THEMA: Die Loeffels auf 8 Rädern mit Freunden im Caprivi
17 Mai 2022 20:02 #643631
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Donnerstag 14. April: Ein ganz besonderer Tag – Teil 2

„King Nehale Lodge am Wochenende binnen weniger Stunden 140 mm. "Alles" steht unter Wasser“ - so der Beitrag von Christian (travelNAMIBIA) vom 4. April hier im Forum, also vor 10 Tagen.
Die Info kommt mir in den Sinn, als wir uns dem King Nehale Gate nähern. Wenige Kilometer vor dem Gate steht tatsächlich immer noch Wasser rechts und links von der Straße, und im weiteren Verlauf auch mehr und mehr auf der Straße. Anfangs nur kleinere Pfützen und Schlammlöcher, werden die von Kilometer zu Kilometer immer größer, breiter und tiefer :S .
Insgesamt drei Riesenschlammpfützen, ausgedehnt über die gesamte Straßenbreite und viele Meter lang, ausgefahren, tief und schlammig, müssen wir bis zum Tor durchqueren. Mit unserem „Biest“ nicht übermäßig kritisch, aber für uns als ungeübte „Offroader“ auch nicht ohne.

Hier ein Blick zurück vom King Nehale Gate Richtung Etosha: So sieht die letzte der „Pfützen“ vor dem Tor aus.



Am Gate meint man, die Straße sei im weiteren Verlauf in „bad condition“. Aha, schlimmer als im Park ? Ja, und dann ein prüfender Blick: Mit unserem Auto sollte das machbar sein .

Während wir noch beraten, kommt ein Duster schlingernd und fast schwimmend durch die gezeigte Pfütze auf das Tor zu. Er wird umgehend abgewiesen, keine Chance, er muß zurück und den Umweg über Namutoni und die B1 um den Park herum :unsure: .

Wir überlegen immer noch – weiterfahren oder umkehren ? Soo schlimm war es doch bis jetzt eigentlich nicht, und auch die King Nehale Lodge ist ja wieder in Betrieb.

Kurz und gut – wir wagen es.
Was am Anfang kurz nach dem Gate noch den Löchern im Park vergleichbar ist, steigert sich von Meter zu Meter mehr. Irgendwann sieht die Straße so aus:





Bild: Thomas


Ein paar Gravelinseln ragen aus den Fluten, rechts und links der Straße steht alles unter Wasser.
Das sind dann auch die letzten Bilder der Straße, bevor uns dann der Spaß am Fotografieren vergeht und wir uns sozusagen von Insel zu Insel durchkämpfen.
Bei jedem Schlagloch tauchen wir teilweise fast knietief ins Wasser ein, die Windschutzscheibe wird jedes Mal überflutet, wir schlingern blind durch den Schlamm und hoffen immer beim ersten möglichen Blick durch die Windschutzscheibe, noch auf der Straße zu sein.
Kreischalarm auf der Rückbank, Schweißperlen auf meiner Stirn (ich fahre) und auch Thomas als Beifahrer ist ganz blass und bedient permanent den Scheibenwischer :sick: .

Die Strecke nimmt kein Ende. Über viele Kilometer kämpfen wir uns von Insel zu Insel, und am Ende sind es gut 10 Kilometer, bevor die Wassermassen zurückweichen und die Straße wieder zu einer ganz normalen trockenen und gut befahrbaren Gravelroad wird.

Erst kurz vor der Einmündung der King Nehale Road in die B1 trauen wir uns anzuhalten und mal einen Blick auf die Schlammkruste unseres Hilux zu werfen.

Jetzt macht auch das Fotografieren wieder Spaß:



Bild: Thomas


Aber ganz ehrlich:
Hätten wir im Voraus gewusst was uns erwartet, nie und nimmer wären wir da durchgefahren und es war ganz sicher jede Menge Glück dabei :blush: .
Trotzdem – ein wenig Stolz und etwas Euphorie so im Nachhinein empfinden wir schon.
Und natürlich Dankbarkeit unserem „Biest“ gegenüber. Ohne die martialisch anmutende Ausstattung unseres Hilux wären wir da niemals durchgekommen.

Was jetzt allerdings bitter nötig ist, ist eine Autowäsche :P .



Thomas hofft auf eine Waschanlage. Aber im Ovamboland ist ein typischer Carwash natürlich viel authentischer und macht auch viel mehr Spaß :) .
Und so landen wir bei „Popi Car Wash“.
Die Dame dort wirkt zunächst wenig engagiert, ziemlich lustlos und telefoniert erst mal in der Gegend herum. Als dann der Familienvater und Eigentümer auftaucht, kommt Schwung in die Sache. Am Ende schrubbt die ganze vierköpfige Familie eine halbe Stunde lang an unserem Hilux herum, innen und außen, jede noch so kleine Krume wird entfernt, fast werden die Reifenprofile noch mit der Zahnbürste gesäubert. Am Ende kommt sogar noch Cockpitspray zum Einsatz und unser Biest sieht zum Schluß beinahe besser aus als bei der Fahrzeugübergabe bei Africa on Wheels.



Nebenbei erzählt der Eigentümer nicht ohne Stolz, dass ihm neben Popi Car Wash noch das Popi Take-away und die Popi Bar gehören. Breit aufgestellt und krisensicher … B)
Ich muss sicher nicht extra erwähnen, dass wir vier Weissbrote hier beim Car Wash so mitten im Ovamboland einiges an Aufmerksamkeit erregen … :laugh:
Gekostet hat uns diese halbstündige, von vier Leutchen in Handarbeit erledigte Autowäsche sagenhafte 100 NAD …

Mit so einem blitzsauberen Gefährt trauen wir uns jetzt ins Ongula Village Homestead.
Das kennen Beate und ich ja von unserem Aufenthalt vor vier Jahren und haben es deshalb für den Geburtstagsabend von Thomas ausgewählt.
Die Lodge ist über Thomas’ Geburtstag informiert.
Aber davon ahnt Thomas noch nichts ...
LG Stefan

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18 Mai 2022 19:50 #643701
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Donnerstag 14. April: Ein ganz besonderer Tag – Teil 3

Nach so viel Abenteuer erreichen wir im Laufe des Nachmittags endlich das Ongula Village Homestead.
Die Begrüßung ist sehr herzlich, und wir fühlen uns – wie schon vor vier Jahren – sofort wie zuhause :) .
Wir bekommen die Unterkünfte Nr. 3 und 4 und sind die einzigen Gäste.
Sabine und Thomas sollen als erste die Nr. 3 betreten und werden dort mit lautem „Happy Birthday“ aus dem Inneren begrüßt. Fast die komplette Belegschaft hat sich hier versteckt, und es gibt für Thomas ein inbrünstiges Geburtstagsständchen auf englisch und Oshiwambo, ein Gänsehautmoment für uns alle. Was für eine gelungene Überraschung, Das komplette Innere der Hütte ist mit Blumen, Luftballons und Happy-Birthday-Plakaten geschmückt, auch eine Flasche Sekt darf nicht fehlen.







Der Sektkorken muss natürlich sofort knallen:


Und um irgendwelchen wilden hochprozentigen Spekulationen vorzubeugen :P :


Zudem stößt Thomas nicht nur mit uns, sondern auch mit unseren Gastgebern vom Homestead an:


Leider ist dem Homestead bei der Vorbereitung ein klitzekleiner Fehler unterlaufen. Die Hütte Nr. 3 ist eigentlich wegen des Rollis für Beate und mich gedacht, für Sabine und Thomas ist die Nr. 4 vorgesehen.
Aber kein Problem, erst mal ein paar Fotos, dann werden mit viel Schwung, Humor und Gelächter die meisten Blümchen und Luftballons zur Nr. 4 rübertransportiert.

Während wir uns für die nächsten 2 Tage einrichten und ein wenig die Lodge erkunden, starten schon die Vorbereitungen für den Abend:
Wir werden nicht im Speiseraum, sondern unter freiem Himmel speisen.
Dafür wird auf dem Sandplatz zwischen den Hütten ein Tisch für uns vier festlich gedeckt und alles für ein zünftiges Braai aufgebaut:











Alles war lecker: Der Vorspeisensalat, das Braai, die Beilagensalate und nicht zuletzt das Dessert:
Eine Wahnsinns-Geburtstagstorte:



Alle hier im Homestead sind mit Feuereifer dabei und haben sichtlich Spaß daran, Thomas’ Geburtstag zu einem ganz besonderen Event zu machen. Ein Event, das wir vier sicher nie vergessen werden und vor allem für Thomas unvergesslich bleiben wird :) .
Beate und ich sind ebenfalls hin und weg, wir kannten ja die Lodge schon von 2018, und es war die absolut richtige Entscheidung bei unserer Planung, das Ongula Village Homestead für den Geburtstagsabend auszuwählen :) .
Eigentlich hatten wir ja nur im Vorfeld gefragt, ob sie dort eine Idee für eine kleine Geburtstagsüberraschung haben. Was diese lieben Menschen dort daraus gemacht haben, hat all unsere Vorstellungen bei weitem übertroffen und kam aus vollem Herzen :woohoo: .

:kiss: :kiss: :kiss: DAFÜR EIN RIESEN „TANGI“ AN ALLE IM ONGULA VILLAGE HOMESTEAD. :kiss: :kiss: :kiss:
:kiss: :kiss: :kiss: ES WAR EINFACH DER HAMMER! :kiss: :kiss: :kiss:


WAS FÜR EIN TAG !!!
LG Stefan

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20 Mai 2022 14:56 #643831
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Freitag 15. April: Ein ruhiger Tag in der Lodge

Nach dem aufregenden Vortag lassen wir es heute ganz ruhig angehen.





Geplant ist heute lediglich die Homestead Tour, die nach einem ausgiebigen und auch ausgedehnten Frühstück startet.
Beate und ich haben diese Tour ja schon vor vier Jahren mitgemacht, insofern gibt es für uns nicht viel neues. Aber es ist durchaus für uns interessant, im Vergleich kleine Unterschiede zu erkennen.
Ich habe heute auch nicht viel fotografiert, denn wie gesagt, es hat sich kaum etwas verändert.
Sabine und Thomas hingegen hatten ja bisher noch keine Begegnung mit der Ovambo-Kultur, umso interessanter ist das alles für sie.
Deshalb stammen die meisten der Fotos heute auch von Thomas.

Töpfern:






Immer rein ins Homestead:






Mahangu stampfen und sieben:






Ähnlich wird auch Marula-Öl gewonnen:


Körbe flechten:


Eine der Frauen erkennen wir wieder, sie hat damals ebenfalls die ganzen gezeigten Tätigkeiten demonstriert. Auch sie erkennt uns wieder. Ihr damals noch kleiner Sohn lebt inzwischen bei Verwandten in einem anderen Homestead.


Zum Abschluss gibt es wieder eine „Ssnaps“- Probe (Achtung – hochprozentig ). Ombike, wie schon vor vier Jahren. Auch die Destille gibt es noch, allerdings inzwischen technisch überarbeitet und nicht mehr in einer Hütte, sondern überdacht im Freien ;) :

Destille 2022:


Destille 2018:


Dabei darf natürlich das Gruppenfoto mit den Damen und unserem Guide Eric nicht fehlen.


Der junge Ovambo Eric, den wir hier vor vier Jahren kennengelernt haben, arbeitet inzwischen nicht mehr hier. Dafür sein jüngerer Bruder, der auch auf den Geburtstagsbildern schon zu sehen war. Der hat seinen Bruder Eric über unseren erneuten Besuch informiert, er lässt uns herzlich grüßen :) .

Im Anschluß an die eigentliche Homestead-Tour bekommen wir noch die recht neue Schneiderei-Schule gezeigt, die benachbart zur Lodge aufgebaut wurde und auf die man hier sehr stolz ist.
2018 bei unserem Besuch gab es sie noch nicht.
Hier werden vorwiegend Mädchen in einem dreistufigen Kurs zu Schneiderinnen ausgebildet.
Die Schule besitzt in ihrem großen Nähraum veschiedene Nähmaschinen (alle von Singer, und recht modern), von der Haushaltsnähmaschine für Anfänger bis hin zur Profimaschine für die angehenden Absolventen.
Heute ist ja Karfreitag und daher kein Unterricht, aber wenn alle 40 Nähmaschinen hier gleichzeitig rattern muss der Lärm ohrenbetäubend sein.
Die Schule erledigt im Rahmen ihrer Ausbildungstätigkeit allerlei Aufträge, z.B. Krankenhausbekleidung, Tischsets, die im Curioshop der Lodge verkauft werden, aber auch solche Dinge wie waschbare Damenbinden. Diese ermöglichen Mädchen während der Menstruation die Schule oder die Ausbildungsstätte zu besuchen. Ohne solche Binden bleiben die Mädchen während ihrer Regel ansonsten zuhause.

Die Ongula Academy besitzt nicht nur diese Schule für angehende SchneiderInnen, sondern hat auch diverse andere Projekte, die jungen Leuten eine Ausbildung und Zukunftsperspektive bieten.
Spannend und sehr beeindruckend, was hier in Eigenregie auf die Beine gestellt wird.

Nach einem leichten Lunch ist dann erst mal Relaxen angesagt, bevor wir uns am Nachmittag den reichlichen Resten der gestrigen Geburtstagstorte widmen.

Auch mit Betti, einer der Angestellten der Lodge, halte ich ein ausgiebiges Schwätzchen. Eine äußerst sympathische Frau mit einem ansteckenden Lachen, wir kennen sie schon von unserem letzten Besuch.

Später wird dann noch für uns getanzt:




Dann ist ja auch schon wieder Zeit fürs Dinner. Wieder wird für uns draußen gedeckt, und heute gibt es das traditionelle Abendessen der Ovambo exklusiv für uns, denn wir sind ja nach wie vor die einzigen Gäste. Im Reisebericht 2018 hatte ich es ja beschrieben, es ist unverändert, und wir essen auch wieder mit den Händen.
Einziger Unterschied: Thomas und ich probieren Mopanewürmer (also jeder einen, möglichst klein) :woohoo: .
OK, kann man essen, muss man aber nicht. Erinnert vom Mundgefühl her an Krabben, natürlich ohne den fischigen Beigeschmack, dafür leicht scharf.

Und schon wieder geht ein ganz entspannter Urlaubstag zuende.
LG Stefan

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Letzte Änderung: 23 Mai 2022 08:23 von loeffel.
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22 Mai 2022 12:00 #643908
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Samstag 16. April: Auf zum Okavango

Heute müssen wir die Ongula Village Homestead Lodge leider wieder verlassen :( .
Dafür geht es jetzt an den Okavango.

Wie schon vor vier Jahren stehen alle Spalier, um sich von uns zu verabschieden.
Diesmal nutzen wir aber die Gelegenheit für Abschiedsfotos (Bilder von Thomas):




Für ein vorgezogenes Kurzfazit zitiere ich aus meinem Reisebericht 2018:
Hier hat es uns wirklich sehr gut gefallen: Eine einfache, aber tolle Lodge mit pfiffigen Ideen bei Einrichtung und Ausstattung und leckerem Essen. Vor allem aber mit herzlichen Mitarbeitern, die stolz auf ihre Lodge sind und ihrer Arbeit hier mit Feuereifer und Spaß nachgehen. Dabei sind sie immer aufmerksam und fröhlich und für jeden Spaß zu haben. Gleichzeitig wirkt alles auf eine leichte Art aber auch sehr professionell, da könnte sich so manche Lodge entlang der touristischen Hauptrouten die ein oder andere Scheibe davon abschneiden.“
Dieser Eindruck hat sich bei uns diesmal noch verstärkt, und der große Aufwand und vor allem der Spaß, den die Mitarbeiter beim Ausrichten von Thomas’ Geburtstagsabend hatten, wird uns ewig unvergesslich bleiben.

Wir haben uns von der Lodge Lunchpakete richten lassen, denn heute fahren wir rund 430km bis zur Hakusembe River Lodge.

Die Fahrt selbst ist ereignislos, und am Nachmittag erreichen wir die Lodge.
Hochwasser ist diesmal kein Thema, die Lodge ist problemlos mit dem Auto zu erreichen. Vor 8 Jahren war ja die Zufahrt überflutet und wir wurden per Boot zur Lodge gebracht.
Ganz ungewohnt: Schlangestehen beim Einchecken und Begrüßungstrunk, denn zeitgleich mit uns kommt noch eine andere vierköpfige Reisegruppe an.

Es hat sich einiges verändert seit unserem letzten Besuch hier (2014).
Eine komplett neue und größere Pool-Landschaft, der Restaurant- und Barbereich war damals noch im Bau, und insgesamt scheinen auch ein paar Unterkünfte dazugekommen zu sein. Unsere barrierefreie Nr. 18 beispielsweise, ziemlich nahe an der Rezeption und damit leider kein Blick vom Bett aus auf den Fluß.
Insgesamt kommt es uns rummeliger vor als vor 8 Jahren. Aber klar, von der persönlichen Betreuung als einzige Gäste vom Ongula Village Homestead zum „Gondwana-Standard“ der fast ausgebuchten Hakusembe River Lodge – das ist schon ein kleiner Kulturschock …







Bild: Thomas


Die Sundowner-Bootstour ist ein Muss.
Das haben wir vor 8 Jahren sogar 2x mitgemacht, ganz klar sind wir diesmal auch wieder mit an Bord.
Bild: Thomas


Der Guide erkennt uns sogar wieder, erstaunlich nach 8 Jahren. Aber auch wir haben ihn wieder erkannt, wir waren damals alleine mit ihm auf einer Birding-Bootstour unterwegs.

Für Sabine und Thomas ist es die allererste Bootstour auf dem Okavango.
Deswegen gibt es noch eine kleine Kurzeinweisung an der Kamera :whistle: :


Test B) :


Dann ist alles klar :) :


Bei loeffelinchen und loeffel sowieso (Bild: Thomas):


Sichtungen sind heute eher spärlich, trotzdem ein paar der üblichen Verdächtigen:

Pied Kingfisher:


Nilwaran / Monitor lizard (Bild: Thomas):


Little bee-eater:


tatsächlich auch ein erstes Kroko (Bild: Thomas)


African darter (Bild: Thomas)


Und wer bin ich ? Ein Water Thick-knee / Wassertriel (danke Konni/Daxiang). (Bild: Thomas)


Dafür türmen sich dramatische Wolkenberge auf:





Bild: Thomas


Bild: Thomas

Das abendliche Buffet ist kein kulinarisches Highlight, aber ein paar Leckereien sind bei der reichlichen Auswahl durchaus dabei :) .
Dennoch ist für uns ungewohnt viel los und der Funke will heute nicht so ganz bei uns vieren überspringen.
LG Stefan

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Letzte Änderung: 23 Mai 2022 08:24 von loeffel.
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25 Mai 2022 15:18 #644048
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Sonntag 17. April: Einmal durch von West nach Ost

Der heutige Ostersonntag gibt für den Reisebericht nicht viel her. Er ist als reiner Fahrtag für die Fahrt zur Namushasha River Lodge geplant.
Also einmal durch von Rundu bis Kongola, rund 450km langweiliger Asphalt schnurgeradeaus :sick: .
Typisch Caprivi: Tolle Destinationen, aber die jeweilige Fahrt von A nach B ist im allgemeinen ätzend langweilig :ohmy: .
Immerhin: Der Tag beginnt mit einem wunderbaren Sonnenaufgang über dem Okavongo.

Bild: Thomas




Und auch der Blick über die Schulter lohnt sich heute:

Bild: Thomas




Nach einem leckeren Frühstück beladen wir wieder unser „Biest“, checken aus und machen uns auf den Weg. In Rundu wird erst mal getankt, da läuft einiges durch :ohmy: .
Dann geht’s weiter, mit einer Mittagspause kurz hinter Divundu dann weiter bis Kongola. Kurz vor Kongola setzt ein heftiger Regenschauer ein, die Scheibenwischer schaffen es kaum noch. An der Polizeikontrolle bei Kongola werden wir durchgewunken, die Beamten wollen ihr trockenes Plätzchen nicht verlassen :whistle: .
Aber schon kurz nach Kongola auf der C49 ist der Spuk schon wieder vorbei, der Asphalt ist knochentrocken, hier hat es nicht mal geregnet.
Nach der Ankunft bei der Lodge erst mal ein kleiner Schreck:
Wir haben nach dem Abbiegen auf die Zufahrt vergessen die Staubklappe am Canopy zu öffnen (war ab Tankstelle Rundu geschlossen, weil ja nur Asphalt ...) Also erst mal fegen. Zum Glück sind Koffer und Rolli nicht betroffen, waren ja nur ein paar Kilometer. Trotzdem erstaunlich, was da auf der kurzen Strecke zusammengekommen ist :ohmy: .
Beim Einchecken buchen wir noch schnell Bootstour und Gamedrive für morgen, dann richten wir uns erst mal ein.
Viel hat sich nicht verändert, wir erkennen alles wieder.



Lediglich die alten Waschtische sind neueren und stylischeren Modellen gewichen. Doof für mein Loeffelinchen: Die neuen sind auch in unserer barrierefreien Unterkunft mit dem Rolli nicht unterfahrbar, sie kommt daher vom Rollstuhl aus nicht an die Wasserhähne :angry: . Kein typisch namibisches Problem, aber immer und überall doof ...

Anschließend genießen wir den Rest des Tages die Aussicht von der Lodge und später dann das Abendessen.





Alle weiteren Bilder: Thomas






LG Stefan

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28 Mai 2022 12:36 #644175
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Montag 18. April: Kwando, Kwando, Kwando … Teil 1: Gamedrive zu Wasser

Gamedrives haben für Reiseberichtsschreiber einen unschlagbaren Vorteil:
Man muss gar nicht viel texten, sondern kann Bilder für sich sprechen lassen :woohoo: .
Daher brechen wir heute morgen zu unserer gestern gebuchten Bootstour auf. Wie schon vor 8 Jahren, bekommen wir einen Shuttleservice, damit auch mein loeffelinchen ohne Probleme und stressfrei zum Boot kommt :) . Wir sind heute morgen nur zu viert, haben also das Boot und den Guide exklusiv für uns :woohoo: .

Rund 1 ½ Stunden schippern wir über den Kwando und einige Nebenarme, zunächst mal an vielen wunderschönen Waterlilies vorbei:





Bild: Thomas




Auch einige bee-eaters sind zu sehen:

White fronted bee-eater


Little bee-eater (Bilder: Thomas)




Die mit Schilf und Papyrus gesäumte Flußlandschaft ist faszinierend und strahlt eine unglaubliche Ruhe auf uns aus.



Ein paar mehr Tiere gibt es natürlich auch noch:

Pied Kingfisher:




Jacanas:


Bild: Thomas


Blacksmith Lapwings


Bild: Thomas


Und ein African Wattled Lapwing (Danke Friederike - CuF :kiss: )


Bild: Thomas


Red Lechwe




Und ein paar Kleinvögel, da bin ich für Bestimmungshilfen dankbar (Bilder: Thomas)
African Stonechat - weibl. Schwarzkehlchen, danke an Matthias-fotomatte:


Banded Martin - Weißbrauen-Uferschwalbe, danke an Maddy :kiss:


Und jetzt der absolute Höhepunkt für Sabine: Hippos :woohoo:
Da ist Sabine in ihrem Element :woohoo: :


Hippos waren für Sabine das unbedingte "Muss" in diesem Urlaub. Alles was jetzt noch auf dieser Reise kommt ist gerne angenommenes Beiwerk :cheer: .
Da fällt Beate und mir als Reiseplanern ein großer Stein vom Herzen :whistle: .



alle weiteren Hippo-Bilder: Thomas






Auf dem Rückweg entdecken wir noch ein Krokodil beim Sonnenbad:


Bild: Thomas


Und vorbei an den Waterlilies erreichen wir dann wieder die Lodge (Bild: Thomas).


Den restlichen Vormittag und auch die Mittagszeit verlümmeln wir auf der Terrasse der Lodge. Dabei entdecken wir unterhalb der Plattform eine Puffotter:



Aber auch sonst ist rund um die Lodge Vorsicht geboten:


Am Nachmittag findet der Gamedrive zu Lande statt.
Dafür gibt es dann ein neues Kapitel.
LG Stefan

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Letzte Änderung: 03 Jun 2022 14:03 von loeffel.
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