
Wir entschliessen uns spontan zuerst in nordöstlicher Richtung zu fahren. Nach wenigen Minuten sehen wir schon grosse Herden von Springböcken, auch Gnus und Zebras. Kurz darauf erspähen wir einen riesigen Vogel, der im hohen Gras schnell von dannen eilt! Es ist ein Sekretär! (Leider sind die Fotos etwas unscharf geworden, daher stelle ich sie hier besser nicht ein).







Entlang der Salzpfanne Richtung Okondeka WL ist dann etwas weniger los. Wir sehen einige Kronenkiebitze. Etwas weiter sehen wir viele Geier, die sich wohl gerade ein Frühstück genehmigen.. :unsure:







Als es nach Adamax wieder Richtung Okaukuejo geht, sehen wir u.a. Giraffen, Riesentrappen, Oryx, Gackeltrappen, und einen Zwergfalken (?).







Wir sind begeistert von den vielen Tieren! Wir staunen, schauen und knipsen Fotos!....







noch mehr Fotos...ich hoffe es wird nicht zuviel







Nach einer kurzen Pinkelpause in Okaukuejo fahren wir Richtung Osten. Wenn ich mich richtig erinnere, zuerst zum Nebrowni W.L. dann Richtung Gembsbokvlakte W.L.



Die zwei Oryx haben sich ganz schön positioniert für unser Foto...





Wir fahren weiter Richtung Olifantsbad W.L.. Da angekommen, sehen wir nur ein "Gehege" mit Picknickplatz und nehmen an, dass das Wasserloch noch etwas weiter entfernt an der Piste liegt ....und so verpassen wir zwei Grünschnäbel tatsächlich das Olifantsbad W.L.! Schande über uns! :)
Später, beim Aus Wasserloch angekommen, werden wir jedoch mit unserer ersten Elefantensichtung für den Olifantsbad-Patzer entschädigt! Majestätisch kommt ein einzelner Elephant aus dem nahen Gebüsch heraus und geht zum Trinken ans Wasserloch. Wir vergessen fast zu atmen! Das Schauspiel hat allerdings nach 5 Minuten ein jähes Ende, als ein zweiter Elefant von der anderen Seite her zwischen dem Gebüsch auftaucht und den ersten vom Wasserloch wegscheucht, um danach auch im Gebüsch zu verschwinden. Danach sehen wir hier noch Impalas und einen Raubadler (?)





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Letzte Änderung: 06 Jun 2022 14:24 von Rubu.
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Habe gerade gesehen, dass mein Oryx-Bildchen wieder liegt, statt steht! Manchmal kommts richtig, manchmal nicht, noch ein Versuch:
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06 Jun 2022 02:06 #644688
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...Fortsetzung:
Nach dem tollen Erlebnis mit den Elefanten beim Aus W.L. tuckern wir gemütlich Richtung Ondongab WL. Nie hätten wir gedacht, dass wir im Etosha so viele Tiere sehen. Am späteren Nachmittag machen wir uns dann langsam auf dem Heimweg.
Am Anderson Gate angekommen, steht ein Militäroffizier (oder so..) auf der Strasse und ca. 10Meter vor ihm ein Stopp-Schild am Strassenrand. Nun, ich fahre etwa zwei Meter weiter, über das Schild hinaus, also etwas näher zum Oficer..., weil ich denke, dass er uns ja vermutlich kontrollieren, resp. mit uns sprechen möchte. Worauf er auf uns zu kommt und mich fragt, ob ich wisse was das für ein Schild sei... :blink: :) ...gerne nenne ich ihm des Rätsels Lösung...allerdings ist er mit dieser eher unzufrieden, denn er stellt erneut eine Frage: "was man den zu tun hätte, wenn man ein solches Schild sähe"...fragt er laut. Als ich versuche zu klären, winkt er ab und meint, dass ich gefälligst die knappen 2 Meter wieder zurücksetzten soll.. :) Als er uns dann nach dem Woher und Wohin gefragt hat, waren unsere Welten wieder in Ordnung.... :)
Auf dem Rückweg tanken noch wir unseren Hilux, bevor es zurück zur Lodge geht. Bei einem leckeren Abendessen mit gutem Wein unterhalten wir uns noch lange über diesen schönen und ereignisreichen Tag.....





Fortsetzung folg...
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Letzte Änderung: 06 Jun 2022 14:34 von Rubu.
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09 Jun 2022 00:03 #644929
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So 24. April 2022, 2. Tag Etosha

heutige Strecke: Toshari Lodge, Anderson Gate, Ombika W.L., Okaukuejo, Gemsbokvlakte W.L., Olifantsbad W.L., Aus W.L., Homob W.L., Rhino Drive bis Halali Lodge.

Fazit Toshari Lodge: grosse, etwas weitläufige Lodge, 2 Pool, mittelgrosse Bungalows mit WiFi und Veranda, keine Aussicht (Gebüsch), sauber, Personal freundlich und bemüht, Essen gut, Preis-/Leisungsverhältniss fanden wir ok.

Kaum ist es draussen richtig hell, kriechen wir aus den Federn und packen unsere sieben Sachen zusammen. Nach dem Check-out und dem ausgiebigen Frühstück geht's dann wieder los Richtung Anderson Gate. Nach den schönen Erlebnissen von gestern, sind wir gespannt was uns heute im Etosha erwartet.
Kurz nach der Registrierung am Anderson Gate fahren wir von der Asphaltstrasse links weg auf die Schotterpiste zum Ombika W.L., hier sehen wir einige Impalas und Hörnchen. Nach dem Wasserloch fahren wir die Piste weiter und treffen so nach gut 6Km wieder auf die Asphaltstrecke, die nach Okaukuejo führt. Da wir gestern das Olifantsbad W.L. ja schändlich verpasst haben, beschliessen wir, nochmal eine ähnliche Route zu fahren....dieses Mal aber mit einem Stopp am besagten Wasserloch. Eine gute Entscheidung, wie sich zeigen wird....
Doch vorher, am Gemsbokvlakte W.L sehen wir eine grosse Herde Zebras, rund herum ums Wasserloch...überall Zebras!









Wir können uns kaum losreissen von den vielen, teils übermütigen Zebra's. Als wir dann Richtung Olifantsbad unterwegs sind, rennt uns ein Schakal mit noch zappelnder Beute vor unserem Pickup durch (!). Leider bin ich mit der Kamera, a) etwas zu langsam und b) zu aufgeregt, um ein brauchbares Foto zu schiessen... :S ...Ob seine Beute nun ein Hörnchen, ein kl. Hase oder eine kl. Manguste ist, können wir nicht erkennen...Für uns ein aufregendes Ereignis (und wie erst für seine Beute... :( :) !). Später sehen wir auf dem Pad ein Klippspringer oder ein Steinböckli (?) und einen Gelbschnabel-Toko. Je näher wir Olifantsbad kommen, umso öfters sehen wir grosse, frische Dung-Haufen auf der Piste...und so rätseln wir, ob es sich hierbei wohl um Nashorn- oder Elefantenmist handeln könnte.





Wir sind froh, das wir das gestrige Versäumnis des Olifantsbad Wasserloches heute ausmerzen können. Als wir da ankommen....sehen wir, um was für Dunghaufen es sich vorher gehandelt hat......Elefanten, viele Elefanten! Grosse und auch viele Junge, toll!









Was für ein Glück wir doch haben! Noch lange beobachten wir das Treiben der Dickhäuter, bevor wir uns dann langsam aufmachen Richtung Aus W.L.
Das Glück bleibt uns hold.....Am Aus W.L. angekommen, stehen schon einige Fahrzeuge da....hier muss was sein...und tatsächlich; wir sehen eine Löwin, die gemütlich durch's Steppengras trottet!! Beim genaueren Hinsehen sichten wir dann noch weitere Löwen unter einem Gebüsch oberhalb des Wasserlochs! Ob dies Halbwüchsige oder ausgewachsene Löwen sind, können wir nicht sehen. Sie bewegen sich die ganze Zeit nicht aus dem Schatten des Gebüschs heraus.









Irgendwann, nach langem Beobachten, geht unsere Fahrt dann weiter Richtung Homob W.L.. Unterwegs dahin ist nicht allzuviel los, wir sehen Springböcke und eine Gabelracke.



In der Nähe zeigt sich eine grössere Gnu-Herde, auch einige Giraffen sind anwesend.







Nachher fahren wir via Rhino-Drive, also "hintenrum", zur staatlichen Halali Lodge. Unterwegs sehen wir, im Gebüsch gut versteckt, einige Impalas. Für etwas Aufregung sorgt eine (Panther ?) -Schildkröte, die wir zuerst fast nicht gesehen haben, also zuerst an ihr vorbei gefahren sind. Als ich unseren Hilux zurück gesetzt habe, sehen wir sie gerade noch im hohen Gras entschwinden....Sonst sehen wir auf dieser über 30Km langen strecke fast keine Tiere. Obwohl wir auf dem "Rhino-Drive" unterwegs sind, sichten wir leider auch keine Rhino's.



In Halali angekommen, beziehen wir unseren Bungalow. Da wir hier im Forum schon einiges, eher negatives, über die staatlichen Lodges gelesen haben, bereiten wir uns auf's Schlimmste vor...Doch der Bungalow ist zwar nicht mehr der Neuste, doch es funktioniert alles inkl. WC-Spühlung, Ww-Dusche, Kühlschrank, etc. Auch ist er geräumig mit Sitzgruppe und kl. Küche ausgerüstet. Hier im Forum gabs Meldungen über eine Mäuseplage in Halali. Wir haben nirgends Mäuse gesehen, vermutlich wurden vorher Massnahmen gegen die Plage ergriffen. Für den Preis von 120Euro inkl.Fstk (über DER gebucht), finden wir die Unterkunft passabel.
Wir sehen einige Rotschnabel-Tokos in nächster Umgebung unseres Bungalows, einer davon sitzt auf dem Zaun unseres Bungalows und scheint sein Spiegelbild im Fensterglas zu betrachten.
In der Dämmerung spazieren wir noch zum Moringa W.L, doch da ist nichts los. Später, als wir im Dunkeln zum Abendessen gehen, rennt ein Hase vor uns her, bevor er im Dickicht neben dem Weg verschwindet. Wie wir hier schon etwas vorgewarnt worden sind, ist das Abendessen in Halali kein kulinarischer Höhenflug...Es war wohl das schlechteste Essen auf unserer Reise, doch das ist Jammern auf hohem Niveau, einfach nicht so lecker, aber durchaus essbar.
Als wir noch unsere Mail's checken, sehen wir eine Nachricht von unserer nächsten Lodge-Destination: von der King Nehale Lodge. Sie teilen uns mit, dass die Strecke ganz im Norden, kurz vor und dann nach dem Gate nur schwer passierbar sei. Wenn man kein 4WD habe, solle man ab Namutoni via C38 & B1 "aussenrum" fahren. Also machen wir uns keine grossen Gedanken, wir haben ja 4WD!
Bald ist Nachtruhe angesagt. Wir freuen uns schon auf den morgigen Tag....



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Letzte Änderung: 09 Jun 2022 12:05 von Rubu.
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