Liebe Birgit,
vielen Dank für Deine lieben Worte! In der Tat ist es so, dass wir den Vorfall inzwischen deutlich weniger dramatisch empfinden als zu Beginn. Letztlich war es ja nur ein Trickbetrug und es bestand keine Gefahr für Leib und Leben. Natürlich ärgere ich mich immer noch über mich selbst, aber ich denke, wir haben daraus gelernt. Wirklich ätzend war es bei der Polizei und dieses Erlebnis hat uns wirklich nachhaltig verunsichert. Nachdem wir als Opfer einer Straftat schon zu spüren bekommen haben, wie sehr man dem Wohl und Wehe der Polizei ausgeliefert ist, möchte ich mir gar nicht vorstellen, was passiert, wenn man dort eines Vergehens beschuldigt wird. Die völlig überfüllte Gefängniszelle durften wir im Vorbeigehen auch anschauen und allein die Vorstellung daran, würde uns im Fall der Fälle sicherlich dazu bringen, ein Strafgeld - egal wie ungerechtfertigt es auch immer sein mag - lieber zu bezahlen, als uns mit der Exekutivmacht anzulegen…
Als Nächstes geht es für uns im Juni in den Kruger und wir haben die Anreise so geplant, dass wir kaum Gelegenheit haben, uns in Schwierigkeiten zu bringen. Wenn wir in 2023 dann unser Sabbatical machen können, finden wir hoffentlich zu einer gesunden Einstellung zum Thema Sicherheit zurück, irgendwo zwischen nicht naiv und nicht paranoid!
Nochmals vielen Dank für Deine Reisebegleitung, schöne Osterfeiertage und alles Gute!
Elke