THEMA: 100 Tage quer durch das Südliche Afrika
20 Mai 2022 06:20 #643800
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  • Luigi15 am 20 Mai 2022 06:20
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Reisetage 73 und 74 (13. und 14. Oktober 2021) – Brandberg – Windhoek

Dieser Morgen beginnt mit einem kurzen Schockmoment – ich stehe unter der Dusche und bleibe staubtrocken. Elefanten haben während der Nacht die Leitungen zu meinem Chalet gekappt, die Spuren der Verwüstung sind deutlich auszunehmen. Ich muss wirklich gut geschlafen haben, aber davon habe ich nichts mitbekommen.

Ich trete also ohne mich zu waschen die Fahrt nach Windhoek an, denn ich muss mich heute etwas beeilen, schließlich muss ich einen PCR-Test ablegen, um am kommenden Tag nach Südafrika zurückfliegen zu dürfen… Zum Frühstück habe ich Cafe und ein Käsebrot geordert, das wurde mir auch so vorbereitet. Ich will nämlich nicht warten, dass die eigentliche Frühstückszeit beginnt, da würde ich zu viel Zeit verschwenden. Da mein Flug am kommenden Tag Windhoek kurz nach Mittag verlassen wird, benötige ich den Test spätestens am Vormittag des nächsten Tages. Ich habe mir im Vorfeld echt Gedanken darüber gemacht, Claudia von der Casa Piccola hatte mir aber bestätigt, dass der Rücklauf der Tests in dieser Zeit gut möglich sei…

Fazit White Lady Lodge Brandberg: Sehr schön gelegene und gepflegte Lodge in unmittelbarer Nähe zum Brandberg. Die Chalets sind klein und schon etwas in die Jahre gekommen, funktionell eingerichtet. Es gibt hier keinen Luxus, aber es fehlt eigentlich auch nichts. Das Preis-/Leistungsverhältnis finde ich gut, der Pool an heißen Tagen in dieser staubigen Gegend ein absoluter Genuss…
Die „Übeltäter“ dieser Nacht, die Wüstenelefanten, sind inzwischen weitergezogen, langsam kommt die Sonne Richtung Horizont und ich genieße nochmals dieses Schauspiel, dass sich die Felsen langsam verfärben.









Ich verlasse also kurz nach Sonnenaufgang die White Lady Lodge am Brandberg und trete meine Fahrt nach Windhoek an. Einige Male muss ich einfach anhalten, das Farbenspiel in der Landschaft ist zu schön, um es einfach links liegen zu lassen.







Um diese Zeit ist der Brandberg tatsächlich ein wunderschönes Gebirge und man versteht die Bedeutung für die Bewohner, die hier einen magischen Ort sehen.











Ein letzter Blick zurück und schon geht es wieder zurück über Uis nach Windhoek.



Von Uis fahre ich entlang der C36 und Omaruru bis nach Wilhelmstal, wo ich auf die B2 aus Swakopmund treffe. Dieser folge ich nun für wenige Kilometer bis nach Okahandja. Obwohl ich einigermaßen auf die Zeit achten muss, kann ich es mir nicht verkneifen, im kleinen Cafe gegenüber dem Holzschnitzermarkt zu halten – das muss sein, wenn ich da vorbeikomme.
In Windhoek fahre ich direkt zur Casa Piccola, wo Claudia bereits als Unterlagen zum PCR-Test vorbereitet hat. Ich habe ihr im Vorfeld eine Passkopie gemailt und sie hat alle Formulare ausgefüllt – welch ein toller Service! Auch an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön dafür!
Von der Casa Piccola geht es dann wieder in die Innenstadt, wo sich das Testcenter unmittelbar neben einer Tankstelle befindet – zuerst muss ich das unscheinbare weiße Zelt sogar suchen. Dort lege ich meinen Test ab und hoffe, das Ergebnis möglichst bald in Händen zu haben. Die durchschnittliche Rücklaufzeit wird mit 7 bis 8 Stunden angegeben, wobei es (so die Auskunft im Testcenter) wenig Sinn macht, mehr für den Test zu zahlen, um ein rascheres Ergebnis zu bekommen, denn es würde „ohnehin möglichst rasch ausgewertet“… mal sehen!
Ich habe nun den kompletten Nachmittag über Zeit, mich in Windhoek rumzutreiben. Das ist natürlich relativ viel Zeit, denn ich habe kein so wirkliches Ziel. Ich streife also einfach durch das historische Zentrum und fotografiere die touristischen Highlights.







Ich beginne beim Garten des „Tintenpalastes“, wo die Jacaranda-Bäume in Vollblüte stehen. Ein wirklich hübscher Anblick. Vorbei an der Christuskirche spaziere ich weiter zur Alten Feste, die einen sehr trostlosen Eindruck hinterlässt.









An die „neuen“ Monumente muss ich mich erst gewöhnen… Anschließend spaziere ich noch weiter in die Independence Avenue und zum „Metoritenbrunnen“.



Ich spaziere auch noch entlang anderer Straßen im Zentrum, aber da ich kein Souvenirjäger bin, wird mir da relativ rasch langweilig. Schließlich fahre ich wieder zurück zur Casa Piccola und genieße den Rest des Nachmittags in der beschaulichen Atmosphäre des schönen Gartens dort.
Zum Abendessen fahre ich in Joe’s Beerhouse, auch dort war ich jetzt schon Jahre nicht mehr. Ich bin etwas schockiert vom Massenauflauf dort, alle Tische sind gut gefüllt. Mir ist das – schließlich möchte ich noch weiterreisen – in Zeiten wie diesen etwas unangenehm, denn als Einzelreisender muss ich meinen Tisch mit anderen teilen. Also wirklich wohl fühle ich mich nicht… Ich bleibe so kurz wie möglich, trinke mein Bier und esse eine Kleinigkeit.
Bereits um kurz nach 22:00 Uhr erhalte ich ein SMS mit dem negativen PCR-Testergebnis, jetzt kann ich gut schlafen – jetzt steht einem Rückflug nach Johannesburg nichts im Weg!
Am Morgen kann ich etwas länger schlafen, dann gehe ich in das Büro, wo das PCR-Testergebnis bereits ausgedruckt vorbereitet ist. Nach einem guten Frühstück packe ich meine Sachen zusammen und fahre langsam Richtung Flughafen – hier komme ich natürlich viel zu früh an, denn mein Rückflug hebt erst kurz nach 13:00 Uhr ab. Was solls, ich sitze also, nachdem ich das Auto zurückgegeben habe, ein wenig herum und beobachte die Leute und lasse mir die schöne namibische Sonne auf den Bauch scheinen…
Der Flug mit Airlink zurück nach Johannesburg ist sehr pünktlich. Die Einreise ist sehr unspektakulär. Mit dem Hotelshuttle fahre ich zum Garden Court Hotel, wo ich ein letztes Mal einchecke… Am kommenden Morgen werde ich meine beiden Freunde abholen und dann brechen wir auf zu Teil D meiner „außergewöhnlichen“ Reise…

Gefahrene Kilometer: 414
Letzte Änderung: 20 Mai 2022 06:31 von Luigi15.
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20 Mai 2022 07:47 #643803
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In Joes Beerhouse werden wir unsere Urlaubsreise in Namibia beginnen. Wir treffen uns dort mit dem Reiseveranstalter, der uns alle Infos gibt und am nächsten Tag dürfen wir dann los.

Vor dem Abendessen haben wir noch eine Stadtrundfahrt durch Windhuk, daher danke für die Bilder, dann kann ich mir das schon ein wenig vorstellen.
Gruß Gabriele (Reisebericht 1. Namibia Reise 2022 / Süden) www.stenders-reisen....22/Namibia_2022.html
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20 Mai 2022 09:38 #643806
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Guten Morgen, Gabriele! Viele Gruppen beginnen und beenden in Joes Beerhouse ihre Reise, das ist ein ganz gängiger, uriger Treffpunkt! Das passt schon, es gibt gutes Bier und die Speisen sind gewöhnlich auch in Ordnung. Windhoek ist ein netter Flecken Erde, stark gewachsen in den letzten Jahren und leider nicht mehr sooo beschaulich wie früher. Einige moderne Bauten mit dem Charme der Nordkorea-Architektur stehen nun im historischen Zentrum...
Ich wünsche euch jedenfalls eine tolle Reise und viele schöne Erlebnisse!
glG Peter
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20 Mai 2022 09:39 #643807
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Guten Morgen, Gabriele! Viele Gruppen beginnen und/oder beenden in Joes Beerhouse ihre Reise, das ist ein ganz gängiger, uriger Treffpunkt! Das passt schon, es gibt gutes Bier und die Speisen sind gewöhnlich auch in Ordnung. Windhoek ist ein netter Flecken Erde, stark gewachsen in den letzten Jahren und leider nicht mehr sooo beschaulich wie früher. Einige moderne Bauten mit dem Charme der Nordkorea-Architektur stehen nun im historischen Zentrum...
Ich wünsche euch jedenfalls eine tolle Reise und viele schöne Erlebnisse!
glG Peter
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20 Mai 2022 09:59 #643808
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Peter, wir sind auch schon sehr gespannt. Nach 3 Reisen in SA nun Namibia kennenzulernen.
Aber bis Ende September dauert noch so lange. ..... ;)
Gruß Gabriele (Reisebericht 1. Namibia Reise 2022 / Süden) www.stenders-reisen....22/Namibia_2022.html
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23 Mai 2022 07:46 #643943
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Teil D

Reisetag 75 und 76 (15. und 16. Oktober 2021) – Johannesburg OR Tambo – Pretoria – Sun City (incl. Pilanesberg NP)

Diese Nacht ist nicht wirklich gut, immer wieder wache ich auf und wälze mich im Bett. Ich sehne den Morgen herbei, dann kann ich endlich aufstehen. Viele Gedanken gehen mir durch den Kopf, hoffentlich passen alle Planungen zu dieser Reise, die über drei Länder führen wird und wo ich aufgrund der Pandemie-Regelungen natürlich nie sicher sein kann, dass auch alle klappt. Die Einreise von Südafrika nach Namibia sollte klappen, denn die PCR-Tests gelten in Namibia für eine Woche. So können auch meine Freunde ihre aus Österreich mitgeführten Resultate verwenden… Hoffentlich holt mich der Fahrer von Bushlore zeitgerecht ab, damit ich pünktlich am Flughafen bin… und viele andere Dinge schwirren in meinem Kopf rum!

Bereits um 8:00 Uhr sitze ich beim Frühstück, meine Reisetasche ist längst gepackt – um 8:40 Uhr soll der Fahrer von Bushlore da sein, dann geht es gemeinsam zum Flughafen. Wir treffen dort kurz vor 09:00 Uhr ein und ich sitze zum dritten Mal unter der Statue von OR Tambo und warte – fast schon eine liebgewonnene Zeremonie, ich freue mich auf die Ankunft meiner beiden Freunde. Die kommenden Tage werde ich mit zwei wirklich tollen Menschen unterwegs sein, die mich beruflich schon seit vielen Jahren begleiten. Beide in der Zwischenzeit im wohlverdienten Ruhestand, haben sie meinen Lebensweg ganz entscheidend mitgestaltet und es ist großartig, hier ein wenig zurückgeben zu können. Sie kommen mit Swiss über Zürich und die Maschine ist pünktlich gelandet, wie ich später erfahren sollte, gestaltet sich aber die Einreise etwas zäh.

Nach vielen Umarmungen und einem ersten Smalltalk geht es hinauf in den ersten Stockwerk der Ankunftshalle, wo es einige ATM’s gibt, um die herum es gewöhnlich wesentlich ruhiger ist als im Erdgeschoss. Ich schätze es nicht sonderlich, wenn ich so extrem aufpassen muss beim Geld Ziehen. Anschließend marschieren wir mit Sack und Pack zum Bushlore-Auto, das uns nun zum Depot bringen wird, wo wir unseren fahrbaren Untersatz für die kommenden Wochen abholen. Das Depot liegt bereits etwas nördlich des Zentrums und so müssen wir keinen Weg umsonst zurücklegen…

Nach einer knappen halben Stunde stehen wir vor unserem Landcruiser, einem „alten Herren“ mit etwas mehr als 115.000 km am Tacho. Das Auto ist also bereits gut eingefahren und man sieht, dass es auch schon mehrfach im Busch unterwegs war – auf Kratzer müssen wir nicht mehr achten…. Wir checken routinemäßig alle Tools, vor allem die Ersatzreifen und lassen zwei zusätzliche Benzinkanister auf das Dach schnallen. Alles scheint in wunderbarer Ordnung und so können wir auch bald loslegen – jetzt beginnt Teil D meiner Reise so richtig. Die beiden Begleiter kennen Namibia, einer von ihnen war auch mit mir schon in Botswana unterwegs, sie sind also durchaus mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut. Südafrika kennen sie jedoch nicht, sodass wir beschließen, eine kurze Rundfahrt durch Pretoria zu unternehmen, auf dem Weg vom Flughafen nach Sun City kein besonders großer Umweg.
Wir fahren zunächst zum Church Square und spazieren dort ein klein wenig herum, das heißt, die beiden Freunde spazieren herum, ich bleibe mehr beim Auto, denn wir haben all unser Gepäck recht offensichtlich im Wagen liegen…
Dennoch entstehen hier die ersten Bilder.





Anschließend geht es von diesem zentralen Platz mit der Paul Kruger Statue, dem Parlamentsgebäude der Südafrikanischen Republik, dem Justizplast und dem Hauptpostamt zum Melrose Haus, wo der Friedensvertrag zwischen Briten und Buren unterzeichnet wurde und das heute ein schönes Beispiel für die viktorianische Architektur in der Stadt darstellt.



Von hier fahren wir weiter zu den Union Buildings, die, von Sir Herbert Baker errichtet, die Amtsräume des Präsidenten der Republik und den Sitz der Südafrikanischen Regierung beherbergen. Von hier oben genießt man einen wunderbaren Blick über die Stadt, auch die Parkanlage mit der riesigen Statue von Nelson Mandela lädt zu einem Besuch ein.









Im Oktober findet man in Pretoria ein Meer von blühenden Jacaranda-Bäumen, die Stadt ist in violett gehüllt.









Von hier geht es schließlich noch hoch zum Voortrekker-Monument, von dem aus man ebenfalls einen herrlichen Blick auf die Stadt genießen kann. Der Granitbau erinnert an die „Voortrekker“, Buren die die Kapkolonie ab 1835 verließen, um das Binnenland zu erobern. Ich möchte hier bitte keine politische Diskussion lostreten…







Von hier fahren wir auf direktem Weg nach Sun City, wo wir die ersten beiden Nächte im „Cabanas Hotel“ verbringen werden. Der Grund, weshalb wir hier und nicht im Pilanesberg NP nächtigen liegt schlicht darin, dass einer meiner beiden Freude ein leidenschaftlicher Golfer ist, der hier gerne eine Runde auf südafrikanischem Grün absolvieren würde… Zum Nachdem wir eingecheckt haben, gehen wir zum Einstand am Abend in das Steakhouse im Soho Hotel. Das Essen schmeckt vorzüglich und auch der Rotwein ist ein Gedicht. Da die beiden sehr müde sind, wird das heute ein kurzer Abend…

Wir entschließen uns dazu, zu dritt nach dem Frühstück in den Pilanesberg NP zu fahren. Nach dem Vormittagsgamedrive werden wir nach Sun City zurückkehren, wo eben einer der beiden Freunde den Nachmittag für Golf nutzen wird. Mit meinem anderen Freund ist eine nachmittägliche Pirschfahrt eingeplant. Der Pilanesberg NP befindet sich praktisch Tür an Tür mit Sun City und deshalb ist es leicht, hin und her zu fahren.

Ich werde die Beschreibung des Besuches in diesem Park kurz halten, da ein detailreicher Bericht ohnehin in Teil A meiner Reise zu finden ist. Dennoch möchte ich zwei wesentliche Sichtungen erwähnen, die erneut verdeutlichen, weshalb ein Besuch dieses Parks so viel Spaß macht…
Wir zahlen den Eintritt und schon startet die erste Safari. Auch heute sind wenige Autos unterwegs, an der Kassa ist nur eine Person vor uns. Vielleicht sind einige schon früher gekommen, aber auch im Park hält sich der Auflauf in Grenzen. Das Wetter ist wieder grandios, ein richtig schöner Tag.
Die ersten Tiere, die wir im Pilanesberg NP antreffen sind Löwen – ich betone dies deshalb, weil wir während dieser Rundreise das Sichtungsglück hinsichtlich dieser Großkatzen tatsächlich gepachtet zu haben scheinen. Überall treffen wir auf Löwen – so eben auch hier:
Ein Löwenkater ist mit einer Katze im Paarungsmodus. Das einzige Problem dabei, wir sind relativ spät unterwegs und die Sonne steht inzwischen einigermaßen hoch. Die Straße, von der aus wir die Szene beobachten, lässt leider keinen idealeren Standort zu. Wir fahren zwar hin und her, aber wir haben immer ein wenig Gegenlicht…















Der zweite „Schönheitsfehler“ ist, dass die Löwin einen Sender trägt. Nicht auf allen Bildern ist das Ding um den Hals zu erkennen, aber es stört mich einfach, ich habe das ohnehin auch schon festgehalten. Aber das ist natürlich jammern auf hohem Niveau, denn es ist jedes Mal wieder ein Erlebnis, diese wunderschönen Geschöpfe in der Natur zu erleben und sie bei der Fortpflanzung zu sehen, ist natürlich nicht alltäglich. Wir sind begeistert und halten uns hier einige Zeit auf. Weitere Löwinnen sind in einiger Entfernung unter einem Baum auszumachen, aber für ein Foto doch zu weit entfernt.







In der Sonne wird es den beiden dann offenbar zu heiß und sie trotten ein Stück weiter – nicht ohne dazwischen wieder innezuhalten und zu kopulieren – bis sie schließlich hinter einem Busch fast gänzlich verschwunden sind.



Wir fahren nun weiter durch den wunderschönen Nationalpark und genießen die Tierwelt. Meine beiden Freunde sind fest am Fotografieren, ich lehne mich an diesem Vormittag eher zurück.
Gegen Mittag fahren wir retour nach Sun City. Ich spaziere im Resort ein wenig herum und bewundere die wunderschöne Anlage. Es sind einigermaßen viele Leute unterwegs, wir sehen einige Damen-Mannschaften, die hier ein Turnier (Volleyball?) austragen, zudem läuft auch ein großes Golfevent. Dennoch kann ich einen recht guten Eindruck von Sun City, dem Casino-Eldorado gewinnen…









Hier gibt es sogar eine große Vogelvoliere, durch die man spazieren kann und sogar am Golfplatz sind Wildtiere unterwegs…



























Ich bleibe durchaus einige Zeit in der Voliere, denn hier gibt es auch Vögel, die man gewöhnlich in Südafrika nicht antreffen wird… Konzipiert ist die Anlage nach einer „Lost City“, einem Palast im Dschungel… Dazu wurde sogar ein riesiges Wellenbad angelegt…





















Einer der beiden Freunde bleibt zum Golfspiel am Nachmittag in der Anlage zurück, ich fahre mit dem anderen wieder in den Pilanesberg Nationalpark zurück. Auch am Nachmittag haben wir ein sehr eindrückliches Erlebnis, als wir am Mankwe Damm stehen, um die Flusspferde zu beobachten, nähert sich uns eine Herde Elefanten. Die Dickhäuter stehen plötzlich rund um das Auto und beginnen zu trinken

















Wir beobachten die Tiere über eine relativ lange Zeit, können eigentlich gar nicht anders, den der Rückweg ist blockiert. Als die Herde abzieht, fahren wir wieder retour zum Gate, wo wir auf die obligaten Nashörner treffen…





Im Resort essen wir heute direkt am Swimmingpool des Cabanas Hotels eine Pizza, dazu gibt es ein, zwei Bier. Der Anfang zu diesem letzten Teil meiner Reise ist also durchaus gelungen. Morgen steht ein langer Fahrtag nach Upington an und dann geht es bereits weiter nach Namibia!

Gefahrene Tageskilometer: 176
Letzte Änderung: 23 Mai 2022 08:12 von Luigi15.
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