THEMA: Afrika-Premiere: 4 Wochen Namibia im April 2022
25 Mai 2022 23:14 #644072
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Sa. 16.April 2022: Fahrt von Sossusvlei Lodge, via C14 und D1984 zum Cornerstone Gaesthouse in Swakopmund. ca.340Km, rund 5 Std. Fahrzeit inkl. Stopps.

Fazit Sossusvlei Lodge: Sehr grosse Lodge an sehr guter Lage. Wifi nur im Restaurant/Bar Bereich. Personal sehr freundlich und bemüht. Pool. Schöne Restaurant-Terrasse. Grosse Auswahl an Game-Fleisch, sonst Buffet. Gutes Frühstück. Preis/Leistung war für uns ok.

Heute geht's wieder weiter, nächste Destination auf unserem "Reisli" ist Swakopmund. Gefahren sind wir auf der oben aufgeführten Route. Doch ursprünglich wollten wir nur ein Teil der Strecke auf der C14 fahren und nach dem Kuiseb-Pass links auf die D2186 Richtung Gobabeb abbiegen. Danach weiter auf der D1983 bis Walfis Bay....hierfür wollten wir einen Permit kaufen. Doch manchmal kommt es anders als man denkt.....und das kam so:
Da ich gelesen habe, dass man sich vor der jeweiligen Abfahrt über Strassenzustände und mögliche Sperrungen informieren soll, tat ich dies Tags zuvor in unserer Lodge. Vor allem, weil ich dachte das mögliche Regenfälle die D-Strassen evtl. beschädigt haben könnten. Nun, die sehr nette Dame, die sich selbst als sehr erfahren und ortskundig der Region Gobabeb/Walfisbay bezeichnete, schlug die Hände über dem Kopf zusammen, als ich nach der Route via Gobabeb fragte :ohmy: . Sie riet uns eindringlich davon ab, diese Strecke zu fahren, da man sich da sehr einfach verfahren könne und sicherlich seien die Pisten in einem sehr schlechtem Zustand! Wir sollen nur die C14 fahren und nichts anderes. Die Reaktion der netten Frau empfand ich als etwas theatralisch. Ich war verunsichert, vielleicht traute Sie mir, als Ü60er Oldie :) , eine andere Piste (abseits der Hauptroute) fahren zu können einfach nicht zu? Who knows?
Lange Rede, kurzer Sinn: wir fahren die C14.

Nach gutem Frühstücksbuffet packen wir unser Hab und Gut zusammen. Kurz darauf sind wir mit unserem Pickup unterwegs Richtung Swakopmund. Anfangs zeigt sich die Landschaft eher flach, wir sehen vereinzelt Springböcke. Später wird die Landschaft zusehend hügeliger.





Den berühmten Apfelkuchen von Solitaire lassen wir ausfallen. Gerne hätten wir davon gekostet, doch das heutige Frühstück war zu reichhaltig...kein Platz für den sagenumwobenen Apfelkuchen!
Die abwechslungsreiche Fahrt geht weiter. Bis Swakopmund fahren wir zuerst durch Steppe, danach wirds hügelig und später ,in den Bergen um den Gaub- und Kuiseb-Pass, ist es dann grün und bergig.







Einige Kilometer nach dem Kuiseb-Pass:



Nach dieser "farbigen" Region, wird es zunehmend flach....irgendwann ist nur noch endloser Horizont zu sehen



etwas Abwechslung bringt eine etwas skuril anmutende Erhebung in der weiten Fläche. Als wir näher kommen, sehen wir, dass es der Vogelfederberg ist. Beim Anblick des "Berges" erinnert er uns mehr an ein Walfisch-Skelett als an eine Vogelfeder. Wir hätten ihn Walfischberg getauft :)







Nun gehts flach weiter bis wir, einige Kilometer vor der Küste, dann Sanddünen sehen. Wir biegen rechts ab auf die D1984, nun ist's nicht mehr weit bis Swakopmund.



Wie wir es schon in Lüderitz erlebt haben, sinkt auch hier das Aussenthermometer rapide ab, je näher wir zur Küste fahren. Als wir nach Swakobmund hinein fahren, macht sich Nebel breit und die Aussentemp zeigt gerademal 16 Grad an! Innerhalb weniger Minuten gings runter von 32 auf 16 Grad!
Das Cornerstone Guesthouse ist gut zu finden und liegt nahe dem Zentrum. Wir werden sehr freundlich empfangen und können unseren Hilux sogleich im bewachten und abgesperrten Innenbereich parkieren. Das Cornerstone hat schöne Zimmer und davor jeweils eine kleine Veranda. Wir richten uns im Zimmer ein und packen unsere Koffer ganz aus, da wir hier für 3 Nächte bleiben werden. Wir haben einiges an schmutzigen Kleidern und so geben wir diese in die Loundry.
Später machen wir einen kurzen "walk" durchs Zentrum von Swakopmund. Vom Cornerstone GH sind es knapp 5 Minuten zu Fuss bis ins Zentrum. Die verschiedenen Restaurants, für unsere jeweiligen Abendessen, haben wir im Voraus schon reserviert. Dies wurde vom Cornerstone GH via email empfohlen, da diese wegen Ostern gut besucht sein könnten. Für das heutige Abendessen haben wir in "Gabrieles Pizzeria" reserviert. Das Essen und der Wein schmeckt gut und die Preise haben wir als günstig empfunden. Zu Fuss gehts zurück zum Cornerstone. Dank Wifi im Zimmer sind wir noch etwas beschäftigt bevor wir in den wohlverdienten Schlaf fallen.





Kleine Fussgängerzone im Zentrum von Swakopmund

"Das Leben ist zu kurz für IRGENDWANN"
Letzte Änderung: 06 Jun 2022 14:56 von Rubu.
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28 Mai 2022 08:07 #644160
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So. 17.April 2022 (Ostersonntag)

Nach dem kalten und nebligen Empfang in Swakopmund von Gestern, hoffen wir heute auf freundlicheres Wetter.
Als wir am Morgen aus den Federn klettern, sieht es draussen leider immer noch "grau in grau" aus. Wir ziehen uns warm an und erfreuen uns erstmal am sehr guten Frühstück des Cornerstone GH. Heute gehen wir es ruhig an. Eigentlich wollten wir einen Bootsausflug unternehmen, doch wegen den kalten Temperaturen und dem Nebel haben wir so gar keine Lust dazu. Gut haben wir keine Tour im Voraus gebucht. Mit wärmendem Anorak ausgestattet, spazieren wir erstmal ein wenig durch den Ort Swakopmund.





In einer Grünanlage nahe der Küstenpromenade, kommen uns Perlhühner entgegen





fast wie im Schwarzwald.... :



Nach einem leckeren Rock-Shandy spazieren wir gegen Mittag wieder zurück zum Cornerstone. Wir beschliessen, dass wir den Welwitschia-Drive fahren. Auch mit der Hoffnung, dass wir da mit wärmerem Wetter belohnt werden. Und tatsächlich, nur gut 3Km ausserhalb der Stadt ist schon Sonne und blauer Himmel angesagt! Die Weg-Beschreibung in unserem Stefan-Loose Namibia-Reisehandbuch ist etwas dürftig, so dass wir uns zuerst verfahren. Nach einem kleinen Umweg sind wir auf dem Welwitschia-Drive angelangt. Die einzelnen Aussichts- und Informationspunkte sind (mehr oder weniger) gut mit Nummern gekennzeichnet, so dass wir in unserem Namibia-Reisehandbuch die entsprechenden Erklärungen nachlesen können.



An einem Aussichtspunkt sehen wir zwei Vögelchen (Ameisenschmätzer?). Wir wundern uns, dass sie fast keine Angst zeigen und wir uns bis zu einem Meter nähern können, ohne dass sie wegfliegen. Kurz darauf kommt ein Tourguide mit 2 Touristen zum Aussichtspunkt. Unsere Verwunderung hat ein Ende, als wir sehen, dass der Guide die Vögelchen mit Würmern füttert....Die Touristen sowie die Vögelchen sind entzückt!







Im Canyon Fahrt durch das trockene Flussbett



Im späteren Nachmittag sind wir wieder zurück im Nebel und in unserer Unterkunft. Den Welwitschia Drive fanden wir jetzt nicht soo spannend..., wenn überhaupt, dann würden wir ihn wohl das nächste Mal mit einer geführten Tour buchen. Da man so vielleicht viel mehr interessante Informationen und Erklärungen aus erster Hand bekommen würde.
Abends gehen wir ins "Kückis Pub" essen. Das Restaurant ist brechend voll und wir sind froh, dass wir im Voraus reserviert haben.



Es ist schon spät, als wir mit vollen Bäuchen zurück zum Guesthouse "wackeln". Morgen müssen wir früh aufstehen, denn um 8.00h werden wir abgeholt.....
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Letzte Änderung: 06 Jun 2022 14:57 von Rubu.
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29 Mai 2022 21:28 #644270
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Mo. 18.April 2022, Swakopmund

Gegen 6.30h ist Tagwache angesagt. Also nichts wie raus aus den Federn, wir werden heute um 8.00h ja abgeholt und vorher wollen wir noch gemütlich frühstücken. Dann, seehr pünktlich um 7.55h, steht tatsächlich der Guide von Chris Nell's "little 5 Tour" am Eingang unserer Unterkunft!
Also einsteigen und los geht's! Aber vorher fahren wir noch zum "Stilz", wo noch eine schweizer Familie zusteigt...Unser Jeep ist nun fest in schweizer Hand. Ausserhalb Swakopmund treffen wir dann auf den Guide Douglas, der in seinem Jeep sechs Deutsche mitführt. Unser Guide sowie Douglas sprechen perfekt deutsch und so wird unsere Tour in deutsch abgehalten.
Im 2er Konvoi gehts nun hinein in die Dünenlandschaft des Dorob-Nationalparks. Beim ersten Stopp erklärt Douglas viel wissenswertes über die Wüste und deren Bewohner. Auch erzählt er, dass wir Menschen der Wüste massive Schäden zufügen, in dem mit Quads oder 4x4's abseits der Pfade kreuz und quer herumgefahren wird.
Kurz darauf zeigt unser Guide (dessen Name ich leider vergessen habe, sorry!) auf kaum sichtbare Spuren im Sand. Er zaubert mit einem Stock, vor unseren Augen, aus dem "Nichts", eine Wüsten-Puffotter aus dem Sand! Für uns war die vorher unsichtbar! Sie soll sehr giftig sein, dem entsprechend halten wir einen knappen Meter Sicherheitsabstand.





während den vielen Stopps zeigen uns die Guides gut angepasste Tiere, die im Sand verborgen, hier in der scheinbar leblosen Wüste (über-) leben. Dazu viele interessante Infos über die Tiere, Lebensgewohnheiten, Nahrungsketten, etc, aber auch über Pflanzen die hier überleben können. Eine tolle Tour in toller Umgebung!







Nach dem hübschen kleinen Wüstengecko (mit "Schwimmhäuten"!) sehen wir noch eine Sand-Blindschleiche, eine Wüstenechse und ein Chamäleon. Ohne unsere Guides hätten wir hier nicht ein Tierchen entdeckt!







...und weil es ein soo schönes Kerlchen ist, hier noch eine Nahaufnahme... :)





kurz nach 12.00h geht die Tour zu Ende und wir werden wieder zum Cornerstone G.H. zurück gebracht. Es war ein unvergessliches Erlebnis. Chris Nell's "Little 5 Tour" können wir ohne Einschränkung jedem weiterempfehlen, toll!
Überhaupt, es ist Mittagszeit und Swakopmund zeigt sich mit blauem Himmel und Sonne (!), wir können es kaum glauben. Das Thermometer zeigt sogar etwas mehr als 20Grad an! Nach einer kurzen Rast gehen wir sogleich wieder los. Ein ausgiebiger Spaziergang durch den Ort, inklusive Kaffepause und etwas shoppen ist angezeigt.





Am Abend gehts ab in's Altstadt-Restaurant, dass gleich gegenüber dem Cornerstone G.H. liegt. Wir essen "Kugel-Cordonblue mit Spätzle, dazu eine Flasche Stellenbosch Pinotage! Lecker!





Danach nochmal ausgiebig über das Erlebte diskutieren, bevor es dann in die Klappe geht. Morgen gehts weiter Richtung Erongo.....
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Letzte Änderung: 06 Jun 2022 14:59 von Rubu.
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01 Jun 2022 02:22 #644428
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Di. 19. April 2022.
Fahrt von Swakopmund zuerst auf B2 (Asphalt), dann D1918 und D3716 bis Spitzkoppe, danach D1930, 1927 und D1935 bis zur Hohenstein Lodge. Fahrzeit rund 4,5 Std., inkl. Stopps und ca. 1,5 Std. Aufenthalt in Spitzkoppe. Total ca.210Km

Da wir heute nur gut 200Km zu fahren haben, lassen wir es etwas "relaxter" angehen. Nachdem wir aus den Federn gekrochen sind, lassen wir uns ein letztes Mal das leckere Frühstück des Cornerstone G.H. schmecken. Es ist schon 9.00h als wir in unser Zimmer gehen, um unsere sieben Sachen zusammen zu packen. Nachdem wir ausgecheckt haben, zurre ich wieder unsere Schalenkoffer mittels Spanngurten auf der Ladebrücke unseres Pickup's fest. Das ist eine gute Sache, denn so bleiben die Koffer stabil und rutschen keinen Zentimeter im Laderaum umher.

Fazit Cornerstone Guesthouse: Kleiner Betrieb mit nur wenigen Zimmern. Das Personal sehr freundlich & hilfsbereit. Eine der günstigen Unterkünfte unserer Reise. Zimmer & Bad empfinden wir als geräumig und liebevoll eingerichtet. WiFi auch im Zimmer. Sehr sauber (wie in allen Unterkünften bis jetzt). Veranda mit Sitzgelegenheit vor dem Zimmer. Kein Restaurantbetrieb, nur Frühstück. Dieses empfanden wir als sehr gut und liebevoll angerichtet. Schöner Frühstücksraum. Preis-Leistungsverhältniss fanden wir sehr gut.

Nun sitzen wir in unserem Hilux. Voller Tatendrang düsen wir los Richtung B2, sind froh wieder "on the road" zu sein. Bevor wir aber aus Swakopsmund herausfahren, gönnen wir unserem Pickup noch einen "Schluck" Diesel an einer Tanke. Nach 100ltr sind die Doppeltanks wieder voll, insgesamt sollen sie rund 150ltr fassen. Als der Tankwart uns sprechen hört, meint er locker: "Ah Schwiizer?"...ich staune nicht schlecht und Frage nach. Worauf er erklärt, dass ein guter Freund in der Schweiz wohne und er darum den Dialekt kenne....er spreche aber nur einige Wörter, sagt er. Ein kurzes, aber lustiges Erlebnis an der Tankstelle.
Die asphaltierte B2 ist jetzt nicht soo spannend und wir freuen uns, als wir nach gut 100Km Asphalt links auf die D1918 Piste abbiegen können. Irgendwann sehen wir dann am Horizont die markanten Erhebungen der Spitzkoppe auftauchen...





Am Campground-Eingang zur Spitzkoppe angekommen, zahlen wir die Day-Visitor Gebühr. Während ungefähr 1 1/2 Std durchstreifen wir die Region. Neben den eindrucksvollen Felsformationen, sehen wir auch Klippschliefer, einige Echsen und vermutlich ein Dik-Dik (?).














Die Steinbrücke finden wir sehr eindrucksvoll. Beim vermeintlichen Dik-Dik waren wir uns nicht sicher (evtl. Kronen-ducker?)














Wir sehen jede Menge Echsen, die sehr flink von Fels zu Fels springen, sich auch an überhängenden Felsen problemlos halten können.








Nach der beeindruckenden Landschaft der Spitzkoppe-Region fahren wir weiter zur Hohenstein Lodge.





Anfahrt zur Lodge:




Wir werden mit einem Drink empfangen. Die Lodge ist sehr schön gelegen und besteht aus einem Haupthaus mit Restaurant, Terrasse, Lobby und Bar. Die Doppelbungalows sind geschmackvoll eingerichtet.







Aussicht von der kleinen Veranda vor dem Bungalow:







Wir geniessen die schöne Abendstimmung und bekommen nach dem Sundowner auf der Terrasse ein feines 4-Gang Menü serviert, ausgesprochen lecker! Die Erongo Region mit ihren fantastischen Fels-Kulissen, gefällt uns ausgesprochen gut.





Nach einem gemütlichen Schlummertrunk und einigen whatsapps erledigen, sind wir dann reiff für's Bett. Morgen wollen wir das Erongo-Gebiet weiter erkunden.

to be continued...
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Letzte Änderung: 06 Jun 2022 15:00 von Rubu.
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01 Jun 2022 16:16 #644470
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Mi. 20. April 2022. Ausflug zum Elephantshead und zur Philipps-Cave

Nach dem Aufstehen und dem guten Frühstück sitzen wir schon bald wieder in unserem Hilux. Die heutige Fahrt führt uns zum Erongo Mountain Sanctuary, auf dessen Gebiet auch die Ameid Ranch liegt. Von Hohenstein aus sind es gerademal 30Km bis zur Ameid Ranch. Hier bezahlen wir die Eintritts-Gebühr, damit wir das Schutzgebiet betreten resp. befahren dürfen.





Nun geht die Fahrt auf schmalem und sandigem Weg weiter. Links und rechts bestaunen wir wieder, die für das Erongogebiet typischen Felsformationen. Sehr beeindruckend diese riesigen Felsen...!... daneben fühlt man sich, als wäre man auf Ameisengrösse geschrumpft worden.... :) .
Beim Elephantshead werden wir argwöhnisch von Pavianen beobachtet.
Später sieht meine Frau einen eigentümlich geformten "Stein" und bemerkt, schon fast zu Nahe dran, dass es eine grosse Schlange, vermutlich eine Puffotter, ist! Beide erschrecken sich gewaltig und fliehen in unterschiedliche Richtungen....gerne hätte ich ein Foto gemacht (von der Schlange :) ), doch leider ist sie schon weg.





Wie riesig diese Felskugeln Formationen sind, sieht man erst, wenn sich irgendwo im Bild eine Person befindet....wenn Ihr sie dann im Foto, z Bsp im 3.Foto, auch findet... :)







Wir finden's einfach nur fantastisch! Was sind wir froh, dass uns hier im Forum das Erongo-Gebiet empfohlen wurde.
Ursprünglich hatten wir auf unserer Route Damaraland eingeplant, was sicherlich auch sehr interessant gewesen wäre,
wir dann allerdings zugunsten dem Erongo aus unserer Tourplanung gekippt haben.
Wir sehen das erste Mal auch männliche Impala's, also mit Geweih/Hörnern...(ich traue mich schon fast nicht mehr, die Tiere mit Namen zu benennen...bis jetzt lag ich vielfach falsch... :) ).
Aber auch viele Springböcke sehen wir...da bin ich mir mittlerweile sicher :lol:









Viele Felsen sehen so aus, als würden sie demnächst davon rollen, als wären die physikalischen Gesetze aufgehoben..









Später wandern wir zur Philipp's Cave. In der Höhle gibt es über 5500 Jahre alte Felsmalereien zu bestaunen. Die Wanderung dahin wird, pro Weg, mit 30Minuten angegeben...doch wir finden, auch angesichts von 30Grad, dass dies eine seehr sportliche Angabe ist. Nach knapp 45Min. sind wir dann in der schattenspendende Höhle.







Durchgeschwitzt sind wir nach weiteren 40Min. wieder zurück bei unserem Hilux. Wir fahren zurück zur Hohenstein Lodge, wo jeweils um 15.00h Kaffee/Tee etc. und Kuchen zur freien Verfügung steht.
Beim Abendessen fliegt meiner Frau eine kleine Gottesanbeterin ins Haar....nicht so toll während dem Essen...aber soll ja Glück bringen..! (Wurde uns damals in Myanmar von Einheimischen erzählt).
Gegen 22h ist dann Nachtruhe angesagt.






Fortsetzung folgt...
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Letzte Änderung: 06 Jun 2022 14:27 von Rubu.
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03 Jun 2022 17:19 #644590
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Do.21.April 2022.
Fahrt von Hohenstein Lodge via D1935, D2306 und D2315 zur Ai-Aiba Lodge (beide im Erongo-Gebiet). Distanz ca. 50Km.

Einige von Euch werden sich vielleicht fragen, warum wir zwei so nahe bei einander liegende Lodges gewählt haben.
Unsere Überlegungen hierbei waren: die 2N. Hohenstein Lodge um den nahen Elephantshead usw. zu besichtigen (siehe Bericht v. gestern) und heute 1N. Ai-Aiba Lodge, um das San Living Museum zu besuchen, welches nur ca.7Km von Ai-Aiba liegt, so ist auch die morgige, ohnehin etwas längere Etappe zum Etosha um 50Km kürzer.

Fazit Hohenstein Lodge: idealer Ausgangspunkt für Philipps Cave, Elephantshead & Co. Eher kleine Lodge, Pool, schön gelegen, ebensolche Zimmer mit eigener kl. Veranda und toller Aussicht, kein WiFi auf dem Zimmer, vorzügliches Essen, freundliches Personal, kostenloser Kaffee & Kuchen (etc.) tägl. ab 15.00h. Das Preis-Leistungsverhältniss empfanden wir als gut bis sehr gut.

Wieder haben wir sehr gut geschlafen. Heute steht nur die kurze Fahrt zur Ai-Aiba Lodge und das San Museum auf dem Program. Darum haben wir keine grosse Eile. Während wir das umfangreiche Frühstück geniessen, stellt sich unerwarterter Besuch ein.... drei Strausse marschieren gemütlich an uns vorbei. In nächster Nähe! Die sieben anderen Gäste und wir trauen unseren Augen kaum! Die Strausse zeigen auch fast keine scheu....sie "beäugen" uns neugierig von unten nach oben, so wie wir sie auch. Das Personal scheint ebenso überrascht zu sein wie wir. Während der folgenden halben Stunde streifen die Strausse neugierig auf dem Lodge-Gelände umher und geben so tolle Foto-Motive ab. Ein tolles Erlebnis!









Weil sie so fast keine Scheu zeigen, vermuten wir, dass die Strausse hier am Pool jeweils ihren Durst löschen, oder aber das sie von Gästen oder dem Personal schon mal Futter ergattern konnten.
Nach dem Frühstück gehen wir Koffer packen. Immer wieder sehen wir die Strausse vor unserer Veranda im hohen Gras stehen. Einfach schön!
Als wir dann in unserem Pickup sitzen und abfahren möchten, um unsere kurze Etappe zur Ai-Aiba Lodge "unter die Räder" zu nehmen, betrachten uns die Strausse nochmal neugierig, bevor wir dann langsam an ihnen vorbei tuckern.



Die kurze Strecke zur Ai-Aiba L. ist schön zu fahren. Wie uns schon auf der Strecke Swakopsmund nach Hohenstein aufgefallen ist, ist das Land Richtung Norden etwas dichter besiedelt als weiter südlich. Ab und zu sehen wir hier kleine Siedlungen und auch Menschen an der Strasse. Im Süden sahen wir manchmal während Stunden keine Behausung und keine Menschen.
Nach einer guten Stunde gemütlicher Fahrt treffen wir in der Ai-Aiba Lodge ein. Sie ist sehr schön gelegen, inmitten der Erongo-typischen Felsformationen. Wir sind schon vor dem Mittag da und es ist somit logisch, dass wir unseren Bungalow noch nicht beziehen können. Also sitzen wir auf der schönen Terrasse und trinken ein erfrischendes Rock-Shandy. Da ich kein gutes "Sitzleder" besitze, bin ich schon bald unterwegs, um zu Fuss die Gegend um die Lodge zu erkundigen. Die Fels-Hügel seitlich und hinter der Lodge laden geradezu ein, um auf ihnen herum zu kraxeln. Es hat auch ein gekennzeichneter Rundweg, auf dem man an Höhlen und Felszeichnungen vorbei kommt. Alles sehr schön!







Bevor wir unseren Bungalow beziehen , sehen wir Monteiro-Toko's (bitte korrigiert mich, wenn's nicht stimmt! :) ) und eine bläulich schimmernde Kapkrähe (?).





Nachdem wir uns im schönen Bungalow eingerichtet haben, fahren wir zum San-Living Museum. Bevor es losgeht sehen wir nochmal einen Toko, der einen dicken Käfer verspeist.
Über den Sinn eines Besuches des San-Dorfes haben wir viel diskutiert. Im Nachhinein denken wir, dass es eine gute Entscheidung war. Einerseits werden so Traditionen erhalten und an die nächste Generation weitergegeben, andererseits können so die San-Familien, während den 3 Monaten die sie im Dorf verbringen können/dürfen, auch ein Einkommen generieren, von dem sie danach einige Zeit leben können. Das ist allerdings unsere subjektive Meinung und trotz dem Gespräch darüber mit den San, verlassen wir sie in nachdenklicher Stimmung, mit gemischten Gefühlen.







Während unseres Besuchs erfahren wir sehr viel über Lebensweise und Traditionen der San Bushpeople. Als wir einen Aussichtspunkt erklimmen und in die Ebene runterschauen, meint der San-Junge neben uns, dass er Giraffen sieht....Wir schauen...und schauen....und sehen einfach nichts! Die San zeigen uns wo wir hinsehen sollen....wir sehen......nichts!
Erst mit der Kamera und der entsprechenden Zoomeinstellung, sehen wir ganz, gaaanz klein, in weiter Ferne eine Giraffe stehen...und staunen über die unglaublich guten Augen die diese Menschen haben!
Später nach der San-Führung, kaufen wir eine Halskette und ein Armband die hier aus Strausseneier-Schalen hergestellt wurden.

Auf dem kurzen Rückweg zur Lodge sehen wir dann auch Giraffen zwischen einigen Bäumen stehen, zuerst nur drei, dann immer mehr....schlussendlich stehen wir mit unserem Hilux etwa 10 Minuten da und zählen 16 Giraffen! Auch eine Warzenschwein-Familie sehen wir, die sich aber schnell aus dem Staub macht.







Wer genau hinsieht, sieht 3 Giraffen (Augen-Test :) )





Nach dem guten Abendessen sitzen wir noch etwas am Lagerfeuer draussen vor der Lodge. Es war ein schöner, ein interessanter Tag und ist auch Inspiration für gute Diskussionen.



Fortsetzung folgt...
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Letzte Änderung: 06 Jun 2022 14:29 von Rubu.
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