THEMA: 100 Tage quer durch das Südliche Afrika
18 Mai 2022 08:20 #643661
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  • Dandelion am 18 Mai 2022 08:20
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Guten Morgen lieber Peter,

bei unserer letzten Namibia Reise vergangenen Monat haben wir der Vingerklip Lodge ebenfalls einen Besuch abgestattet, speziell um das Abendessen im Eagles Nest zu erleben. Bei Ankunft wurde uns mitgeteilt, dass für uns keine Reservierung vorliegt und das Abendessen ausgebucht sei. Ich muss anscheinend sehr enttäuscht geguckt haben, denn die überaus nette Dame an der Rezeption griff gleich darauf zum Telefonhörer und teilte uns nach dem Gespräch mit, dass sie mit den Kollegen vereinbart hätte, für uns draußen einen Tisch herzurichten :woohoo: Dies war im Endeffekt noch viel schöner und romantischer als ein Tisch im vollbesetzten und dementsprechend lauten Restaurant. Wir wurden 1A betreut und haben jeden Augenblick dieses schönen Abends genossen :)

Liebe Grüße
Kordula :)
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18 Mai 2022 14:32 #643683
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  • Luigi15 am 18 Mai 2022 14:32
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Danke, Gabriele! Das solltest du unbedingt tun - hier gibt es unendlich viel zu entdecken. Die Landschaft ist wunderschön... Freut mich, dass dir die Bilder gefallen...
glG Peter
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18 Mai 2022 14:35 #643684
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Schönen Nachmittag. Kordula! Das klingt wunderbar, dass ihr einen Tisch im Freien ergattert habt - im Inneren ist es nämlich doch sehr gedrängt. Ich hatte damals einen Einzeltisch nahe der Theke, da konnte ich mich kaum bewegen... Der Platz ist ja nicht sonderlich groß, außerdem wollen die Gäste, die in die Lodge kommen, natürlich zumindest einmal dort oben essen. Super, dass es euch dort auch so gut gefallen hat!
glG Peter
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18 Mai 2022 17:29 #643692
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  • franzicke am 18 Mai 2022 17:29
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Hallo Peter,
ich war schon sehr gespannt, wie es dir in der Oberland Lodge gefallen hat - wir haben letztes Jahr erstmals Okaukuejo gestrichen und dafür ebenfalls 2 Nächte dort verbracht. Als ich von deiner Cobra-Begegnung gelesen habe, musste ich jetzt doch mal die Daten vergleichen, tatsächlich haben wir uns um einen Tag verpasst, am 08.10. ist ein junges Paar auf dem nächtlichen Heimweg aber auch quasi über die Cobra gestolpert ...
Wir waren von Oberland echt begeistert! Aber man sollte vielleicht doch erwähnen, dass die Tiere mit den langen Hörnern dort doch völlig ungeniert gefüttert werden und so quasi als fester Bestandteil zum Sundowner-Ritual gehören. Das fand ich jetzt nicht sooo ...
Deine Fotos aber durchaus!
Viele Grüße Ingrid
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19 Mai 2022 07:04 #643722
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  • Luigi15 am 18 Mai 2022 14:32
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Guten Morgen, Ingrid! Das ist ja spannend, dass ihr fast zur gleichen Zeit in Oberland ward... Ich habe jetzt schon mehrfach beobachtet, dass Nashörner in Lodges mit Luzerne gefüttert werden. Ich weiß natürlich nicht, ob das zwingend nötig ist, weil auf den Farmflächen die Tiere sonst zu wenig Nahrung erhalten würden oder um sie an bestimmte Punkte zu bestimmten Zeiten zu locken... Was mich mehr verwundert / gestört hat war, dass die Weißschwanzgnus große Hauptprobleme hatten - ich habe das auch angesprochen, aber nicht wirklich Antwort darauf bekommen.
Aber generell muss man ehrlich sagen, ist das eine wirklich ganz tolle Unterkunft!
Beste Grüße, Peter
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19 Mai 2022 07:08 #643723
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Reisetag 72 (12. Oktober 2021) – Vingerklippe – Brandberg

Heute geht es weiter zu meiner letzten Destination auf diesem Solo-Kurztrip. Der Brandberg ruft. Auch am Brandberg war ich ewig nicht mehr… Es ist irgendwie schade, einmal fahre ich am Brandberg südlich vorbei, dann geht’s wieder der Küste entlang vorbei am Brandberg, ein andermal war ich am Messum-Krater, so blieb dieses mächtige Massiv in den letzten Jahren immer irgendwie „daneben liegen“.
Nach dem Frühstück geht es zunächst wieder retour auf der C39, der ich schließlich in westlicher Richtung bis kurz vor Khorixas folge, denn dort ist die Abzweigung auf die C35 in südwestliche Richtung. Ich komme gut voran, die Straßen sind ja toll ausgebaut. Über den kleinen Bergbauort Uis geht es schließlich auf die D2359, die etwas holprig ist, aber natürlich immer noch kein Problem darstellt. Den Brandberg als Gebirgsmassiv sieht man schon vom weitem, aber erst auf den letzten Kilometern hebt sich das Gebirge wunderbar aus der Landschaft ab.

Fazit Vingerklipp Lodge: Auch bei dieser Lodge handelt es sich um eine sehr schöne Anlage, die vor allem mit der herrlichen Umgebung punktet. Auch die Zimmer und die Lodge selbst sind sehr schön, hier fehlt es an nichts. Der Aufstieg zum Eagles Nest und der Rundumblick sind grandios, kulinarisch ist der Braai am Berg in Ordnung, mehr aber auch nicht. Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt, man kann sich wohlfühlen. Vor dem Chalet im Schatten zu sitzen und die Giraffen, Kudus und Springböcke am Wasserloch zu beobachten entschleunigt definitiv…



Zwischen Vingerklippe und Brandberg sind rund 200 km zurückzulegen, die Strecke ist in 2,5 Stunden definitiv gut machbar.
Ich fahre zunächst direkt zur Lodge, um dort einzuchecken und komme dann zurück, um zu den Felszeichnungen zu wandern. Die Fahrt zur Lodge ist landschaftlich durchaus interessant, man passiert einige interessante Felsformationen. Vor allem die verwitterten Granitkugeln sind sehr interessant – ich weiß, dass ich hierher am nächsten Morgen etwas früher kommen muss, denn dann sollte das Fotolicht perfekt sein… Aber natürlich kann ich es mir auch heute nicht verkneifen das ein- oder andere Mal anzuhalten.







Das 30 km lange Gebirgsmassiv umgibt den mit etwas mehr als 2500 m aufragenden Königsstein höchsten Gipfel des Landes. Für die rundum ansässigen Herero stellt der Berg eine wichtige Stätte dar, das belegen auch die unzähligen Felszeichnungen, die hier zu finden sind.
Ich checke in der sehr schöne Lodge ein und bringe meine Utensilien zum Chalet, das etwas entfernt vom Hauptgebäude liegt. Dann komme ich zurück zum Restaurant und genieße einen Cafe mit herrlichem Ausblick, ehe es zurück zum Brandberg geht.



Um zu den Felszeichnungen, etwa zur berühmten „White Lady“, zu gelangen, muss man zunächst den Eintritt bezahlen und einen Guide abholen. Erst mit Guide ist es gestattet, sich zum Berg aufzumachen.
Gemeinsam mit dem Guide spaziere ich durch die schöne Landschaft, es ist natürlich relativ heiß jetzt am frühen Nachmittag, aber es weht ständig eine Brise und wir kommen gut voran. Etwa 40 Minuten sollte man veranschlagen, um vom Besucherzentrum vor White Lady zu gelangen. Etwas mühsam ist es nur dann, wenn man durch den stellenweise recht tiefen Sand und Schotter ausgetrockneter Flussbette stapft.
Während ich die Felsbilder fotografiere, sitzt der Guide im Schatten.







Die Bilder sind leider bereits sehr blass, das hängt vermutlich auch damit zusammen (so wird es jedenfalls kolportiert), dass früher von Fotografen Flüssigkeiten aufgebracht wurden, um einen besseren Kontrast zu erzielen…







Bei genauerem Hinsehen erkennt man unglaublich detailgetreu gemalte Tiere und Personen, an denen sogar Körperschmuck zu erkennen ist… eine unglaubliche künstlerische Leistung der San. Ich verbringe hier rund eine halbe Stunde und dann spazieren wir langsam wieder zurück zum Parkplatz. Von hier aus gibt es auch für einen kurzen Moment die Möglichkeit den Königsstein, Namibias höchsten Gipfel, zu sehen.



Zurück in der Lodge verbringe ich den restlichen Nachmittag am Pool, gegen Abend, mit den angenehmeren Temperaturen, spaziere ich auch ein wenig herum. Dabei beobachte ich einen Damara Rotschnabeltoko und einige Erdmännchen.











Gegen Abend verfärbt sich die Landschaft, als die Sonne hinter dem Brandberg verschwindet – die Konturen treten besonders schön hervor. Die Felsen rund um die Lodge beginnen richtiggehend zu glühen…







Das Abendessen nehme ich im Restaurant an, das Oryx-Steak ist in Ordnung, ich habe aber schon wesentlich besser gegessen. Aber man kommt vermutlich nicht wegen des Restaurants hierher. Die Nacht ist sehr angenehm, ich genieße die kühlen Temperaturen in meinem Chalet.

Gefahrene Kilometer: 282
Letzte Änderung: 19 Mai 2022 07:19 von Luigi15.
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