16.04.2021 - Lüderitz
Heute hatten wir eine Tour mit dem Penguin Catamaran gebucht. Mit uns waren 2 südafrikanische Paare und eine polnische Familie unterwegs.
André erzählte uns einiges über die Geschichte von Lüderitz und über das Diamant-Schürfen von der Meeresseite her vor Lüderitz - er hat viele Jahre als Taucher Diamanten vor Lüderitz geschürft. Wie mit einem Staubsauger wird der Meeresboden abgesaugt.
Heute führt Andrè Bootstouren mit seinem Katamaran um die Diaz Halbinsel für Touristen durch.
Es ist ein wunderschöner Morgen und es ist sehr entspannend auf dem Katamaran unterwegs zu sein. Wir umrunden die Diaz Halbinsel und von der Seeseite her kann man die verlassenen Gebäude noch besser sehen als von Land.
Kormorane haben die verlassenen Siedlungen bezogen.
Pinguine fühlen sich hier wohl.
Die kleinen Delfine, die hier leben, jagen um den Katamaran herum, sind aber schwer zu fotografieren.
Als wir nach 2 Stunden wieder am Hafen eintreffen, wartet dort ein älterer Herr, der offensichtlich mit deutschsprachigen Menschen ein Schwätzchen halten möchte. Er wurde in Kolmanskoppe geboren, hat dann mit seiner Frau in Südafrika gelebt und ist nach dem Tod der Frau nach Lüderitz zurück gekehrt, um hier seinen Lebensabend zu verbringen. Es ist schon interessant, einem Zeitzeugen zu begegnen, der wirklich in Kolmanskoppe gelebt hat und so erzählt er uns davon, wie er in dieser Bucht das Schwimmen gelernt hat und wie es hier früher war. Ein bisschen haftet seinen Erzählungen aber auch etwas Giftiges an und auf "die Schwarzen" ist er nicht gut zu sprechen. Natürlich war auch alles besser, als die Deutschen hier das Sagen hatten.
Wir reißen uns los, und bekommen gerade noch so etwas zum Lunch im Desert Deli. Sie lassen den Laden sogar etwas länger auf für uns. Wir hatten vergessen das heute Samstag ist und wirklich alles schon Mittags schließt. Die Dame, die hier bedient, ist ganz reizend.
Nach dem Lunch fahren wir noch nach Shark Island und zum Achat Strand.
Die Sonne knallt aber derartig erbarmungslos vom Himmel, das wir keine große Lust zum Spazierengehen haben und bald wieder zum Hotel zurück kehren.
Zurück am Hotel entdecke ich dieses entzückende Kerlchen. Herr oder Frau African Oystercatcher.
Nachdem wir den Wagen schon mal vollgetankt haben verbringen wir den restlichen Nachmittag und Abend auf der Terrasse des Nest Hotels, die wir meist nur mit einer Handvoll anderer Menschen geteilt haben. Wir haben hier jeden Abend gegessen und waren zufrieden.