THEMA: 100 Tage quer durch das Südliche Afrika
16 Mai 2022 08:28 #643548
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Reisetag 69 (9. Oktober 2021) – Etosha NP (Halali - Okaukuejo) – Etosha Oberland Lodge

Kaum bin ich in den Etosha NP gekommen und habe mich so richtig eingewöhnt, muss ich heute auch schon wieder raus… Vier Tage in diesem Park sind einfach sehr kurz, da hilft mir nur die Aussicht darauf, dass ich in wenigen Wochen nochmals hierher zurückkommen werde. Aber zuvor kann ich mich noch auf einen weiteren Tag im Park freuen. Der Aufenthalt im Camp Halali war diesmal leider nicht so toll, aufgrund einer Mäuseplage wurden die Chalets ständig gesprayt und aufgrund des Geruches bin ich nicht sicher, ob die Dosierung des Mittels gepasst hat… ich rede mir zumindest ein, dass die Kopfschmerzen vom intensiven Blick auf die Tiere kommen!

Unmittelbar nach Gateöffnung fahre ich dann auch schon wieder los, werde aber nochmals kurz hierher zurückkommen, denn vielleicht ist dann auch schon die Diesellieferung, die „stündlich erwartet wird“ eingetroffen.
Auch der heutige Tag beginnt mit einer Weißflügeltrappe (Northern Black Korhaan). Doch fasst im gleichen Atemzug fällt meine Aufmerksamkeit auch schon auf eine große Herde Zebras, die vor dem Hintergrund der Etosha Pfanne weidet – auch das ist für mich ein typisches Bild, das ich mit Namibia in Verbindung bringe,… Auch einige Oryx-Antilopen ziehen durch die malerische Landschaft.









Bei Rietfontein, wo es ansonsten sehr ruhig ist, treffe ich wieder auf einige Hyänen. Auch einige Fuchsmangusten huschen herum und zwei Raubadler (Tawny Eagle) kontrollieren die Umgebung.













Einen weiteren Raubadler sehe ich in einem Busch neben einem Weißrückengeier (White-backed Vulture) sitzen.



In einem Baum sitzen ein Steppenfalke (Greater Kestrel) und ein Gleitaar (Black-winged Kite), einige Perlhühner sammeln schon eifrig die Samen auf.









Aus Richtung Pfanne trabt ein Spitzmaulnashorn auf mich zu. Es kommt immer näher und quert direkt vor mir die Pad.









Ein weiterer Artgenosse läuft am Pfannenrand entlang.



Nun fahre ich wieder zurück nach Halali, auch dort möchte ich nochmals zum Wasserloch. Entlang der Piste stoppe ich bei einem Weißscheitelwürger (Southern White-crowned Shrike). Ein weiterer Gleitaar flüstert einer Maus etwas ins Ohr – sie darf mit ihm mitfliegen…











Am Wasserloch von Halali sind einige Impala und ein Marabu anwesend.







Es ist interessant dem großen Vogel zuzusehen, der spielerisch leicht über die Steine tanzt,…











Schließlich kommen auch noch einige Kudus dazu.





Von Halali breche ich ohne neuen Diesel auf – es wird weiter auf die Lieferung gewartet… Am Weg vom Wasserloch zum Auto fotografiere ich noch einen Büffelweber (Red-billed Buffalo Weaver) und einen Kardinalspecht (Cardinal Woodpecker).







Außerdem sitzt ein Grautoko (African Grey Hornbill) malerisch auf einem Ast.



In der Ebene rund um Charitsaub treffe ich wieder auf eine große Zahl an Steppentieren. Zebras und Oryx-Antilopen stehen gut im Licht, Kuhantilopen und Gnus sind in größerer Entfernung auszumachen. Ein Steinböckchen steht im Schatten eines Busches.











Bei Sueda spaziert ein einsamer Flamingo. Zahllose Springböcke, Gnus und Oryx-Antilopen bevölkern das Wasserloch von Salvadora. Auch hier sehe ich Kronenkiebitze und Graurückenlerchen.









Auch hier gibt es schöne Blicke auf die Pfanne… und eine Sabotalerche.









Am Wasserloch von Olifantsbad wachen die Löwen unter dem Solarpanel – ich kann die genaue Zahl der Löwinnen nicht festmachen, es sind aber jedenfalls sechs Raubkatzen vor Ort.







Auch eine größere Gruppe an Kuhantilopen wagt sich nicht ans Wasser.



Das Wasserloch von Gemsbokvlakte ist dafür stark bevölkert, leider sind hier die Lichtverhältnisse sehr mies, sodass ich nur ein Belegfoto einstelle.



Kurz vor Okaukuejo queren einige Weißflügeltrappen die Pad, da muss ich mich jedenfalls einbremsen…








Fortsetzung folgt!
Letzte Änderung: 16 Mai 2022 08:55 von Luigi15.
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17 Mai 2022 07:46 #643590
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Fortsetzung Reisetag 69 (9. Oktober 2021) – Etosha NP (Halali - Okaukuejo) – Etosha Oberland Lodge

In Okaukuejo geht es für mich nach einem kurzen Servicestopp sofort weiter zum Wasserloch, wo zahlreiche Tiere anzutreffen sind. Zebras, Oryx-Antilopen, Kudus, Springböcke, Gnus und Impala





















Immer mehr Tiere strömen zum Wasser und löschen ihren Durst. Auch ein Elefant kommt vorbei. Besonders die Zebras tragen auch den einen oder anderen Kampf aus.



















Nun heißt es aber endgültig, den Etosha NP wieder zu verlassen. Ich werde in wenigen Wochen zurück sein und darauf freue ich mich, noch ehe ich jetzt rausfahre… Durch das Andersson’s Gate fahre ich wenige Kilometer Richtung Outjo, wo sich links eine „neue“ Tankstelle befindet – hier halte ich und fülle den Tank auf – endlich…
Hier bei dieser Tankstelle zweigt auch der Weg zur Etosha Oberland Lodge ab. Diese Lofdge ist ein wahres Erlebnis. Die relativ neue Lodge liegt großartig am Rand der Etosha-Pfanne und die sehr geräumigen Chalets sind sehr hochwertig ausgeführt, der Gast ist tatsächlich König.









Die Chalets liegen mitunter recht weit vom Haupthaus mit der Rezeption entfernt, entweder man fährt mit dem Auto zu oder borgt sich eines der zur Verfügung stehenden Räder aus.
„Mein“ Chalet von der „Gartenseite“ aus betrachtet…



Im Hauptgebäude sind Rezeption und Restaurant sowie Bar und eine kleine Bibliothek untergebracht.









Vor diesem Hauptgebäude befindet sich ein großer Pool mit angeschlossenen Decks, auf denen Sitzgelegenheiten und Liegen stehen. Auf Privatsphäre wird viel Wert gelegt.









Im Lodgeareal laufen zahlreiche Tiere herum, darunter auch sechs Breitmaulnashörner…







Es ist ein besonderes Erlebnis, diese Kolosse hier aus nächster Nähe bei einem kalten Getränk beobachten zu dürfen…















Ich genieße hier den restlichen Nachmittag sehr, vielleicht das ein oder andere Mal zu oft auf den Auslöser gedrückt…









Das Licht wurde natürlich fast minütlich besser und am späteren Nachmittag fällt auch noche eine große Kolonie Blutschnabelweber ein…







Ich kann mich kaum losreißen, auch als die anderen Gäste bereits zum Abendessen gehen, das hervorragend schmeckt, bleibe ich noch kurz bei den Rhinos…



Der wunderbare Tag wird mit einem Trink an der Bar abgerundet. Der Aufenthalt im Etosha NP hat sich wieder einmal mehr als gelohnt, ich bin rundum glücklich!

Gefahrene Tageskilometer: 136
Letzte Änderung: 17 Mai 2022 08:10 von Luigi15.
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17 Mai 2022 08:28 #643596
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Ups, die Tierchen sind aber wirklich nah an den Sitzgelegenheiten. :woohoo:
Gruß Gabriele (Reisebericht 1. Namibia Reise 2022 / Süden) www.stenders-reisen....22/Namibia_2022.html
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18 Mai 2022 06:46 #643651
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Guten Morgen, Gabriele - die Tiere können tatsächlich alle frei herumlaufen und kommen mitunter sehr nahe... das ist durchaus spannend!
Beste Grüße, Peter
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18 Mai 2022 06:47 #643652
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Reisetage 70 und 71 (10. und 11. Oktober 2021) –Etosha Oberland Lodge – Vingerklippe

Heute kann ich einmal etwas länger ausruhen und das ist gut so, denn in dieser Lodge kann man es richtig gut aushalten. Gestern hatte ich am Rückweg zu meinem Chalet noch einen kurzen Schreckmoment, denn unmittelbar vor meinem Fahrrad hatte eine Kobra den Weg gekreuzt. Dieses besondere „Erlebnis“ führte dann dazu, dass ich auf eine Freiluftdusche verzichtete und mein Badezimmer aufsuchte…
Das Frühstück ist wie das Abendessen gestern hervorragend, es fehlt tatsächlich nichts. Nachdem die letzten Tage ohnehin etwas spartanisch waren, was das Essen betrifft, darf ich mich heute wieder verwöhnen lassen!
Um kurz vor 10:00 Uhr habe ich mein Chalet geräumt und ich mache mich auf den Weg Richtung Outjo.

Fazit Etosha Oberland Lodge: Es handelt sich hierbei ja um eine Unterkunft der gehobeneren Preiskategorie; die Lodge bietet aber auch alle nur erdenklichen Annehmlichkeiten. Vor allem fällt auch auf, dass die Handwerker beim Bau erstklassige Arbeit geleistet haben. Hier ist nichts schief oder klappert, da sitzt einfach alles… Es wurden hochwertige Einrichtungsgegenstände und Armaturen verbaut, der Gästeservice ist unaufdringlich, aber erstklassig. Auf Privatsphäre wird sehr geachtet. Für mich ist das sicher das beste Hotel, das ich auf meiner Rundreise durch das Südlichen Afrika aufgesucht habe – in jeder Hinsicht großartig!
In Outjo darf natürlich ein Besuch der Bäckerei nicht fehlen – hier komme ich, obwohl es einen kurzen Umweg bedeutet – nicht vorbei.

Von Outjo geht es dann das kurze Stück zurück zur Abzweigung auf die C39, der ich bis zur Abzweigung auf die D2743 folge, die mich bis zur Vingerklip Lodge führt. Die C39 ist eine gut ausgebaute Teerstraße und die D2743 ist ebenfalls, bis auf ein ganz kurzes Stück, in einem hervorragenden Zustand, sodass ich bereits nach gute einer Stunde ankomme.
Ich bin natürlich froh, dass mein Zimmer schon bereit steht, die Lodge ist gut belegt, aber bei weitem nicht ausgebucht. Den Nachmittag verbringe ich am Pool und im Zimmer – jetzt ist hier auch ein wenig Erholung angesagt.
Die Lodge liegt in einer wahrlich wunderbaren Umgebung, inmitten der großartigen Formationen der Ugab-Terrassen.









Die Chalets sind wunderbar angelegt, die gesamte Anlage wirkt sehr gepflegt.





Gegen 16:00 Uhr mache ich mich auf den Weg hinauf zum Eagles Nest, einem Restaurant, das auf einer der Ugab-Terrassen liegt. Ich möchte oben vor dem Abendessen ein wenig herumspazieren und fotografieren.
Der Aufstieg ist streckenmäßig nicht sonderlich lang, dafür ist es relativ steil und ein Teil des Weges muss über eine interessante Metall-Leitern-Konstruktion zurückgelegt werden.





Von oben ist der Ausblick grandios – es gibt dort neben dem Restaurant auch ein abseits gelegenes „Honeymoon-Chalet“. Vor allem der Blick auf die Vingerklippe und die umliegenden Terrassen ist absolut lohnend. Aber auch das Areal der Lodge kann man von hier oben gut einsehen.







Langsam nähert sich die Sonne dem Horizont und die an sich schon fantastische Landschaft wird in ein wahrlich magisches Licht getaucht. Die Schatten werden immer länger und die Gelb- und Rottöne verschmelzen







Auch die Formation der Vingerklippe tritt immer mehr hervor.









Zum Schluss liegt die gesamte Umgebung im Schatten, nur noch der einsame Felsenturm ist angestrahlt.





Hier oben im Restaurant wird dann ein typischer Braai angerichtet – ein Grillabend in atemberaubender Atmosphäre. Nach dem Essen erfolgt der Abstieg – auch das ist eine spannende Angelegenheit…

Am nächsten Morgen bin ich schon früh unterwegs, zu Fuß laufe ich zur Vingerklippe um hier den Sonnenaufgang zu erleben. Mit einer Taschenlampe spaziere ich durch die Savannenlandschaft, bald jedoch kommt die Sonne Richtung Horizont. Die Landschaft wird wieder ein eindrucksvolles Licht gehüllt…



Die Terrasse mit dem Eagles Nest ist zuerst im Licht, das langsam tiefer wandert… um schließlich alle Terrassen anzustrahlen.





Auch die Vingerklippe verändert, abhängig von der Perspektive ständig ihre Farben.













Langsam spaziere ich zurück zur Lodge.





Ich verbringe diesen Tag in der Lodge, lese viel, reinige meine Kamera und liege auch nur faul am Swimmingpool. Ich bin jetzt immerhin schon mehr als zwei Monate unterwegs, ständig neue Eindrücke ermüden. Körper und Kopf benötigen eine Pause. So entstehen im Laufe dieses Tages auch keine weiteren Fotos, die Kamera liegt im Zimmer, ich kann auch den gefiederten Freunden widerstehen, die uns umlagern.
Das Abendessen nehme ich diesmal im großen Restaurant der Lodge ein, ich gehe auch kein zweites Mal zum Eagles Nest hoch. Erst am darauffolgenden Morgen, vor meiner Abreise von diesem herrlichen Platz, entstehen wieder einige Bilder. Jetzt wird der Sonnenaufgang von der Lodge aus festgehalten.





Langsam fallen die Sonnenstrahlen über die Terrasse, auf der sich das Eagles Nest befindet.







Nach dem Frühstück packe ich meine Utensilien zusammen, denn jetzt erfolgt dann die Abreise zum Brandberg. Kurz vor der Abfahrt um 10:00 Uhr entsteht noch ein letztes Bild vom Swimmingpool aus, dann geht es auch für mich wieder weiter.




Gefahrene Tageskilometer: 232 / 0
Letzte Änderung: 18 Mai 2022 07:12 von Luigi15.
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18 Mai 2022 07:54 #643658
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Ich muss den Norden doch mal irgendwann bereisen, Deine gezeigten Bilder machen Lust darauf.

Zum Abendessen erst da hoch laufen/klettern, nicht schlecht.
Gruß Gabriele (Reisebericht 1. Namibia Reise 2022 / Süden) www.stenders-reisen....22/Namibia_2022.html
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