Tag 10 und 11: 16. / 17.10.2021 - Hoanib
16.10.21
Wir sind heute schon früh wach und schon um 7.30 Uhr abfahrbereit.
Von unserem Übernachtungsplatz geht es jetzt wieder zurück auf die C39.
Das heißt aber auch, dass wir noch 4-5 Wasserdurchfahrten vor uns haben, bevor wir wieder auf die Schotterstraße kommen.
Bei der ersten Durchfahrt sind wir schon fast übervorsichtig … naja, so ein Tag prägt.
Alles geht aber gut und für uns hat sich, zumindest für dieses Jahr
, der Upper Huab Trail erledigt.
Wir befinden uns dann auf der C43 und beschließen, nicht in die Palmwag Day Visitors Area zu fahren um dort zu übernachten, sondern gleich zum Elephant Song Camp im Hoanib zu fahren.
Ich kann es gar nicht glauben … am 16.10. habe ich nur 5 Bilder gemacht.
Davon 1 unscharfe Giraffe und 4 unscharfe Vögel.
Daher keine Bilder hier.
Wir fahren also über Sesfontein in den Hoanib.
An dem Toll Gate werden wir gefragt, wo wir übernachten und wie viele Nächte wir bleiben.
Wo wir übernachten, wissen wir eigentlich noch nicht. Ich sage aber mal Elephant Song Camp.
Die Parkfee beträgt 100 N$ pro Person und 100 N$ für das Auto pro Tag.
Das sind also für 2 Tage gerade mal 600 N$.
Daher kann ich auch nicht verstehen, dass diese Gate von manchen Touris gerne umfahren wird … wenn ich in Deutschland mit 2 Personen 2 Tage in einen Tierpark gehe, bezahle ich ein vielfaches und sehe eingesperrte Tiere.
Wir zahlen die Fee für 2 Tage und fahren zum Elephant Song Camp .
Wir lieben die Landschaft, die „Wildnis“ und „Unberührtheit“ der Trockenflüsse (Hoanib, Ganamub, Obias).
Seit der Neuerrichtung der Elephant Song Campsites sind wir nun zum 2.Mal hier.
Wir haben beschlossen, dass wenn immer wir wir 2 Nächte im Hoanib bleiben, wir eine Nacht in Elephant Song campen und eine Nacht wild campen.
Warum? Weil wir die Anstrengung das Camp hier am Laufen zu halten einfach unterstützen möchten. Denn wir möchten noch öfters in diese wundervolle Landschaft.
Wir kommen also ohne Reservierung an und haben wieder Glück. Abgesehen von Campsite 1( auf der einer Gruppe nach uns aufschlägt) können wir wählen.
Wir entscheiden uns wieder für Nr. 4, ganz links außen.
Der Blick in die Ebene gefällt uns.
Hier das einzige Foto dieses Tages. (und dies ist noch nichtmals gut)
Heute fahren wir auch nicht mehr weiter.
Denn es ist Waschtag angesagt. Der Schlamm muss nun auch noch aus den Kleidern.
Es weht wie auch schon bei unserm letzten Besuch hier ein starker Wind.
Nachteil: das Kochen ist schwierig.
Vorteil: die Wäsche trocknet schnell.
Trotz der Windverhältnisse schaffen wir es ein gutes Essen zu zubereiten.
Es gibt Kudu-Filet, Bratkartoffeln und Apfel-Lauch-Salat.
17.10.21
Gegen 8.30 Uhr brechen wir in grober Richtung Amspoort auf.
Natürlich finden wir wieder Tracks, die vom Hauptweg abzweigen. Es ist noch immer sehr windig und die Luft ist mit Sand gefüllt.
Es zeigen sich nur wenige Tiere.
Und die wundervolle Landschaft des Hoanib.
Insgeheim hoffe ich natürlich, dass wir wieder Wüstenelefanten finden.
Für uns ist schon das Entdecken der Tiere ein Highlight.
Und dann … wir können unser Glück kaum fassen, entdecken wir sie in noch weiter Ferne.
Natürlich finden wir auch einen Weg zu ihnen.
Mutter mit Baby
Und hier die ganze Familie.
7 Wüstenelefanten. Jetzt sind wir wieder im 7. Afrika-Himmel.
Wir können ihrem Weg autotechnisch nicht ganz folgen.
Es gibt ja auch noch andere Tiere hier.
Irgendwo in einem Seitental machen wir mal Siesta.
Um dann …. wieder auf „unsere“ Elefanten-Familie zu treffen.
Es scheint, als würden die Elefanten ganz langsam gehen.
Aber in Echtzeit ist das Tempo schon beachtlich. Schritt für Schritt, Tritt für Tritt, stets voran.
Irgendwie sind wir immer hinter ihnen.
Hier hilft nur eins ... überholen.
Nachdem wir die Truppe schon eine Weile begleitet haben, wissen wir, dass sie schon sehr relaxt sind.
Und so fahren wir im Abstand von etwa 2m ganz langsam an ihnen vorbei. Die Elefanten haben uns während des Überholmanövers keines Blickes gewürdigt.
Und nun von vorne.
Wir verlassen unsere Truppe, um kurz darauf nochmals auf 2 Einzelgänger zu treffen.
Wegen der Lichtverhältnisse diese in S/W.
Wir sind total happy und müssen uns nun langsam Richtung Übernachtungsplatzsuche machen.
Zwischendurch die jungen Oryx Antilopen mit noch braunem Feöö
Noch ein letzter Blick auf die grandiose Landschaft,
und ein Abschiedsgruß einer einsamen Giraffe.
Es ist 16.30 Uhr, wir biegen in den Obias ab und halten Ausschau nach einem schönen Übernachtungsplatz.
Diesen haben wir in wunderschönem Nichts gefunden.
Wir finden den Mond …
fangen ihn auf …
und genießen einen wunderschönen Sonnenuntergang in dieser Einsamkeit.