THEMA: Mit meinen Mädels in Namibia
29 Mär 2022 19:33 #640531
  • chrischris
  • chrischriss Avatar
  • Beiträge: 161
  • Dank erhalten: 390
  • chrischris am 29 Mär 2022 19:33
  • chrischriss Avatar
Tag 8: Mi, 8.9.21 - Spitzkoppe - Fast wie in König der Löwen - Teil 1

Nach dem Frühstück bei Meike kauften wir zu Fuß noch Lebensmittel im Supermarkt ums Eck für die nächsten Tage ein. Um ca. 10 Uhr fuhren wir Richtung Norden los und machten einen kurzen Stopp beim Zeila Shipwreck. Dort war es aber eher unsympathisch, weil am Parkplatz mehrere Straßenhändler ihr Geschäft machen wollten. Da man das Wrack vom Auto aus sehen kann, sind meine Mädels lieber gar nicht ausgestiegen. Ich bin aber zum Fotografieren natürlich raus, habe sicherheitshalber das Auto zugesperrt und bin näher an das Wrack herangegangen. Plötzlich höre ich wie die Alarmanlage unseres Autos losgeht. Ein kurzer Schreck, ein paar schnelle Schritte zurück zum Auto, bis sich herausstellt, dass niemand in das Auto einbrechen wollte, sondern der Alarm nur losging, weil ich abgesperrt habe, sich meine Mädels aber im Auto bewegt haben - ups. :whistle:





Auf einer nur begrenzt spannenden Strecke geht es weiter zum Cape Cross Seal Reserve - angeblich ca. 250.000 Robben (Seebären) am Land und im Wasser, auf Gehwegen und in Picknickstellen. Wahrlich endlos viele Robben. Die Geräusche waren aber fast noch faszinierender: jammernd, wie Schafe oder Kälber. Der Geruch war entgegen den Befürchtungen nicht so schlimm.














Die Ratten mit Flügeln in Aktion.











Nach gut einer halben Stunde fuhren wir in Richtung unseres Tagesziels Spitzkoppe. In Henties Bay suchten wir eine Tankstelle, wo wir sofort von mehreren Angestellten ‚überfallen' wurden. Das war irgendetwas zwischen beängstigend und belustigend. Insgesamt vier Personen waren mit dem Tanken und Scheiben waschen beschäftigt und haben sich so natürlich ihr Trinkgeld ‚verdient'.




Ein erster Blick auf die Spitzkoppe

Fortsetzung folgt ...
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, maddy, urolly, Malbec, Flash2010, Enilorac65, Makra, FotoGnu
30 Mär 2022 18:51 #640610
  • chrischris
  • chrischriss Avatar
  • Beiträge: 161
  • Dank erhalten: 390
  • chrischris am 29 Mär 2022 19:33
  • chrischriss Avatar
Tag 8: Mi, 8.9.21 - Spitzkoppe - Fast wie in König der Löwen - Teil 2

Vor Spitzkoppe überkam uns erstmal eine recht bedrückte Stimmung, da die Siedlung dort offenbar sehr arm ist. Am Weg zum Camp boten uns Erwachsene wie Kinder Selbstgemachtes zum Verkauf an und man fühlt sich wie ein schlechter Mensch, wenn man vorbeifährt, aber gleichzeitig weiß man, dass man das Problem nicht löst, wenn man stehen bleibt und bei einem etwas kauft.





Wir checkten im Camp ein und suchten uns gleich unseren Wunschspot nach den vielen Beiträgen, die wir dazu gelesen haben - den besten (!?) - 11B. Umgeben von roten Bergen und mit eigener kleiner Höhle waren wir alle begeistert von der Schönheit des Ortes - ein schönerer Platz zum Campen ist kaum vorstellbar! Einziges Minus war, dass es zwar eine Toilette gibt, aber fließendes Wasser nur bei der weit entfernten Rezeption. Aber mit diesem Ambiente kann man das für eine Nacht gut verschmerzen.









Zwischen den Felsen verspeisten wir als Mittagessen die Snackboxen, die vom Boot fahren übriggeblieben waren und bekamen gleich Besuch vom nächsten Wildlife: einem Dassie (Klippschliefer), den die Mädels Toffee tauften. Besonders Lisa und Tina hatten es diese Tiere, die wie eine Mischung aus Quokka, Wasserschwein und Meerschweinchen wirken, angetan.












Kap-Ammer (Cape bunting)

Wir kletterten auf den Felsen, der unseren Campingspot umgab, genossen den traumhaften Ausblick und machten jede Menge Fotos. Gibt es einen schöneren Platz zum Campen? :)






















Das Bild gehört wirklich so … ;)

Etwas später fuhren wir weiter zum Rock Arch/Bridge und genossen weiter die Landschaft, die uns an König der Löwen erinnerte. Die Bridge erinnerte uns dann sehr an die wunderbaren Arches in Utah. Er wirkte wie ein Fotorahmen für die Landschaft dahinter. Wirklich wunderschön!












Birgit und ich in action

Zurück an unserem Platz bauten wir die Dachzelte auf und genossen auf ‚unserem' Felsen den Sonnenuntergang mit einem(?) Savannah - so lässt es sich leben! Auf dem Felsrücken trafen wir übrigens 'unsere' Deutschen der Little Five-Tour wieder - die Welt ist klein in Namibia ;)



















Als Abendessen gab es Oryxspieße, Erdäpfel und Gurkensalat. Oryx war bis jetzt das beste "exotische" Fleisch. Bei einem weiteren Gläschen ließen wir den wunderbaren Sternenhimmel auf uns wirken, bevor wir ins Dachzelt kletterten.






Ein erster, eher bescheidener Versuch den unglaublichen Sternenhimmel zu fotografieren …

Tageskilometer: 316
Letzte Änderung: 10 Apr 2022 10:38 von chrischris. Begründung: Foto ergänzt
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, rofro, speed66, urolly, Daxiang, felix__w, Malbec, Flash2010, Enilorac65, Schneewie und weitere 4
31 Mär 2022 19:15 #640695
  • chrischris
  • chrischriss Avatar
  • Beiträge: 161
  • Dank erhalten: 390
  • chrischris am 29 Mär 2022 19:33
  • chrischriss Avatar
Tag 9: Do, 9.9.21 - Camp Kipwe - Luxus in der Wüste - Teil 1

Der Tag begann sehr turbulent. Kurz nach Mitternacht wurde ich zu meiner Begeisterung von meinen etwas verängstigten Damen geweckt, weil sich irgendetwas am Dachzelt zu schaffen macht. Nach einer Weile war die Ursache klar - der Wind, der Wind, .... :silly: Das hat alle bald wieder beruhigt, aber so um 6 Uhr, kurz bevor wir aufstehen wollten, hat mich Birgit aufgeweckt, damit ich sie in der Dunkelheit zur Toilette begleite, weil sie so starke Bauchschmerzen hatte. Der Durchfall war intensiv, aber zum Glück nur von kurzer Dauer. Dank der mitgebrachten Tabletten hatte sie untertags zwar noch ein flaues Gefühl aber keinen Durchfall mehr. Aber das war noch nicht alles - kurz nach Birgits Klo-Sitzung ist Tina in der Toilette in Ohnmacht gefallen - wir glauben aber nicht, dass da ein kausaler Zusammenhang besteht. :whistle: Zum Glück war Lisa bei Tina und konnte sie auffangen, sodass sie sich nicht wehgetan hat. Sie war danach noch ein bisschen wackelig auf den Beinen, aber dann bald wieder ganz fit.



Trotz dieses holprigen Starts in den Tag genossen wir den Sonnenaufgang über den Felsen, bevor wir die Dachzelte wegräumten und frühstückten - Pastries mit Orangensaft. Wir fuhren vor zur Rezeption des Spitzkoppe Rest Camps, wo wir das Geschirr wuschen und uns die Zähne putzten, bevor wir uns auf den Weg zum Camp Kipwe machten. Trotz der suboptimalen Nacht war Spitzkoppe aber ein absoluter Traum!





Über eine zuerst sehr schöne Strecke (D2319), wo es schon Spuren der Wüstenelefanten zu sehen gab, aber eben nur Spuren und dann eine extrem schlechte, sehr holprige Straße (D2612) kamen wir in der Lodge Camp Kipwe an. Die Lodge besteht aus ca. 10 Bungalows auf rotem Felsen, so gut versteckt, dass man sie fast übersehen könnte. Die Kulisse ist wirklich wunderschön. Wir aßen zu Mittag in der Lodge - Birgit und ich einen Pulled Pork Wrap, Lisa einen Quinoa Salad und Tina einen Chicken Salad - dann bezogen wir unsere Zimmer - 1 und 2. Die Zimmer sind kleine Bungalows mit einem Bad im Freien! Sicher das coolste Badezimmer in dem wir je waren.
Hier sind einige Eindrücke vom Camp Kipwe.

































Die Lodge ist nicht nur wunderschön angelegt und gestaltet, sondern bietet auch schon so manches Wildlife.



















Fortsetzung folgt ...
Letzte Änderung: 31 Mär 2022 19:20 von chrischris.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, maddy, Champagner, rofro, speed66, urolly, Daxiang, Malbec, Flash2010, Enilorac65 und weitere 1
01 Apr 2022 19:17 #640769
  • chrischris
  • chrischriss Avatar
  • Beiträge: 161
  • Dank erhalten: 390
  • chrischris am 29 Mär 2022 19:33
  • chrischriss Avatar
Tag 9: Do, 9.9.21 - Camp Kipwe - Luxus in der Wüste - Teil 2

Unser erster Ausflug vom Camp Kipwe aus war das nahe gelegene Damara Living Museum, wo uns ein Guide die Lebensweise der Damaras näherbrachte. Wir sahen u.a. einen traditionellen Schmied, Apotheke und Werkstatt. Zum Schluss tanzten und sangen die Damaras noch für uns, was uns sehr gefallen hat. Eine ganz besondere Atmosphäre, leise Erinnerungen an Pow-wows in Amerika. Im Shop kauften wir handgemachten Schmuck und Deko.



























Zurück im Camp Kipwe ruhten wir uns erst aus, bevor wir um 18:00 auf den kleinen Hügel für einen Sundowner stiegen. Hier tranken wir Cocktails und aßen Fingerfood, während wir den wunderschönen Sonnenuntergang beobachteten. Sobald die Sonne weg war, machten wir uns auf ins Restaurant zum Abendessen. Es gab Amuse-Bouche, Oryx-Steak bzw. Kingklip-Filet und ein Passionsfrucht Brulée, dazu Wein. Alles, bis auf das Amuse-Bouche, war sehr gut.
Nachdem wir erfahren haben, dass die Quarantänepflicht in Ö aufgehoben wurde, mussten wir natürlich mit einem weiteren Glas anstoßen …























Tageskilometer: 221
Letzte Änderung: 01 Apr 2022 19:19 von chrischris.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, maddy, Champagner, speed66, urolly, Daxiang, Flash2010, Enilorac65, Makra, henri88 und weitere 2
03 Apr 2022 19:03 #640921
  • chrischris
  • chrischriss Avatar
  • Beiträge: 161
  • Dank erhalten: 390
  • chrischris am 29 Mär 2022 19:33
  • chrischriss Avatar
Tag 10: Fr, 10.9.21 - Camp Kipwe - Auf zu den Wüstenelefanten - Teil 1

Wir frühstückten - Buffetstyle mit allem was man braucht - um 6:30 Uhr. Um 7:00 Uhr begann dann der erste richtige Programmpunkt - ein nature drive auf der Suche nach Wüstenelefanten. In einem offenen Safariauto fuhren wir durch ein ausgetrocknetes Flussbett und rumpelige Wege.







Dank der Funkverbindung mit anderen Guides fanden wir sehr rasch 12 Wüstenelefanten! Wunderschöne, sehr entspannte Tiere mit einem Baby. So nah wie nur möglich, aber ohne sie zu stören, beobachteten wir sie am Weg zum Wasser, beim Trinken und Fressen. Man hätte ihnen noch stundenlang zuschauen können. Insgesamt waren maximal drei Autos bei den Elefanten, in den ‚besten' Zeiten können es anscheinend auch 20 Autos sein. Das möchte ich mir lieber gar nicht vorstellen. Für die Kinder waren die Elefanten die ersten in freier Wildbahn, aber auch für Birgit und mich war es sehr eindrucksvoll sie in dieser tollen Landschaft in aller Ruhe zu beobachten.










Es war schon sehr cool als sie in Reih und Glied direkt auf uns zu marschierten und unmittelbar vor uns den Weg kreuzten.






















Eines der Lieblingsbilder unserer Kinder, weil wir so glücklich und begeistert schauen. :blush:
Ein paar Elefantenbilder haben wir noch - sorry! B)








Kurzer Trinkstopp für uns mit den Elefanten im Hintergrund


Besuch am Elefantenfriedhof





Fortsetzung folgt ...
Letzte Änderung: 03 Apr 2022 19:08 von chrischris.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, maddy, rofro, urolly, Daxiang, Flash2010, Makra, rik m., FotoGnu
04 Apr 2022 20:34 #641072
  • chrischris
  • chrischriss Avatar
  • Beiträge: 161
  • Dank erhalten: 390
  • chrischris am 29 Mär 2022 19:33
  • chrischriss Avatar
Tag 10: Fr, 10.9.21 - Camp Kipwe - Auf zu den Wüstenelefanten - Teil 2

Da wir die Wüstenelefanten so schnell gefunden hatten, verschoben wir das Nachmittagsprogramm - Twyfelfontein, Organ Pipes und Burnt Mountain - auf den Vormittag, das heißt, die beiden Touren wurden zu einer zusammengefasst.
Twyfelfontein sind Eingravuren in Stein, quasi wie Höhlenmalerei, die Tiere und Spuren zeigen. Sie sind sehr gut erhalten und überraschend gut "gezeichnet". Sie zählen außerdem zum UNESCO-Weltkulturerbe.


Der originelle Wasserhahn im Eingangsbereich zu den Felsgravuren


















Tok Tokkie (Nebeltrinker-Käfer)


Welwitschia, vom Österreicher Friedrich Welwitsch entdeckt. Sehr alt, aber nicht sehr schön ... :whistle:

Burnt Mountain ist einfach ein von Lava verbrannter Berg. Okay, aber nicht wirklich spektakulär.



Organ Pipes (Orgelpfeifen) sind Basaltsäulen, die vor ca. 150 Millionen Jahren aus Lava entstanden sind, u.a. ähnlich denen auf der Insel Staffa in Schottland, nur kleiner, aber sehr cool.











Zu Mittag aßen wir wieder in Camp Kipwe. Dadurch, dass wir das geplante Nachmittagsprogramm schon am Vormittag "erledigt" hatten, konnten wir den Nachmittag nutzen, uns auszuruhen, zu lesen, zu schlafen, zu schwimmen, bevor wir uns um 18:00 wieder auf dem "Berg" zum Sundowner trafen. Der Sonnenuntergang war diesmal aufgrund von Bewölkung aber weniger schön, die Cocktails waren aber genauso gut. B)





Zum Abendessen gab es Beefsteak bzw. Porkfilet mit Püree und Gemüse und Schokokuchen als Nachtisch. Alles ausgezeichnet, bis auf das Amuse-Bouche zur Vorspeise, die mir immer noch nicht schmeckt. Wir nutzten noch das Internet im Restaurantbereich aus, dann gingen wir um ca. 11 ins Bett.

Tageskilometer: 0
Letzte Änderung: 04 Apr 2022 20:40 von chrischris.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Daxiang, Makra, Dandelion
Powered by Kunena Forum