14. November – Fahrt nach Swakopmund, Hansa-Hotel
Irgendwann in der Nacht, gegen 3 Uhr, werde ich von einem seltsamen Geräusch wach. Neben bzw. teils unter unserer Terrasse sitzen 2 Oryxe und unterhalten sich.
Ich bestaune wieder den Sternenhimmel und bin bald wieder eingeschlafen.
Halb 6 ist die Nacht dann endgültig vorbei, wir sind zum Morgenspaziergang mit einem Guide verabredet.
Herrlich in der Morgenluft durch die Dünen zu laufen.
Unser Guide erzählt uns von Fauna und Flora der Wüstenbewohner.
Und diese Landschaft...
Auf einer kleinen Anhöhe ist Kaffee und Rusk für uns angerichtet.
Langsam laufen wir zurück. Wir beneiden den Guide um seinen Arbeitsplatz.
Wir packen unsere Sachen zusammen und ab 7:30 Uhr wartet ein leckeres Frühstück auf der Terrasse auf uns. Dies ist neu – vorher wurde man um diese Zeit zurück zur Desert Lodge gebracht und es wurde dort gefrühstückt. So ist es viel schöner und wir können noch ein bisschen die herrliche Landschaft genießen.
Eine Stunde später klettern wir in den offenen Wagen und es geht zurück zur Lodge.
Es geht wieder vorbei an den steinernen Dünen.
Wir bezahlen unsere Getränkerechnung und verabschieden uns herzlich, natürlich mit einem Tip, von unserem Guide und dem gesamten Team.
Fazit Namib Dune Star Camp
Umgebung: 1+
Unterkunft: 1,5 (keine Luxusunterkunft, aber sehr schön und es war frisch renoviert)
Essen: 1,5
Gastgeber: 1
Eine Traumlandschaft lädt zum Genießen ein!
Alle Angestellten sind sehr freundlich und motiviert.
Namib Dune Star war quasi leer und in der Desert Lodge haben wir 2-3 Paare gesehen – also auch sehr leer.
Die Unterkunft war blitzsauber. Der Garten der Desert Lodge sehr gepflegt.
Hier kann man es sehr gut auch länger aushalten.
100% Empfehlung in der Nähe vom Sesrim / Sossusvlei.
Heute sind reichlich 300 km bis Swakopmund zurück zu legen. Die Stimmung im Auto bestens und wir schwelgen in Erinnerung an das Dune Star Camp.
Vorbei geht’s an Solitaire auf die C14. Nach 1,5 Stunden Fahrt machen wir den obligatorischen Stopp bei der Rostock Ritz Lodge.
Wir werden sehr freundlich vom Eigentümer empfangen und nach unseren Wünschen gefragt: Bitte Kaltgetränke und Cappuccino. Später plaudern wir ein bisschen mit ihm und auch seine Lodge ist wegen Corona verwaist. Es ist alles ein shit... auch er musste einige Angestellte entlassen, was ihn heute noch sichtlich berührt.
Derweil trotten draußen ein einige Zebras in brütender Hitze durchs Gelände.
(nur Handyfotos)
Bei 41 Grad steigen wir wieder ins Auto.
Vorbei am Kuiseb Canyon – es ist einfach zu heiß, um auch nur 1 Schritt auf den Boden zu setzen, geht’s Richting Walvis Bay. Und das Thermometer sinkt... und sinkt... und sinkt.
Walvis Bay erwartet uns nach 2,5 Std. Fahrt bei kühlen 18 Grad.
Was für eine Temperatursturz, aber wir genießen es.
An der Promenade ist gähnende Leere, nur einige Flamingos und 2 Robben sind zu sichten.
Unser Auto steht einsam an der Promenade und die paar Leute auf dem Foto ist unsere kleine Gruppe.
Nachdem wir durchgepustet und abgekühlt sind geht’s die letzten knapp 40 km nach Swakopmund.
Das Hansa-Hotel ist schnell gefunden und das Auto wird sicher im Hof geparkt. Auch hier werden wir freundlichst empfangen und uns die Zimmerschlüssel ausgehändigt. Wir erhalten die Gartenzimmer, wie von mir gewünscht mit Terrasse und zum begrünten Innenhof.
Unser Zimmer Nr. 4 mit Badewanne
Blick von unserer Terrasse (darauf gibt es Stühle mit Hocker, Tisch und eine Liege)
Die beiden anderen Paare erhalten die Zimmer nebenan, Nr. 3 + 2 (mit Dusche), aber ansonsten genauso eingerichtet.
Kleiner Vorraum – Abtrennung zum Schlafbereich
Uns allen gefällt es hier super und wir lieben den Charme aus vergangen Zeiten. Erbaut wurde es 1905 Wir haben in Swakopmund schon ins sehr schönen Pensionen, Appartements oder Hotels gewohnt, aber diesmal musste es das Hansa sein.
Nachdem wir uns etwas eingerichtet haben treffen wir uns zum Colonial Kaffee. Der wird normalerweise in der Bar zelebriert, aber der Barmann ist erst ab 17 Uhr da. So nehmen wir auf einen riesigen Ledersofa Platz und die bezaubernde Luzy verwöhnt uns mit leckeren Colonialen Kaffee. 4 Sorten Alkohol werden erhitzt und mit Schlagsahne verfeinert. Lecker...lecker. Aber der hat es auch in sich...
Dann bummeln wir noch ein bisschen durch Swakopmund.
Menschenleere Strandpromenade
Nur die Perlhühner leisten uns Gesellschaft.
Gegen 18:30 Uhr sind wir zurück im Hansa Hotel. Wir hübschen uns ein bisschen auf, denn das Chateaubriand Dinner wartet auf uns.
Noch ein kleine Aperitif in der Bar
und dann werden wir in die schicke „private Lounge“ geleitet. Extra für uns wurde dieses private Raum geöffnet. Wir sind begeistert von dieser Privatsphäre, obwohl das Hotel nur ca. 30% belegt ist.
Wir bestellen südafrikanischen Chardonnay. Und dann kommen die Platten.
Es sieht nicht nur lecker aus, es ist ein Spitzen-Dinner.
Schon deshalb lohnt sich hier zu übernachten. Die Küche ist hervorragend und ich möchte behaupten, eine der Besten Namibias.
Wir verbringen einen wunderschönen Abend.
Später besuchen wir nochmals die Bar auf einen kurzen Absacker.
Glücklich und zufrieden schlafen wir bald ein...