THEMA: Vom Winde verweht - Skeletoncoast-Campingtour
30 Nov 2021 19:24 #631294
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ihr schreibt:
Beim Dessert erscheint ein Tour-Guide und verkündet uns, dass er von Karibu Tours sei und er unser Guide sein werde für die Camping Tour – er und sein Begleiter seien nun auch schon heute Abend nach Cap Cross gekommen. Sie würden uns morgen nach dem Frühstück beim Camping Platz abholen. Wir waren etwas erstaunt, wir waren nicht informiert worden, dass die Guides von Karibu Tours sind, gemäss Reiseanbieter und Unterlagen hatten wir Rafiki Tours erwartet. Wir haben dann später erfahren, dass Karibu Tours die Konzession hat für die Tours in die Skeletoncoast, aber das hätte uns eigentlich im Vorfeld auch mitgeteilt werden müssen….

karibu tours: habe ich eben nicht gefunden.

meint ihr: karibu safaris? die bieten eure tour an: www.karibunamibia.co...ton-coast-adventure/

fair winds

rainer
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30 Nov 2021 20:21 #631298
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@Dagmar
Immerhin ist es fast die einzig Ecke, die wir noch nicht bereist haben in Namibia.
Liegt wahrscheinlich daran, dass wir dies nicht alleine tun können.
das man diese Ecke nicht alleine bereisen kann, macht diese Gegend noch etwas geheimnisvoller... ;)

@Caroline
danke für die nachträgliche Gratulation

@Annick
schön dass dich unsere Tour auch interessiert

@rainer;
meint ihr: karibu safaris? die bieten eure tour an: www.karibunamibia.co...ton-coast-adventure/
ja genau, diese Organisation war es... ;)
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01 Dez 2021 22:09 #631408
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4. Tag - Von Cap Cross bis Moewe Bay – Das Abenteuer beginnt…

Wir haben erstaunlich gut geschlafen in unserem Dachzelt. Wir schlüpfen bei Tagesanbruch aus dem Zelt da wir ja schon um 8 Uhr bereit sein müssen zur Abfahrt. Die Handgriffe beim Zelt zusammenpacken sind noch verbesserungsbedürftig… ;)
Es ist auch heute bewölkt. Unser Guide Elago kommt noch einmal vorbei beim Frühstück. Wir sollen eigenständig bis ans Gate von der Skeletoncoast fahren. Sie würden dort auf uns warten. So fahren wir los und treffen Moses und Elago am Gate mit ihrem vollbepackten Fahrzeug. Die beiden sind uns sofort sehr sympatisch. Moses ist vor allem zuständig für die Mahlzeiten, wir haben während der ganzen Tour wunderbar gegessen. :)
Elago ist etwas erstaunt, dass wir ein Landcruiser Diesel haben und kein Turbo. Sie haben ein Benzin Landcruiser welcher viel mehr Leistung hat für über die Dünen zu fahren. Wir sind dennoch zuversichtlich, ändern können wir nichts mehr und wir wollen nicht schon jetzt beunruhigt sein….
Wir müssen uns eintragen im Park-Verzeichnis im Office. Dann wird ein Funkgerät in unserem Auto installiert und Elago gibt uns die nötigen Erklärungen dazu.
Ein letztes Bild beim Tor und los geht’s auf der C34 bis Endstation Terrace Bay.





Auf dem Weg treffen wir auf Überreste einer alten, verlassenen Ölbohranlage, die in den späten 60er und frühen 70er Jahren in Betrieb war. Die Bauherren waren überzeugt, dass es dort Öl gab, aber als sie eine Tiefe von 1700 Metern erreichten, stellten sie fest, dass es hier kein Öl gab. Der Turm wurde lange vor der Ausrufung des Nationalparks errichtet.
Es erinnert ein wenig an Szenen im Film Mad Max :)







In Terrace Bay wird noch einmal Diesel getankt und das Begleitfahrzeug tankt für uns auch noch ein Reservekanister mit 25 Liter.
Es ist bereits Mittag und Moses zaubert in kürzester Zeit ein Lunch auf den Tisch. Einen frischen gemischten Salat und Brötchen und zum Dessert eine Frucht.



Elago meint, dass wir hier noch Getränke kaufen können wenn wir möchten. - Aber wir waren doch der Meinung, gemäss Reise-Programm, dass die Getränke inbegriffen seien? Da müsse ein Missverständnis vorliegen und Elago muss bereits mit dem Tourbüro telefonisch Rücksprache halten. Zum Glück haben wir genügend Wasser selber eingekauft und auch noch einige Getränke.
Elago bekommt das Einverständnis vom Büro, dass er noch ein paar Bier und Savanna dry im Shop in Terrace Bay auf ihre Kosten einkaufen könne, sie werden diese dann mit Rafiki Tours abrechnen…,
So ist auch dieses Problem gelöst und mit einem Kühlschrank voller Getränke geht die Fahrt weiter Richtung Möve Bay.



Schon bald treffen wir erneut auf weitere Schiffswracks – wir sind definitiv an der Skeletoncoast angekommen.







In Möve Bay müssen wir Luft in den Reifen ablassen, jetzt gibt es keine offizielle Strasse mehr, die Spur macht unser Begleitfahrzeug.



Wir kommen nicht weit und bleiben bereits stecken im Sand, das fängt ja gut an.... Per Funk melden wir uns zum Begleitfahrzeug und schon kommen sie uns zu Hilfe. Etwas schaufeln und dann geht’s schon wieder weiter.



Wir realisieren schon bei der ersten Fahrt, dass wir mit unserem Fahrzeug viel weniger Leistung haben als das Begleitfahrzeug, das macht uns doch etwas Sorgen... :(

Bald wird es Zeit ein Übernachtungsplatz zu finden – wir halten direkt am tosenden Atlantik – ringsum nur Sand, Wasser und Himmel und hier schlagen wir unser Nachtlager auf. Ich bin sehr beeindruckt von dieser wilden aber sehr schönen Landschaft.



Wir stellen unser Zelt auf und freuen uns auf ein gemütliches Ausklingen des Tages.
Die Freude dauert jedoch nicht lange. Mit Schrecken stellen wir fest, dass ein Reifen platt ist bei unserem Fahrzeug. Aufgrund des tiefen Sandes haben wir es nicht sofort entdeckt. Zum Glück ist schnell sichtbar wo der Schaden ist, glücklicherweise ein kleinerer Schaden auf der Aussenseite des Reifens und Elago kann den Reifen gleich reparieren. Uff, wir sind froh, dass wir nicht schon am ersten Tag im Sand einen Reifen wechseln müssen.



Jetzt ist es endlich Zeit für ein kühles Savanna Dry aus dem Kühlschrank – aber da erwartet mich schon die nächste schlechte Überraschung – ein Teil der Flaschen hatten schlechte Deckelverschlüsse und durch das Rütteln beim Fahren ist viel Flüssigkeit aus den Flaschen geflossen. – Also muss alles ausgeräumt und geputzt werden – was für ein Tag….

Es reicht gerade noch für einen kurzen Spaziergang am Meer bis Moses schon das Abendessen aufgetischt hat. Heute gibt es Lammeintopf, Reis und Gemüse und zum Dessert ein Stück Kuchen. Die Sonne versinkt langsam im Meer und es wird langsam dunkel.





Hinter einer kleinen Sanddüne leuchten zwei Augen einer braunen Hyäne, welche auf der Suche nach Futter ist (häufig schwache oder junge Robben). Wir sind müde von diesem ereignisreichen Tag und steigen bald in unser Zelt. Auch der tosende Atlantik kann uns nicht hindern, dass wir bald im Traumland sind.

Ein kleiner Ausschnitt unserer Fahrt zum Nachtlager:
Letzte Änderung: 01 Dez 2021 22:55 von regsal.
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01 Dez 2021 23:08 #631412
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Sehr schöne Impressionen.
Einsamkeit, Weite und das tosende Meer.
Einfach toll.
Freue mich auf die Fortsetzung der uns noch unbekannten Tour.

Liebe Grüße
Dagmar
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

Zu den Reiseberichten:
www.namibia-forum.ch...n-afrika.html#471572
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02 Dez 2021 06:40 #631419
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guten morgen

das ist einfach phantastisch ;)

2 fragen:

1.
„Elago ist etwas erstaunt, dass wir ein Landcruiser Diesel haben und kein Turbo. Sie haben ein Benzin Landcruiser welcher viel mehr Leistung hat für über die Dünen zu fahren.“
> wieso fahrt ihr einen diesel? wurdet ihr nicht darauf hingewiesen, dass bei einer solchen tour unbedingt ein leistungsstarker benziner erforderllich ist bzw. die eindeutig bessere wahl ist? (ich bin gespannt, ob es da noch weitere schwierigkeiten bei euch geben wird :( falls nicht dann habt ihr viel glück gehabt)

2.
„In Möve Bay müssen wir Luft in den Reifen ablassen, jetzt gibt es keine offizielle Strasse mehr, die Spur macht unser Begleitfahrzeug.“
> wie war der normale reifendruck und auf wieviel seid ihr dann runter gegangen durch luft ablassen? vorn und hinten unterschiedlich?


ich bin gespannt wie es weiter geht.


fair winds

rainer
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02 Dez 2021 11:04 #631443
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4x4 in africa schrieb:
„Elago ist etwas erstaunt, dass wir ein Landcruiser Diesel haben und kein Turbo. Sie haben ein Benzin Landcruiser welcher viel mehr Leistung hat für über die Dünen zu fahren.“
> wieso fahrt ihr einen diesel? wurdet ihr nicht darauf hingewiesen, dass bei einer solchen tour unbedingt ein leistungsstarker benziner erforderllich ist bzw. die eindeutig bessere wahl ist? (ich bin gespannt, ob es da noch weitere schwierigkeiten bei euch geben wird :( falls nicht dann habt ihr viel glück gehabt)

Die Antwort findet sich dazu auf der 1. Seite:
regsal schrieb:
... Hans findet, dass unser Landcruiser V6, Diesel etwas wenig Leistung hat, damit wir unsere Skeletoncoast-Tour im Sand fahren können... Da die Tour jedoch mit Fahrzeug angeboten wurde, sind wir zuversichtlich, dass dies sicher berücksichtigt wurde.

LG
Logi
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